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Auch wenn es erst mal eine auf Buchstaben wird – willkommen auf dem fast immer sonnigen, warmen, wahren Urlaubsparadies! Taucht mit mir ein in die ereignisreiche Geschichte, die noch heute auf der Insel ihre Spuren hinterlassen hat. Besucht mit mir die abwechslungsreiche Landschaft, die euch die wunderschönsten Strände und Wanderpfade entlang an unglaublichen Naturphänomenen bietet. Und genießt mit mir das wundervolle Klima auf Kreta – und damit ist nicht nur das Klima und Wetter auf Kreta gemeint, auch wenn es darum jetzt erst mal gehen soll.

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Kreta hat mit dem Mittelmeer einen, klimatisch gesehen, wirklich dankbaren Standort abgefasst. Von allen griechischen Inseln ist es die größte, kann die mildesten Winter aufweisen und gilt darüber hinaus als eine der trockensten Regionen Griechenlands.

Ein Urlaubsziel für das ganze Jahr? Ganz so einfach ist es nicht, aber lest einfach mehr nach in meinem Artikel über die beste Reisezeit für Griechenland.

Die Palette an verschiedenen Kreta Urlaubsangeboten ist inzwischen sehr vielfältig. Vom günstigen Kreta Last Minute Urlaub bis zum Kreta Frühbucher Familienurlaub mit Kindern, findet man hier gute Angebote. Schaut einfach mal unten in die verlinkten Seiten.

Wer für seinen Kreta Sommerurlaub nicht auf die Schulferien angewiesen ist, kann vor allem außerhalb der Hauptsaison auf Kreta zusätzlich sparen. Dabei müsst ihr aber im Kopf behalten, dass viele Hotels über den Winter geschlossen sind. Ein paar Kreta Angebote lassen sich allerdings immer finden. Werft einfach mal einen Blick in meine Hotel Suchmaschine.

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Die griechische Insel im Mittelmeer eignet sich perfekt für einen tollen unbeschwerten Sommerurlaub. Das heißt, Baden und Sonnen ohne Ende.

Weil ihr quasi überall in der Nähe vom Meer sind, findet ihr unzählige Strände auf Kreta, an denen ihr euch ausstrecken, den Blick auf das Meer und die atemberaubend schöne Umgebung genießen könnt.

Im Wasser könnt ihr dann alle möglichen Sportarten ausprobieren. Schnorcheln, Surfen, Segeln, Wasserski – das sind die Sportarten, die in den größeren Touristenzentren auf Kreta angeboten werden. Zwar gibt es auch Tauchschulen, die müsst ihr aber mehr an der Südküste Kretas suchen.

Auch immer schön: ein Boot ausleihen und selbst ein bisschen über das Meer schippern. Oft habt ihr auf Kreta die Auswahl zwischen Tretbooten, Ruderbooten, Kanus und Kajaks.

Außerdem hoch im Kurs bei einem Kreta Urlaub: Wandern. Das Inselinnere ist zerklüftet durch felsige Hochebenen und Schluchten von rekordträchtigen Ausmaßen, die allen Wanderlustigen das Herz aufgehen lassen. Es gibt eine Menge toller Wanderrouten über die Insel verteilt, die euch Kretas Schönheit in aller Ausführlichkeit präsentieren.

Sehe beliebt sind zum Beispiel die Weißen Berge, die “Lefka Ori”, deren Gipfel bis zu 2454 m über Kreta aufragen

Und auch kulturell ist Kreta einzigartig und Geschichtsfans dürfen die griechische Insel auf gar keinen Fall verpassen. Hier entwickelte sich nämlich etwa 2600 v. Chr. die allererste Hochkultur Europas. Viele historische Stätten und Zeugnisse stammen noch aus dieser Zeit und sind heute beliebte Ausflugsziele auf Kreta bei Touristen.

Zahlen, Fakten und Legenden – Die Geschichte Kretas

Historisch gibt es auf Kreta, wie gesagt, eine Menge zu entdecken. Die Ausgrabungen und geschichtsträchtigen Stätten sind auch mit nichts im restlichen Europa vergleichbar. Denn die Kultur auf der griechischen Insel ist älter als alles, was sonst auf dem Kontinent gefunden wurde.

Besonders interessant sind die Funde aus der Zeit der Minoer. Sie entwickelten die erste Hochkultur in Europa. Trotz zahlreicher Ausgrabungen und Forschungen birgt die Zeit der minoischen Kultur noch immer zahlreiche Rätsel.

Die minoische Hochkultur

Die Vermutungen darüber, wo die Minoer herkamen, wurden zum Beispiel erst vor Kurzem (August 2017) berichtigt. Lange nahmen Forscher an, dass sie Einwanderer aus anderen, besser entwickelten Völkern waren. Auch, weil es schien, als ob ihre Kultur etwa um 2600 v. Chr. aus dem Nichts kam. Neueste Untersuchen belegen aber, dass sie sich aus Kretas Bevölkerung herausbildeten und die Kultur sich somit über lange Zeit hinweg entwickelte.

Viele Ruinen von Siedlungen, Palästen und anderen Bauten aus der minoischen Zeit wurden im Laufe der Zeit entdeckt, freigelegt und erforscht. Die antiken, teilweise restaurierten Stätten sind heute beliebte Ausflugsziele auf Kreta. Dazu gehört auch der berühmte Palast von Knossos, in dessen Labyrinth der Legende nach der menschenfressende Minotaurus gefangen war.

Schließlich gab es aber einen Bruch in der minoischen Kultur – man vermutet ein gigantisches Erdbeben, das die Siedlungen und all seine Bauten fast vollständig dem Boden gleich machten. Dass an den Zerstörungen jedenfalls keine feindlichen Angreifer schuld sind, schließen Forscher aus. Die Minoer hatten anscheinend keine Feinde. Das wird schon daran deutlich, dass ihre Festungen und Siedlungen keine Verteidigungsanlagen hatten.

Mit dem vermutlichen Erdbeben ging auch ihre alte, rätselhafte Schrift unter – eine der unbeantworteten Fragen zur minoischen Kultur. Niemand hat es je fertig gebracht, sie zu entziffern. Doch die Minoer rappelten sich wieder auf. Und nicht nur das, sie bauten ihre Paläste nun noch größer und pompöser. Ihr Wohlstand stieg, der Handel, die Seemacht und die Handwerkskunst florierten. Und die minoische Kultur fand ihren Höhepunkt etwa zwischen 1700 und 1450 v. Chr.

Dann muss es eine weitere Naturkatastrophe gegeben haben. Vielleicht wieder ein Erdbeben, vielleicht ein Vulkanausbruch, vielleicht ein Tsunami. Auf jeden Fall war sie verheerend. Sie löschte die Minoer und ihre Hochkultur mit einem Schlag komplett aus. Und hinterlässt uns mit Fragen über Fragen.

Besatzungen und Anschluss an Griechenland

Nach dem die Minoer untergegangen waren, war Kreta immer wieder das Ziel zahlreicher Eroberungsversuche. Erst kamen die Mykener, wobei sie die Insel vermutlich weniger erobert, sondern eher übernommen haben. Neuere Forschungen belegen nämlich, dass die Minoer und die Mykener miteinander verwandt waren. Unter den Mykenern konnte die kretische Kultur ein wenig bewahrt werden, doch die wichtigen Stätten der Mykener befanden sich auf dem griechischen Festland.

Danach gingen die Eroberungen los, welche die Kreter – überraschenderweise – meist eher schlecht als recht fanden. Zwar kamen mit den Eroberern, darunter Römer, Venezianer und Türken, oft auch neue Handwerks- und Bautechniken, die bei dem Aufbau der zerstörten Insel halfen. Doch die Kreter selbst wurden unter anderem verfolgt, ihrer Rechte beraubt und zu Sklaven gemacht. Die einst so prächtige Inselkultur verlor allmählich an Bedeutung.

Doch die Kreter haben im Laufe der Geschichte ihren unermüdlichen Freiheitswillen bewiesen. Immer haben sie sich gegen ihre Besatzer zur Wehr gesetzt, teilweise in unglaublichen Aktionen. Der Massenselbstmord im Kloster Arkadi zum Beispiel, als ein osmanisches Heer näherrückte, erregte die Aufmerksamkeit der ganzen Welt.

Auch wenn sich Kreta 1913 aus eigenem Wunsch an Griechenland anschloss, sehen sich die Inselbewohner noch immer als “besondere” Griechen. Denn in allererster Linie sind sie Kreter, erst in zweiter Linie Griechen.

Kreta in der griechischen Mythologie

Die griechische Mythologie ist heutzutage in zahlreichen literarischen, filmischen und auch sonstigen künstlerischen Werken bekannt. Wer hat nicht schon mal vom Götterkönig Zeus, seinem schaurigen Bruder Hades, dem König der Unterwelt, und dem Herrscher der Meere Poseidon gehört.

Die griechische Mythologie besteht aus unzähligen Sagen und Legenden – und in einigen von ihnen spielt Kreta eine große Rolle.

Die Zeus Höhle

So soll zum Beispiel Zeus, der Hauptgott der griechischen Götterwelt, auf Kreta geboren worden sein. Sein Vater, der Titan Kronos, hatte nämlich seinen eigenen Vater mit einer Sichel seiner Männlichkeit entledigt. Daraufhin wurde Kronos das gleiche Schicksal prophezeit – dass eines seiner Kinder ihn angreifen würde. Kurzerhand verschlang er all seine Sprösslinge, überzeugt, das Problem damit aus der Welt geschafft zu haben.

Seine Frau Rhea war davon weniger angetan. Als sie erneut schwanger wurde, gab sie Kronos einen Stein zum Verschlingen und floh mit dem Baby nach Kreta. In der Diktäischen Höhle, auch bekannt als Psychro Höhle oder eben Zeus Höhle, die oberhalb der Lasithi Hochebene liegt, soll der spätere Götterkönig geboren und aufgewachsen sein.

Minos, der König von Kreta

Als Zeus als Erwachsener Kronos besiegt hatte, war er doch schon ein, ähm, vielbeschäftigter Mann. Immer wieder verliebte er sich in Menschenfrauen und verführte sie. So fand er auch Gefallen an Europa, der Prinzessin von Phönizien (das liegt im heutigen Israel, Libanon und Syrien).

Als sie in ihrem Heimatland am Strand spielte, überlegte sich Zeus einen Plan. Er verwandelte sich in einen prächtigen Stier und gab sich bei der Prinzessin sehr zutraulich. Die freute sich über das schöne, sanfte Tier, und stieg schließlich auf seinen Rücken. Darauf hatte Zeus nur gewartet. Mit einem Satz sprang er in die Wellen des Meeres und entführte das junge Mädchen nach Kreta. Ungefähr bei Mátala, am südlichen Zipfel der Insel, soll er mit ihr an Land gegangen sein. Er vergewaltigte sie, woraufhin Europa 3 Söhne gebar: Minos, Rhadamanthys und Sarpedon.

Europa vermählte sich dann mit dem König von Kreta, der ihre Kinder adoptierte. Minos, der Erstgeborene, wurde später dann der neue König von Kreta. Aber das war nicht so einfach, wie es klang. Die 3 Brüder mussten die Nachfolge unter sich klären. Um die anderen Thronanwärter abzuschrecken und selbst die Königswürde zu erlangen, bat Minos Poseidon um Unterstützung. Der sollte ihm ein Wunder gewähren, dass seine Königswürde beweisen sollte. Also ließ der Meeresgott einen Stier (offenbar mögen sie Stiere sehr auf Kreta) aus dem Meer treten und Minos konnte den Thron besteigen.

Aber die Geschichte mit Poseidon und dem Stier ging nicht ganz so glimpflich aus …

Der Minotaurus

Als er Poseidon um den Gefallen bat, hatte Minos eigentlich geschworen, er würde alles, was ihm der Meeresgott schickte, anschließend selbigen wieder opfern. Doch als er den göttlichen Stier erblickte, wollte er ihn einfach nicht mehr hergeben. Er versuchte, Poseidon einen anderen Stier unterzujubeln, doch der bemerkte den Schwindel natürlich. Er wurde wütend und sann auf Rache.

Um es Minos für seinen Betrug heimzuzahlen, brachte Poseidon dessen Frau dazu, sich dem Stier hinzugeben. Und aus dieser Vereinigung entstand der berühmte Minotaurus – ein Mensch mit einem Stierkopf. Um ihn zu zähmen – er war eine menschenfressende Bestie – wurde er in ein Labyrinth gesperrt und dort gefangen gehalten. Der Sage nach soll es der berühmte Palast von Knossos gewesen, in dessen labyrinthähnlicher Bauweise der Minotaurus umherirrte.

Dädalus und Ikarus

Der Architekt dieser Mauern soll eine sagenhafte Gestalt namens Dädalus gewesen sein. Weil der allerdings Minos verärgerte, wurde er selbst, zusammen mit seinem Sohn Ikarus, in das Labyrinth gesperrt. Der Name Ikarus kommt euch vielleicht bekannt vor – das ist derjenige, der zu nah an der Sonne flog. Als er nämlich mit seinem Vater aus der Gefangenschaft fliehen wollte, bauten die beiden sich Flügel und klebten die Federn mit Wachs fest. Als Ikarus der Sonne zu nahe kam, schmolz das Wachs in ihrer Hitze und der Junge stürzte ins Meer – das heute als das ikarische Meer bekannt ist.

Regionen und Urlaubsorte – Kreta Reiseziele

Das Schöne an Kreta ist, dass hier wirklich für jeden Urlaubertyp etwas zu finden ist. Im Norden der Insel tummeln sich die meisten und unterschiedlichsten Hotels. Vom billigen All Inclusive Hotel bis hin zum 5 Sterne Luxus Hotel gibt es so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Die Strände der Insel übertreffen sich gegenseitig an Schönheit und Idylle und bescheren euch ganz sicherlich den perfekten Kreta Strandurlaub.

Ich werde euch im Folgenden die wichtigsten Regionen Kretas näher bringen, sodass ihr eine Orientierung und eine erste Vorstellung habt, welcher Teil der Insel am besten zu euren Reiseplänen passt. Zum Beispiel, wenn ihr auf Kreta Wandern gehen wollt, wenn ihr es auf die historischen Schätze der Insel abgesehen habt, oder auch, wenn ihr die schönste Hafenstadt sehen wollt.

Regionen Kretas

Zuerst einmal müsst ihr euch darüber im Klaren sein, dass ihr vermutlich nicht die ganze Insel in einem Kreta Urlaub erkunden könnt. Flächenmäßig ist sie mehr als das Doppelte von Mallorca. Auf den Straßen seid ihr vom Westen bis Osten etwa 350 km unterwegs und insbesondere im Süden der Insel sind die Straßen nicht optimal ausgebaut. Für den typischen Urlauber ist Kretas Süden sowieso nicht allzu interessant. Sandstrände und Urlaubsorte gibt es dort kaum. Die wenigen Städte und Dörfer sind meist klein und nur schwer zu erreichen. Besonders an der östlichen Südküste ist vor allem das Klima nicht für jeden verträglich – mit fast afrikanischem Wetter ist es die wärmste Region Europas.

Viel spannender ist dafür die Nordküste der Insel – vor allem für Fans des Pauschaltourismus. Die großen Urlaubsorte ballen sich um die Städte Chania und Heraklion. Hier gibt es nämlich die einzigen zwei Flughäfen auf der Insel, und somit halten sich von hier aus die Reisezeiten zu euren Hotels in Grenzen. Außerdem habt ihr hier nicht nur eine große Auswahl an unterschiedlichsten Hotels, sondern auch an wunderschönen, für jeden Urlaubsgeschmack passenden Städten. Da gibt es Großstädte, ländliche, verträumte Dörfchen oder Fleckchen, auf denen nur Urlauber wohnen.

Insofern macht es Sinn, Kreta für euch in die Nord- und die Südküste aufzuteilen. Aber auch die Ost- und Westküste und das Landesinnere zeichnen sich durch besondere Charakteristika aus. Je nachdem, welcher Urlaubstyp ihr seid, können die folgenden 4 Regionen für euch unterschiedlich interessant sein.

Region Chania

Eine der beliebtesten Urlaubsregionen auf Kreta macht den größten Teil von seinem Westen aus. Namensgeber ist die Hauptstadt der Region, die auch einen der beiden Flughäfen der Insel beherbergt. Kretas Nordwestküste wird sowieso als die “grüne Lunge” der Insel angesehen und somit hat dieser Teil vor allem landschaftlich eine besonders schöne Szenerie zu bieten. Die Naturfreunde unter euch sollten sich diese Region also merken, wenn ihr plant, auf Kreta Wandern zu gehen.

In seinem Zentrum findet ihr die Weißen Berge, die sogenannten Lefka Ori. Sie sind das bekannteste und größte Gebirge auf der Insel und vor allem unter Wanderern sehr populär. Ein weiteres Highlight in den Lefka Ori: eine der längsten Schluchten Europas. Die Samaria Schlucht lädt vor allem fitte und erfahrene Wanderer auf eine Reise an ihren Klippen ein.

Für Badenixen und Strandbesetzer ist die Westküste von Chania auch definitiv kein falsches Reiseziel. Einige der schönsten Strände auf Kreta haben sich hier versammelt. Dazu gehören Elafonisi, Falassarna oder auch Balos.

Während die Südküste der Chania Region auf Kreta vor allem bei Individualtouristen beliebt ist (hier gibt es weniger große Hotels), ist die Nordküste mit der riesigen Auswahl an Luxushotels für Pauschalurlauber ausgelegt.

Region Rethymnon

Vom mittleren Westen bis ins Zentrum Kretas erstreckt sich dieses etwa 1.500 km² große Gebiet. Sein Hauptort ist die gleichnamige Großstadt im Westen der Region. Hier gibt es auch an der Südküste viele populäre Sandstrände wie zum Beispiel den Palmenstrand von Preveli, oder bekannte Touristenorte wie Plakias oder die “Urlaubsperle” Agia Galini. Die perfekten Reiseziele auf Kreta also, wenn ihr einen Strandurlaub möchtet – egal ob per Pauschalreise, oder selbst organisiert.  

Neben dem Planschen im Wasser und dem Baden in der Sonne lockt diese Region aber auch mit allerlei kulturellen Höhepunkten. Hier gibt es ein paar Ausgrabungen und geschichtsträchtige Ausflugsziele auf Kreta, die vielleicht eure Aufmerksamkeit fesseln. Das Highlight dürfte sicherlich das bedeutungsvolle Kloster Arkadi sein. Hinter seinen Mauern wurde 1866 kretische Geschichte geschrieben, als sich die Bewohner des Klosters mit einer der größten Selbstmordaktionen der Weltgeschichte gegen ein feindliches Heer der Osmanen zur Wehr setzte.  

Aber auch die landschaftlichen Besonderheiten dieser Region laden zu Wanderausflügen ein. Das Landesinnere wird von massiven Hochebenen beherrscht. Da gibt es das Ida-Gebirge, die Nida-Hochebene, und mehrere Schluchten und Höhlen, die wunderschöne Ausblicke, unterschiedlichste geschützte Vogelarten oder beeindruckende Tropfsteinwelten bergen. Solche Tropfsteinhöhlen gibt es in Massen auf Kreta, einige mehr, einige weniger begehbar. Bekannt sind in der Region Rethymnon zum Beispiel die Melidoni Höhle oder die Svendoni Höhle. Beide zählen zu den schönsten Tropfsteinhöhlen auf Kreta und haben eine Geschichte zu erzählen. Wenn ihr sie besuchen wollt, zahlt ihr vorher an einem Kassenhäuschen ein paar Euro Eintritt und werdet dann durch die stimmungsvoll beleuchteten Höhlen geführt.

Region Heraklion

Die Region Heraklion ist die beliebteste Urlaubsregion auf Kreta, und das aus mehreren Gründen. Erstmal ist die Hauptstadt der Region, auch genannt Heraklion, gleichzeitig die Hauptstadt der Insel, wo sich auch einer der beiden Flughäfen der Insel befindet. Außerdem habt ihr in dieser Region einfach die größte Vielfalt, die ihr euch auf einer Kreta Reise wünschen könnt. Tolle Strände, weltberühmte Sehenswürdigkeiten, die heißesten Partyhotspots, wunderschöne Landschaften und die bedeutendsten Ausgrabungsstätten der Insel. Dazu gehört zum Beispiel der weltberühmte Palast von Knossos, in dem unter anderem der älteste Thron Europas gefunden wurde. Der stammt noch aus der Zeit der Minoer, die vor etwa 3500 Jahren auf der Insel lebten.

Aufgrund der großen Menge an Ausflugsmöglichkeiten könnt ihr euch hier auf eine gut ausgebaute Infrastruktur verlassen, sodass ihr jedes Ziel erreicht, das ihr euch in den Kopf gesetzt habt.

Vor allem Pauschalurlauber werden hier an der Nordküste glücklich, wobei die Südküste touristisch gesehen nicht ganz so interessant ist. Landeinwärts könnt ihr dafür viele, romantische, kleine Dörfer besuchen, wobei der Großteil der Region von der fruchtbaren und landwirtschaftlich sehr wichtigen Messara-Ebene bestimmt wird. Hier breiten sich vor allem Olivenhaine aus, eines der Hauptanbauprodukte von Kreta. Teilweise werden hier aber auch Gemüse und andere Feldfrüchte gezogen.

Region Lasithi

Diese letzte und östlichste Region ist nach ihrer großflächigen Hochebene benannt. Die Lasithi-Hochebene begeistert mit seinen Bergen und Tälern immer wieder Besucher und gehört definitiv zu den malerischtsen Gefilden auf Kreta. In Lasithi trefft ihr vor allem auf landschaftliche Schönheit, während ihr dem Großteil des Tourismus’ aus dem Weg geht.

Den gibt es in Lasithi zwar trotzdem, beschränkt sich aber recht gut auf die Nordküste der Region. Die meisten Hotels gibt es vor allem in dem Hauptort Agios Nikolaus, der größten Stadt Ierapetra und in Elounda, von wo aus man die Touristenattraktion, die Insel Spinalonga besuchen kann. Die großen Orte bestechen außerdem mit einem tollen Nachtleben und bieten sich an, wenn ihr auf Kreta Partyurlaub machen wollt. Wenn ihr euch vor allem nach Ruhe und Entspannung sehnt, dann solltet ihr euch in den abgelegenen Örtchen nach Unterkünften umschauen.

Auch die Badeurlauber kommen in Lasithi auf ihre Kosten. An der Ostküste Kretas liegt nämlich der berühmte Palmenstrand von Vai, der immer wieder so beliebt wurde, dass ein Großteil des Palmenwaldes unter Naturschutz gestellt werden musste, damit er nicht von Touristen überrannt wird. Auch sonst gibt es wunderschöne, lange Sandstrände, an denen auch Wassersportler sicher ihre helle Freude haben.

Urlaubsorte auf Kreta

Um euch die Auswahl noch leichter zu machen, werde ich euch im Folgenden noch ein bisschen etwas über die beliebtesten und größten Urlaubsorte auf Kreta erzählen. Trotzdem sind auch Hotels in anderen Orten nicht zu verachten. Viele Unterkünfte gibt es in kleineren Orten, die ganz in der Nähe der großen Touristenzentren liegen. Dort habt ihr die Möglichkeit, den großen, überlaufenden Städten aus dem Weg zu gehen. Und trotzdem könnt ihr sie besichtigen gehen, wenn euch der Sinn danach steht.

Heraklion

Kretas Hauptstadt existierte bereits zur Zeit der Minoer, damals als Hafen der Palastsiedlung um den Palast von Knossos. Ihren Namen bekam sie von Griechen verpasst, nach dem wahrscheinlich bekanntesten Helden der griechischen Mythologie Herkules (griech.: Herakles). Sie ist selbst gleichzeitig der größte Ort auf der Insel, das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum, und immer ein gut besuchtes Reiseziel auf Kreta.

Bei dem Namen der Stadt kann es zu Verwirrungen kommen: Weil es keine einheitliche Übersetzung des griechischen Alphabets in das lateinische gibt, weichen die Schreibweisen oftmals ab. Deshalb werdet ihr in anderen Reiseführern eventuell auch auf die Namen Iraklio oder Iraklion stoßen.

Wenn ihr in Heraklion seid und den Blick über die Gebirgszüge wandern lasst, welche die Stadt einrahmen, dann fällt euch vielleicht einer der Hügel besonders ins Auge. Der Jouchtas Berg sieht bei genauem Hinsehen, vielleicht mit Augen zukneifen und Kopf hin- und herneigen, aus wie ein bärtiger Mann. Eventuell möchtet ihr ja der Sage glauben, die erzählt, dass auf diesem Berg der Götterkönig Zeus begraben sein soll.

Heraklion hat, wie viele der kretischen Orte, eine wunderschöne Altstadt mit einigen spannenden Highlights. Schon bei einem gemütlichen Streifzug durch den antiken Kern der Stadt werdet ihr alles sehen, was auf einer Heraklion Reise auf der “Muss”-Liste ganz oben steht. Da gibt es beispielsweise die venezianische Loggia, die früher das Versammlungshaus des venezianischen Adels war. Ihr kommt an der Agios-Totos-Kirche vorbei, wo die Gebeine des Inselheiligen untergebracht sind. Und ihr knipst wahrscheinlich so einige Fotos von dem wunderschönen Morosini-Brunnen. Eine Reise nach Heraklion solltet ihr sowieso bei einem Kreta Urlaub einplanen, denn hier steht einer der größten Höhepunkte der Insel: das Archäologische Museum Kreta, das euch alles Wissenswerte über die minoische und römische Zeit auf Kreta erklärt.

Chania

Gerne als eine der schönste Hafenstädte, wenn nicht sogar als das “Juwel von Kreta” bezeichnet, ist Chania, der zweitgrößte Ort, vor allem eins: sehr hübsch anzusehen. Das eindrucksvolle Stadtbild wird beherrscht von venezianischen Villen und weiteren architektonischen Zeugnissen aus anderen Herrschaftszeiten. Die kleinen süßen Gässchen sind oft mit einem farbenfrohen Blumenwald überdacht. Was ihr auf gar keinen Fall verpassen dürft: Den Blick auf den Hafen, ebenfalls aus der venezianischen Epoche. Von dort aus seht ihr auch das Wahrzeichen der Stadt: den Leuchtturm Faro, der noch heute mit Fackeln statt mit Strom leuchtet.  

Die Hafenstadt ist sowieso sehr lebhaft. Insbesondere die in der Stadt liegende Technische Universität sorgt dafür, dass hier viele junge Menschen unterwegs sind, die das Stadt- und Nachtleben anfachen. Außerdem werden euch vielleicht die charmanten Einkaufsmöglichkeiten gefallen: Es gibt sogar ein in Chania eine “Ledergasse” (dt. Übersetzung der Straße “Odos Skridlof”), in der ihr allerhand Lederwaren für gar nicht so teures Geld bekommen könnt. Egal, was ihr haben möchtet, ob Stiefel, Sandalen, Taschen, Geldbeutel oder Lederschmuck, hier werdet ihr garantiert fündig.

Einen tollen Ruf hat außerdem die Markthalle in Chania, die der schönste Markt auf ganz Kreta sein soll. Die Halle ist über 100 Jahre alt. 1911 bis 1913 wurde sie nach dem Vorbild der Markthalle von Marseille erbaut. Alles, was das Genießerherz begehrt, findet ihr dort: Lebensmittel, kretische Spezialitäten, und sogar Souvenirs aus eurem Kreta Urlaub könnt ihr hier einkaufen.

Die Träumer unter euch werden sich bestimmt sofort in die malerische Stadt mit ihren engen Gässchen und dem abends idyllisch ausgeleuchteten Hafen verlieben. Und auch jeder Kitsch-Allergiker wird weich werden, wenn ihr hier euren Romantik Urlaub auf Kreta verbringt.  

Rethymnon

Auch Rethymnon hat einen Hafen an der beliebten Nordküste Kretas und kann mit einer hinreißenden Altstadt punkten, deren Architektur von den Besatzungen aus alten Zeiten berichten. Besonders erwähnenswert hier: die Fortezza von Rethymnon, eine Festung aus der Zeit, als Venedig die Herrschaft über Kreta hielt. Sie ist eines der Wahrzeichen der Stadt und ein Besuch lohnt sich: Nicht nur lernt ihr hier etwas über Kreta und seine Geschichte, ihr habt von den Zinnen der Burg auch einen traumhaften Blick auf die Altstadt und das dahinter liegende Mittelmeer.

In der verträumten Altstadt reihen sich Tavernen, Bars und schnuckelige Geschäfte aneinander. Beim Stadtbummel könnt ihr die abwechslungsreiche Architektur bewundern, eine Runde am historischen Rimondi-Brunnen verweilen, und, falls ihr Lust habt, einige kretische Museen besuchen. In Rethymnon finden außerdem öfter mal Festival- und Karnevalsveranstaltungen statt. Mit ein bisschen Glück kommt ihr ja in den Genuss einzigartiger kretischer Kultur!

Die kretische Küche

Vor allem in den großen Urlaubsorten auf Kreta müssen sich diejenigen unter euch, die eher mit Vorsicht genießen, keine großen Gedanken machen. Die Touristenzentren sind so weit auf ihre Besucher vorbereitet, dass es hier zahlreiche internationale Restaurants gibt – von bekannten Fast-Food-Ketten über asiatische Lokale bis hin zum vertrauten Italiener. Auch in den kretischen Restaurants sind viele Gastronomen dazu übergegangen, ein paar europäische Gerichte auf die Karte zu setzen.

Wer sich auf Kreta aber auch kulinarisch weiterbilden möchte, der kann sich auf deftiges Essen freuen, das vielleicht nicht unbedingt etwas für die ganz feinen Gaumen ist, aber dafür sehr herzhaft und sättigend ist. Am billigsten und geselligsten isst es sich in einer der zahlreichen Tavernen auf der Insel. Hier tummelt sich abends das ganze kretische Leben, wenn die einheimischen Familien mit ihren Freunden hier aufschlagen und es sich gut gehen lassen – spät abends nehmen die Kreter nämlich ihre Hauptmahlzeit des Tages ein. Die Tavernen sind meist traditionelle Familienbetriebe, die auf Einfachheit und Herzlichkeit setzen. Das Essen ist zwar, wie gesagt, preiswerter, aber sowohl von der Qualität als auch von der Portionsgröße her höchst zufriedenstellend.

Auf den kretischen Tisch kommen meist eine Menge Fisch (logischerweise – so als Insel) und Fleisch. Zu jedem Essen auf Kreta gehört außerdem der bekannte Tzatziki-Quark mit Knoblauch und Gurken. Genauso typisch kretisch sind die Kalitsounia – Teigtaschen, gefüllt mit Spinat oder Schafskäse. Um die Leckerbissen runterzuspülen, wird euch vor allem Wasser, Bier und eine große Auswahl an kretischen Weinen angeboten.

Was euch auf eurem Kreta Urlaub auf jeden Fall begegnen wird, ist das Nationalgetränk der Kreter. Raki nennt sich der Schnaps, der den Inselbewohnern oft das Abendessen versüßt.

Praktische Kreta Urlaub-Tipps

Ihr träumt schon vom Baden im Mittelmeer, vom Rösten in der kretischen Sonne, vom Wandern in eindrucksvollen Landschaften? Kreta wartet auf euch! Aber manchmal sind es die kleinen Dinge, die unerwartet Probleme bereiten, daher habe ich hier noch einige wichtige Tipps, damit bei eurer Kreta Reise auch wirklich nichts schief geht.

Sprache

Überraschung! Die Kreter unterhalten sich natürlich auf Griechisch. In den Touristenzentren können die meisten allerdings auch Englisch und manchmal werdet ihr euch sogar etwas auf Deutsch verständigen können.

Wenn ihr Schilder, zum Beispiel Straßenschilder auf Kreta lest, dann kann es sicherlich mal zu Verwirrungen kommen. Solltet ihr das griechische Alphabet kennen, dann herzlichen Glückwunsch und gute Fahrt! Wenn nicht, dann sind die Orte und Straßennamen oft auch in lateinischen Buchstaben auf den Schilden ausgewiesen. Es gibt allerdings keine einheitliche Schreibweise in Bezug auf die Übersetzung griechischer Buchstaben in das lateinische Alphabet. Daher können die Schreibweisen einer Stadt auf mehreren Schildern gerne mal abweichen. So kommt es auch, dass Kretas Hauptstadt manchmal Heraklion, manchmal Iraklio, manchmal Iraklion geschrieben wird.

Strom und Steckdosen

Hier bleibt’s glücklicherweise unkompliziert: Die Steckdosen sind die gleichen wie in Deutschland, und bei der Netzspannung gibt es ebenfalls keinen Unterschied. Das Einzige, was auf euch zukommen könnte, ist ein Stromausfall. Die Stromversorgung in Griechenland und auf Kreta ist leider nicht ganz so stabil, wie wir es von zu Hause kennen.

Menschen und Kultur auf Kreta

In dem Bereich gibt es schon so einige Besonderheiten, die ihr auf jeden Fall kennen solltet. Vor allem bei der Verständigung kann es vor allem in puncto Gestik zu Problemen kommen.

Kretische Mimik und Gestik

Da kann man schon mal verwirrt sein. Unser Nicken und Kopfschütteln sieht bei den Kretern nämlich ein bisschen anders aus. Ein kretisches “Nein” wird von einer Aufwärtsbewegung des Kopfes begleitet – wir würden das als bejahendes Nicken interpretieren. Wenn die Kreter euch allerdings zustimmen möchten, dann neigen sie den Kopf leicht zur Seite und schnalzen mit der Zunge.

Außerdem solltet ihr auf eure Hände achten, wenn ihr euch unterhaltet. Was wir als bestätigendes OK-Zeichen kennen (Daumen und Zeigefinger bilden einen Kreis, die anderen Finger sind abgespreizt), ist quasi der kretische Mittelfinger. Noch schwieriger wird es bei den Handinnenflächen: Werden sie dem Menschen offen entgegengehalten, wird das als üble Beleidigung aufgenommen. Selbst beim einfachen Winken solltet ihr deshalb die Handinnenflächen zu euch selbst drehen, damit es da keine Missverständnisse gibt!

Kleidung und FKK auf Kreta

Eigentlich ist FKK-Baden in Griechenland offiziell verboten. Aufgrund der vielen Touristen wird das aber an manchen Strandabschnitten nicht ganz so eng gesehen. Wenn ihr gerne eure Hüllen fallen lasst, dann seht euch aber besser genau um. An Stränden, auf denen sich viele Griechen mit ihren Kindern aufhalten, wird das gar nicht gerne gesehen. Eure Chance aufs unbeschwerte Nacktbaden findet ihr eher an der Südküste Kretas. So zum Beispiel am Strand von Paleochora, oder an dem von Sougia. Oben Ohne Baden ist nicht offiziell verboten, aber auch da solltet ihr respektvoll gegenüber den Kreter vorgehen. Die sind davon nämlich auch nicht begeistert. An touristischen Stränden geht das in Ordnung, an nicht-touristischen Stränden lasst ihr es besser.

Ansonsten finden die Kreter an eurer normalen Badekleidung nichts auszusetzen. Badeanzug, Bikini, Badehose – das passt!

Auch normale kurze Sommerbekleidung ist an Stränden und in den Touristenorten kein Problem. Aber in ländlicheren Gefilden, also zum Beispiel in den Bergdörfern, wo das Leben noch ein bisschen traditioneller ist, solltet ihr nicht ganz zu knappe Sachen tragen. Außerdem ganz wichtig: In religiösen Stätten, also in Klöstern und Kirchen achtet ihr am besten immer darauf, dass eure Schultern und Knie bedeckt.

Zwar geben die Kreter nicht viel auf teure Kleidung. Aber es wird schon gern gesehen, wenn man sich zum Abendessen nicht ganz so liederlich an den Tisch setzt. Ein einfaches Hemd und ein nettes Sommerkleid erfüllen schon den Zweck.

Trinkgeld auf Kreta

Im Restaurant könnt ihr es ungefähr wie zu Hause halten: 5 bis 10 % reichen aus. Es sei denn, ihr fühlt euch gerade sehr spendabel natürlich. In eurem Kreta Urlaub lasst ihr das allerdings auf dem Tisch liegen, wenn man geht. In einer Taverne ist das genauso. Bei beiden sind zwar schon Trinkgelder inbegriffen, etwas vom Rückgeld liegen zu lassen, gehört trotzdem dazu.

Im Taxi könnt ihr aufrunden, ansonsten die üblichen 5 bis 10 % einhalten. Da gibt es nämlich kein Taxameter, und der Fahrpreis wird nur nach den gefahrenen Kilometern berechnet.

Im Hotel könnt ihr dem Zimmermädchen an eurem letzten Tag einen kleinen Betrag auf dem Tisch liegen lassen.

Kretische Gepflogenheiten

Hier geht es vor allem darum, höflich zu sein. Manches ist gesunder Menschenverstand – zum Beispiel hassen die Kreter es, einfach so von Fremden fotografiert zu werden. Das Ablichten an sich ist kein Problem. Aber ihr solltet doch bitte um Erlaubnis fragen, bevor ihr willkürlichen unbekannte Leute auf der Straße fotografiert.

Außerdem solltet ihr wissen, dass die Griechen es lieben, Menschen einzuladen, zum Beispiel zum Essen oder wozu auch immer. Außerdem nehmen sie für ihr Leben gern Einladungen an. Wenn ihr dann von Kretern eingeladen seid, dann gehört es sich, ein kleines Präsent mitbringen. Blumen oder etwas Alkoholisches bieten sich an. Auch das unterscheidet sich nicht wirklich von deutschen Konventionen.

Wenn es zu den Zeiten kommt, an denen die Kreter ansprechbar und aktiv sind, wird es etwas komplizierter. Zwischen 14 und 17 Uhr werden euch womöglich Kretas Straßen merkwürdig leer vorkommen. Da ist nämlich Mittagsruhe angesagt. Die meisten Kreter befinden sich im Tiefschlaf und dürften ganz schön knarzig sein, wenn ihr sie während dieser Zeit anruft. Auch Nonnen und Mönchen ziehen sich dann gern in ihre Schlafgemächer zurück, weshalb Klöster in der Zeit oft geschlossen sind.

Dafür sind sie dann abends wieder richtig fit. Wenn ihr so um 18 oder 19 Uhr zu Abend essen wollt, ist das Restaurant wahrscheinlich noch gespenstisch leer. Ab etwa 21 Uhr fängt es aber bei den Kretern im Bauch an zu grummeln und der Hunger treibt sie zum Essen. Deshalb haben viele Tavernen und Restaurants oft auch spätere Öffnungszeiten.

Aufpassen – das geht ins Geld!

Wenn ihr vielleicht schon oben in meinen Kreta Reiseschnäppchen gestöbert habt, dann habt ihr sicherlich Interesse daran, weitere unnötige Kosten zu vermeiden. Einige Sachen solltet ihr bei diesem Vorhaben beachten.

Alkohol und selbstgesammelte Souvenirs aus Kreta

So werdet ihr vielleicht in den Genuss des einen oder anderen Nationalgetränks kommen. Die Insel ist eines der ältesten Weinanbaugebiete der Welt, wie archäologische Forschungen zeigten. Bei einem Kreta Urlaub werdet ihr auch nicht an dem Raki vorbeikommen, der von den Einwohner zu ungefähr jeder noch so beliebigen Gelegenheit getrunken wird. Dann bietet es sich ja an, aus Kreta ein paar Flaschen von diesem oder jenem Getränk mit nach Hause zu nehmen, Bei der Menge der alkoholischen Getränke, die ihr mit zum Flughafen nehmen dürft, gibt es aber Regeln. Wenn ihr sie nicht kennt, könntet ihr euch womöglich eine saftige Strafe einhandeln.

So dürft ihr nicht mehr als 10 Liter an Spirituosen mit von einem Land ins andere nehmen, so gut sie auch schmecken. Bei Wein aus Kreta dürft ihr eure Taschen so vollstopfen wie ihr möchtet, die Menge ist hier unbegrenzt. Bei Schaumwein dürfen es “nur” 60 Liter sein – aber das würde ich sowieso erstmal gerne sehen wollen, wie ihr das spontan in eure Koffer unterbringen möchtet!

Verlockend dürfte es auch sein, als kostenloses Souvenir von Kreta ein Stück der Insel mitzunehmen. Am Strand und im Gebirge ist das auch kein Problem. Packt so viel ein, wie ihr tragen könnt! Aber wenn ihr einen Ausflug zu historischen Stätten macht, vielleicht durch Palastruinen schlendert, und dort auf hübsche handbearbeitete Steine stoßt, oder auf Kreamikscheiben, dann müsst ihr sie liegen lassen. Sonst macht ihr euch leider strafbar.

Straßenverkehr und Fischverzehr

Ihr seid mit dem Auto unterwegs? Achtet dann gut auf eure Fahr- und Parkweise. Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung sind in Kreta unglaublich teuer. Einmal Falschparken kostet euch 80 € und auch bei anderen Vergehen im Verkehr kommt ihr nicht besser weg.

Außerdem solltet ihr, wenn ihr zum Beispiel eine Kreta Rundreise unternehmt, darauf achten, dass ihr den Asphalt nicht verlasst. Dann gilt nämlich eure Versicherung nicht mehr und auch Reifenschäden werden nicht übernommen.

Und natürlich bietet es sich an, auf einer Insel den meist frisch gefangenen Fisch zu probieren – gönnt euch! Aber Augen auf bei der Bestellung: Die Qualität ist zwar sehr hoch, dafür aber auch der Preis. Die Kreta verkaufen ihren Fang nach Gewicht, fragt also am besten nach dem Preis pro Kilo. Gerne könnt ihr auch beim Abwiegen zuschauen, damit es am Ende keine bösen Überraschungen auf der Rechnung gibt.

→ Weitere Kreta Tipps

Anreise auf Kreta

Die Flugzeit von vielen deutschen Flughäfen ist mit rund 4 Stunden recht entspannt. Geflogen wird häufig mit Chartermaschinen von TUIfly und Condor. Aber auch die Billigflieger wie easyJet und Ryanair steuern die beiden Flughäfen auf Kreta, in Chania und in Heraklion, an.

Mobilität auf Kreta

Wenn ihr etwas mehr durch die Gegend fahren wollt, dann ist es das Beste, sich auf Kreta einen Mietwagen zu holen. Damit habt ihr sowieso die Möglichkeit, euch etwas freier zu bewegen und bei Bedarf die Insel auch abseits der ausgetretenen Pfade kennenzulernen.

Die besten Angebote für Kreta Mietwagen findet ihr in meiner Mietwagen Suchmaschine. Um ein Auto zu leihen, müsst ihr auch nur mindestens 21 Jahre alt sein und seit einem Jahr einen Führerschein haben.

Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, dann fahrt bitte vor allem in Kurven sehr vorsichtig. Die Kreter sind da ziemlich rasant unterwegs und schneiden für ihr Leben gern die Kurven. Also: Bleibt schön weit rechts in den Kurven und fahrt nicht zu schnell. Vor engen, schlecht einsehbaren Kurven solltet ihr vorsichtshalber hupen. Damit seid ihr auf Nummer sicher und könnt euren Urlaub auf Kreta noch ein bisschen länger unbeschadet genießen.

Falls doch mal was passiert: Auf Kreta hilft der Automobilclub ELPA aus. Der ist landesweit unter 10400 zu erreichen.

Für kleinere Ausflüge oder Kreta Urlauber ohne Führerschein gibt es allerdings auch recht praktische Busse, die euch an die meisten Orte bringen. Dabei gibt es Regionalbusse und Fernbusse, die ihr an den Farben unterscheiden könnt. Die Blauen fahren nur durch ihre jeweilige Region. Tickets gibt es am Busbahnhof in der Stadt, oder, wenn ihr zwischendurch einsteigt, könnt ihr die auch beim Busfahrer kaufen. Die grünen Busse bringen euch auch außerhalb der Region zu den großen Touristenorten. Hier müsst ihr die Tickets auf jeden Fall vorher in entsprechenden Geschäften kaufen. Manchmal könnt ihr solche auch an eurer Hotelrezeption bekommen.

Einreisebestimmungen

Griechenland gehört zur EU. Also ist bei der Einreise alles entspannt. Ihr braucht lediglich einen Personalausweis, um nach Kreta einreisen zu dürfen. Mit dem Reisepass klappt das natürlich auch.

Euer Kreta Urlaub

Na, seid ihr reif für die Insel? Schmökert oben ein bisschen in meinen Kreta Urlaubschnäppchen und lasst euch für einen Kreta Urlaub inspirieren – die Insel ist ein wahres Urlaubsparadies.

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22.04.2018, 15.31 Uhr