Die wichtigsten Infos im Überblick
- Kreditkarten sind eines der weltweit am häufigsten akzeptierten Zahlungsmittel, sie können bei vielen Millionen Akzeptanzstellen zum bargeldlosen Bezahlen und Abheben eingesetzt werden.
- Aufgrund moderner Sicherheitsmerkmale und der gesetzlich geregelten Haftungsbegrenzung auf 50€ im Schadenfall, gelten Kreditkarten heute als sehr sicher.
- Die drei großen Herausgeber von Kreditkarten in Deutschland sind Mastercard, Visa und American Express.
- Bei der Verwendung einer Kreditkarte können Kosten entstehen, darunter fallen die Jahresgebühr, die Fremdwährungsgebühr und Gebühren für das Abheben von Bargeld. Die Gebühren variieren von Anbieter zu Anbieter teilweise stark.
Kreditkarten News – Neue Amazon Kreditkarte verfügbar
Aktualisiert am 03.09.2024
Seit Mitte August kann die neue Amazon Kreditkarte wieder beantragt werden, der neue Banken-Partner von Amazon ist die Santander Bank aus Spanien, die Kooperation mit der Berliner Landesbank (LBB) war Ende 2023 ausgelaufen. Die Karte ist etwas unattraktiver geworden, bietet jedoch nach wie vor bis zu 2% Rückvergütung für Amazon-Kunden, auf Umsätze außerhalb von Amazon erhält man immerhin 0,5% Cashback. Eine Jahresgebühr entfällt hingegen dauerhaft, unabhängig davon ob man Amazon-Prime Mitglied ist oder nicht.
Die besten Kreditkarten – unsere Top Empfehlungen
Nachdem wir zahlreiche Kreditkartenmodelle in Deutschland selbst beantragt und im Alltag sowie auf Auslandsreisen getestet haben, stechen für uns zwei Karten besonders hervor.
Die Deutschland Kreditkarte Classic, eine Kreditkarte mit Kreditrahmen und 0€ Jahresgebühr mit der man weltweit gebührenfrei bezahlen und im Ausland kostenlos Bargeld abheben kann sowie die Revolut Visa Karte, eine Debitkarte ohne Jahresgebühr mit kostenlosem Konto, die direkt nach Beantragung auch als Virtuelle Kreditkarte zur Verfügung steht. Revolut bietet zudem eine sehr moderne Banking-App und weltweit kostenlose Abhebungen bis zu einem Freibetrag von 200€ pro Monat.
Deutschland Kreditkarte
Deutschland Kreditkarte Erfahrungen
- 0€ Jahresgebühr (dauerhaft)
- Echte Kreditkarte mit bis zu 2.500€ Limit
- Im Ausland gebührenfrei abheben & bezahlen
- Ohne Kontowechsel (Abrechnung per Lastschrift)
Revolut Visa
- Direkt als Virtuelle Kreditkarte verfügbar
- Ohne Schufa-Prüfung
- 0€ Kartengebühr
- inkl. kostenlosem Girokonto
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben
Unser Kreditkarten Vergleich – so findet man die beste Karte
Auf der Suche nach der passenden Kreditkarte, ist unser Vergleichsrechner eine gute erste Anlaufstelle. Hier kann man unter Anderem nach Kartenarten, privater oder geschäftlicher Verwendung und Extras wie Lounge-Zugang oder enthaltenen Versicherungsleistungen filtern.
Im Reiseuhu Kreditkarten-Vergleich erfährt man außerdem direkt welche Karte aktuell einen Bonus für Neukunden oder sonstige zeitlich begrenzte Zusatzleistungen bietet, auch die Zusammensetzung der Kartennote kann unter dem ausklappbaren Menüpunkt „Mehr Infos“ eingesehen werden.
Kreditkarte online beantragen – so geht’s:
Bei der Beantragung einer Kreditkarte im Internet durchläuft man in der Regel die folgenden fünf Schritte:
- Kartenantrag auf der Webseite der Bank ausfüllen (bei Neobanken wird zuerst die App heruntergeladen und dann der Antrag ausgefüllt)
- Sofortentscheidung der Bank über Antragsannahme (entfällt bei Kreditkarten ohne Kreditrahmen)
- Identiätsprüfung per Video- oder Postident (entfällt bei Neobanken wie Revolut, bunq oder Monese)
- Erhalt der Banking-Unterlagen per Post
- Versand der physischen Kreditkarte & PIN-Brief einige Tage später
Experten-Tipp: Zur erfolgreichen Beantragung einer Kreditkarte sollte man stets die grundsätzlichen Voraussetzungen wie Volljährigkeit, einen deutschen Wohnsitz und einen guten SCHUFA-Score erfüllen (entfällt bei Prepaid Kreditkarten und Kreditkarten ohne Schufa).
Vorteile und Nachteile einer Kreditkarte – darauf sollte man achten
- Flexibilität: Eine Kreditkarte mit Kreditrahmen schafft ein hohes Maß an finanzieller Freiheit, da man zwischen den Kartenabrechnungen, die in den meisten Fällen alle 30 Tage stattfinden, faktisch über einen kostenlosen Kredit in Höhe des Kreditlimits verfügen kann. Man sollte lediglich beachten, dass für eine verspätete Rückzahlung geschuldeter Kartenumsätze in Raten immer vergleichsweise hohen Zinsen fällig werden.
- Sicherheit: Kreditkarten gelten als eines der sichersten Zahlungsmittel weltweit. Modernste Chip-Technologie sowie physische Sicherheitsmerkmale machen es Betrügern schwer, Kartendaten unbemerkt auszulesen oder Karten zu kopieren. Nutzt man seine Kreditkarte als Reisekreditkarte, ist man auch im Ausland oft nicht mehr auf Bargeld angewiesen, womit auch das tendenziell unsichere Mitführen von größeren Bargeldsummen in vielen Fällen nicht mehr nötig ist.
- Zusatzleistungen: Kreditkarten bieten heute oft weit mehr als das weltweite Abheben von Bargeld oder das Zahlen mit Karte im In- und Ausland. Oftmals profitieren Karteninhaber von Zusatzleistungen wie Versicherungen, Cashbacks oder dem Zugang zu Flughafen-Lounges.
- Komfort: Die meisten Kreditkarten können heute auch digital auf einem Smartphone hinterlegt und zum kontaktlosen Bezahlen eingesetzt werden. Transaktionen werden dabei in den meisten Fällen per Face-ID freigegeben, die Eingabe der PIN ist dann nicht mehr nötig. Das ist nicht nur hygienischer, sondern auch weitaus komfortabler, als bei jedem Bezahlvorgang die Karte in das Lesegerät zu stecken und seine PIN Nummer einzugeben.
- Abheben und bezahlen im Ausland: Auf Reisen kommen die Vorteile einer Kreditkarte noch viel häufiger zum Tragen. Denn besonders Visa und Mastercard Kreditkarten kann man weltweit nahezu flächendeckend für bargeldlose Zahlungen und Abhebungen einsetzen. Ein Umtauschen von Euro in Fremdwährung vor Reiseantritt ist somit nicht mehr nötig. Wer häufig im Ausland unterwegs ist, sollte sich von Anfang für eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühren entscheiden, da so Kosten beim Karteneinsatz vermieden werden können.
- Ratenzahlung zinspflichtig: Bei sog. Revolving oder Credit Kreditkarten verfügen Karteninhaber über einen monatlichen Verfügungsrahmen, der meist mit einer monatlichen Fälligkeit abgerechnet wird. Möchte man seine Umsätze in Raten zu einem späteren Zeitpunkt ausgleichen, fallen hierfür in aller Regel Zinsen an. Dieser zusätzlichen Belastung sollte man sich stets bewusst sein. Bei Debitkarten, Charge Kreditkarten und Prepaid Kreditkarten wird grundsätzlich keine Ratenzahlung angeboten.
- Teilzahlung voreingestellt: Bei einigen Anbietern kostenloser Kreditkarten ist die Teilrückzahlung geschuldeter Umsätze bei Erhalt der Karte voreingestellt. Oft wird darüber wenn überhaupt nur im Kleingedruckten informiert. Glücklicherweise kann man diese Funktion jedoch mit wenigen Klicks im Online-Banking oder in der Banking-App deaktivieren. Faktisch wird ein Credit Kreditkarte durch das Deaktivieren der Ratenzahlung zu einer Charge Karte.
- Nur mit deutschem Wohnsitz: Die meisten Kreditkarten in Deutschland können nur beantragt werden, wenn man einen festen Wohnsitz innerhalb der Bundesrepublik nachweisen kann. Neobanken wie N26, bunq, Revolut und Monese bieten ihre Karten auch in anderen europäischen Ländern an.
- Nur mit guter Schufa: Bei Kreditkarten mit Verfügungsrahmen ist die herausgebende Bank gesetzlich dazu verpflichtet die Kreditwürdigkeit des jeweiligen Antragstellers zu prüfen, in Deutschland wird hierfür üblicherweise eine Schufa-Abfrage gemacht, hat man negative Einträge bei der Schufa, muss man bei den meisten Banken mit einer Ablehnung rechnen. Bei aufladbaren Prepaid Kreditkarten entfällt in der Regel jede Form der Bonitätsprüfung.
Experten Tipp: Ich rate dazu etwas Zeit in die Recherche nach der passenden Kreditkarte zu investieren, unser Vergleichsrechner ist dabei eine gute Hilfe. Man sollte sich vor Beantragung genau überlegen wofür die Karte hauptsächlich verwendet werden soll und ob man Wert auf Extras wie Versicherungen oder Lounge-Zugang am Flughafen legt.
Kosten bei einer Kreditkarte – Gebühren im Überblick
Bei Kreditkarten können unterschiedliche Gebühren anfallen, von einer Jahresgebühr über Kosten die beim Zahlen oder Abheben im Ausland entstehen, bis hin zu Gebühren in Form von Zinsen, die bei Rückzahlung der geschuldeten Umsätze in Raten berechnet werden. Bis auf die Jahresgebühr und die Gebühren für Ersatz- oder Motivkarten, sind die meisten Kosten bei Kreditkarten vom Karteneinsatz abhängig.
Jahresgebühr
Einige Kreditkartenanbieter berechnen für das Bereitstellen der Karte eine jährliche Grundgebühr, diese Gebühr kann bei machen Premium Kreditkarten mehrere hundert Euro betragen, dafür erhalten die Inhaber solcher Karten auch eine Reihe an Vorteilen wir Upgrades in Hotels, Zugang zu Flughafenlounges, Versicherungen uvm. Glücklicherweise gibt es für Verbraucher in Deutschland auch viele kostenlose Kreditkarten, die dauerhaft ohne Jahresgebühr auskommen.
Gebühr für Bargeldabhebungen
Die Gebühren für die Abhebung von Bargeld variieren deutlich von Anbieter zu Anbieter und sind zudem im In- und Ausland meist unterschiedlich. Bei vielen Kreditkarten fällt für die Abhebung in Fremdwährungen eine Gebühr an, in Euro hingegen nicht. Will man flexibel und regelmäßig Bargeld abheben, raten wir zu einem Kreditkartenanbieter der für diese Transaktion grundsätzlich keine Gebühren verlangt, diese Kreditkarten eignen sich am besten als Reisekreditkarten oder als Kreditkarte für Studenten.
Auslandseinsatzgebühr
Diese Gebühr beträgt in der Regel 1-2,5% des jeweiligen Umsatzes und wird nur außerhalb der Eurozone fällig. Dabei zahlt man für die Umrechnung einer Fremdwährung in Euro und manchmal einen zusätzlichen Aufschlag das sog. Währungsumrechnungsentgelt. Die Auslandseinsatzgebühr hat dabei nichts mit dem kostenlosen Abheben von Bargeld im In- und Ausland zu tun. Die Höhe der Gebühr ist in aller Regel Teil des Preis-Leistungsverzeichnisses einer jeden Kreditkarte. Ist man häufig außerhalb der Eurozone unterwegs oder zahlt beim Online-Shopping regelmäßig in Fremdwährung, kann sich eine Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr durchaus lohnen.
Automatengebühr
Diese Gebühr wird beim Abheben von Bargeld im Ausland von manchen lokalen Automatenbetreibern erhoben, besonders häufig an Flughäfen. Selbst wenn man eine Kreditkarte mit kostenlosen Abhebungen verwendet, kann der Automatenbetreiber diese Gebühr berechnen. Der Kreditkartenanbieter bzw. die Bank hat mit dieser Gebühr nichts zu tun. Bevor die Gebühr jedoch abgezogen wird, wird man in jedem Fall über deren Berechnung informiert und muss dieser am Automaten zustimmen. Aktuell gibt es keine Kreditkarte in Deutschland, bei der diese Gebühr im Nachgang erstattet wird. Mit Kreditkarten bei denen auch von Bankseite eine Abhebegebühr im Ausland berechnet wird, zahlt man bei Abhebungen im Ausland also doppelt, einmal den Automatenbetreiber und einmal die Bank.
Zinsen für Ratenzahlung
Nutzer einer klassischen Revolving Kreditkarte mit monatlichen Kreditrahmen, haben die Möglichkeit angehäufte Zahlungen auch nach dem monatlichen Stichtag der Fälligkeit zurück zu zahlen, für diesen zeitlichen Aufschub der Fälligkeit und die damit verbundene Rückzahlung in Raten, verlangt in die Bank oder Kreditkartenanbieter meist hohe Zinsen. Ich würde wenn möglich von der Verwendung der Ratenzahlung abraten und stets alle getätigten Umsätze pünktlich ausgleichen. Möchte man immer nur das Geld ausgeben, dass man vorab auf seine Karte geladen hat, ist eine Prepaid Kreditkarte sinnvoll, diese eignet sich auch für Menschen ohne regelmäßiges Einkommen.
Kosten für Ersatzkarten oder Karten mit Wunschmotiven
Geht eine Karte verloren oder muss aufgrund von Diebstahl gesperrt werden, können Kosten für eine Ersatzkarte anfallen. Die Kosten bewegen sich üblicherweise zwischen 5-20€. Manche Anbieter bieten außerdem individuelle Wunschmotive für Kreditkarten an, hierfür wird ebenfalls eine Gebühr fällig.
Experten Tipp: Bevor man eine Kreditkarte beantragt rate ich zu einem Blick in das offizielle Preis-Leistungsverzeichnis, hier erhält man glasklare Informationen über die Kostenstruktur einer Kreditkarte.
Sicherheitsmerkmale bei Kreditkarten – so erkennt man sie
Um die Sicherheitsmerkmale bei Kreditkarten besser veranschaulichen zu können, habe ich in diesem Absatz die vier häufigsten Sicherheitsmerkmale an einem Beispiel aus meinem eigenen Geldbeutel aufgezeigt.
(1) Kartenchip: Bei Kreditkarten in Deutschland werden seit über 10 Jahren standardmäßig EMV-Chips verbaut. Dieser Chip hat den Magnetstreifen als Datenträger größtenteils abgelöst und sorgt für eine weitaus sicherere Übermittlung von Zahlungsdaten. Der Diebstahl von Kreditkartendaten, der auch häufig „Skimming“ genannt wird, ist somit nahezu unmöglich. EMV ist die Abkürzung für die drei Unternehmen, die den Chip entwickelt haben: Europay International (mittlerweile auch MasterCard), MasterCard und Visa.
(2) Hologramm: Das Hologramm auf der Karte sieht bei Visa und Mastercard unterschiedlich aus, sollte sich jedoch bei beiden Anbietern durch das Kippen der Karte verändern. Primär wird damit die Authentizität der Karte verifiziert. American Express verzichtet bei seinen Karten auf ein Hologramm, hat dafür jedoch einen zusätzlichen vierstelligen Sicherheitscode auf seine Karten gedruckt.
(3) Kreditkartennummer: Jede 16-stellige Kreditkartennummer weltweit ist einzigartig und direkt dem Karteninhaber zugeordnet. Besonders beim Einkaufen im Internet ist die Nummer in Kombination mit dem CVC Code und dem Ablaufdatum der Karte sehr wichtig.
(4) CVC-Code: Die Kartenprüfnummer oder auch CVC („Card Verification Code“) ist bei Visa und Mastercard ein dreistelliger Zahlencode auf der Rückseite der Karte, der bei digitalen Transaktionen als zusätzlicher Sicherheit angegeben werden muss. Bei American Express Kreditkarten handelt es sich um eine vierstellige Nummer auf der Vorderseite der Karte.
Kreditkartenbetrug vermeiden – 5 Tipps vom Experten
Zwar bieten moderne Kreditkarten nur noch sehr wenige Angriffsflächen für Betrüger, dennoch gibt es einige Dinge, die man als Karteninhaber präventiv tun kann, um das Risiko Opfer von Kreditkartenbetrug zu werden weiter zu minimieren.
- Kreditkartenabrechnungen und Transaktionen überwachen:
- Kreditkartenabrechnungen und Online-Banking-Transaktionen sollten regelmäßig auf unbefugte oder verdächtige Aktivitäten geprüft werden.
- Beim geringsten Verdacht, sollten ungewöhnliche Transaktionen umgehend der Bank gemeldet werden.
- Push-Benachrichtigungen auf dem Smartphone sind eine gute Möglichkeit alle Kartentransaktionen sowie Abhebungen in Echtzeit im Blick zu behalten.
- Starke Passwörter & Gesichtserkennung:
- Komplexe Passwörter mögen mit die einfachste, wenn auch gleich die effektivste Methode sein, die allgemeine Sicherheit beim Online-Banking zu erhöhen.
- Auch wenn man einzigartige Passwörter mit Sonderzeichen nutzt, ist es ratsam diese regelmäßig zu wechseln.
- Die Banking-Apps für viele Kreditkarten können nicht nur per Passwort, sondern auf modernen Smartphones auf Wunsch auch per Face-ID verriegelt werden.
- Vorsicht bei öffentlichen WLAN-Netzwerken:
- Ist man in ein öffentliches WLAN-Netzwerk eingeloggt, sollte man es möglichst vermeiden auf Banking- oder Kreditkartenanwendung zuzugreifen. Hacker können solche Netzwerke als Falle nutzen um sensible Daten zu stehlen.
- Bei der Verwendung von öffentlichem W-LAN rate ich zur Nutzung eines VPN (Virtual Private Network), wodurch Daten nur verschlüsselt ausgetauscht werden. VPNs können ganz einfach per App heruntergeladen und verwendet werden.
- Phishing-Betrügereien:
- Selbst wenn man technisch versiert ist, sollte man Phishing E-Mails und Nachrichten nicht unterschätzen, teilweise fallen auch Profis auf derartige Betrügereien herein.
- Nachrichten oder E-Mails die Passwörter oder sonstige persönliche sensible Informationen abfragen, sollte man immer äußerst kritisch begutachten.
- Links und Anhänge in E-Mails und Nachrichten sollten nur angeklickt bzw. geöffnet werden, wenn man sich sicher ist, dass der Absender der Nachricht bekannt und seriös ist.
- Kreditkarteninfos & PIN physisch schützen:
- Bei der Eingabe der PIN am Kartenlesegerät oder beim Abheben am Geldautomaten, sollte man die Tastatur stets mit einer Hand verdecken. Kriminelle nehmen die Eingabe der PIN oft mit Kameras am Automaten oder aus der Distanz auf, durch diese einfache Maßnahme kann man dem jedoch vorbeugen.
- Nachdem man eine Kreditkarte nicht mehr benötigt oder gekündigt hat, sollte die Karte inklusive Chip in kleine Teile zerschnitten werden. Alternativ kann man Kreditkarten auch mit den meisten Aktenvernichtern zerstören und somit unbrauchbar machen.
Kreditkarte sperren – so handelt man im Notfall
Bei Verlust oder Diebstahl einer Kreditkarte sollte man umgehend die Sperrung der Karte vornehmen. Viele Kreditkartenanbieter und Banken bieten mittlerweile auch eine unkomplizierte Kartensperrung per App an, alternativ können Kreditkarten nach wie vor auch telefonisch gesperrt werden.
Hierzu wählt man einfach die Telefonnummer des zentralen Sperrnotrufes: 116 116 (+49 116 116 aus dem Ausland) mit der über 80% der Kreditkarten in Deutschland gesperrt werden können.
Alternativ kann man rund um die Uhr auch die Sperr-Hotline des jeweiligen Kartenherausgebers anrufen, hier die entsprechenden Telefonnummern:
Anruf aus Deutschland | Anruf aus dem Ausland | |
---|---|---|
Allgemeine Sperr-Hotline für 80% aller Kreditkarten in Deutschland | 116 116 | +49 116 116 |
Visa | 0800 811 8440 | +1 303 967 1096 |
Mastercard | 0800 071 3542 | +1 636 722 7111 |
American Express | 069 9797 1000 | + 49 69 9797 1000 |
Diners Club | +43 1 50 135-135 oder -136 | +43 1 50 135-135 oder -136 |
Welche Kreditkarte ist die richtige für mich?
Es gibt grundsätzlich vier verschiedene Arten vorn Kreditkarten, die sich hauptsächlich durch die Art der Abrechnung voneinander unterscheiden. Je nachdem wie man eine Kreditkarte primär einsetzen möchte, eigenen sich unterschiedliche Kartenarten. Die letztendlichen Konditionen im Hinblick auf Jahresgebühr, Abhebegebühr oder Zusatzleistungen, hängen immer von der herausgebenden Bank ab.
Charge Kreditkarte
Bei Charge Kreditkarten werden die ausgegebenen Beträge meist über einen Zeitraum von 4 Wochen gesammelt und dann zu einem festen Stichtag abgerechnet und vom verknüpften Girokonto per Lastschrift eingezogen. Die Bank streckt euch das Geld bis zur Abrechnung vor, gewährt also so gesehen einen Kredit ohne Zinsen mit vierwöchiger Laufzeit.
Credit Kreditkarte
Die Funktionsweise von Credit Kreditkarten ist sehr ähnlich wie bei Charge Kreditkarten, der einzige Unterschied besteht jedoch darin, dass die angesammelten Zahlungen nicht zwingend zum Stichtag fällig sind, sondern später in Raten an die Bank zurückgezahlt werden können. Somit ergibt sich ein klassisches Kredit-Szenario, für das die Bank Zinsen verlangt und dadurch auch letztendlich Geld verdient. Die Zinsen für die in den meisten fällen optionale Ratenzahlung, bewegen sich bei vielen Kreditkarten um 20% p.a., weshalb ich auch davon abraten würde, die Ratenzahlung regelmäßig zu nutzen.
Prepaid Kreditkarte
Prepaid Karten funktionieren ausschließlich, wenn man vorab Geld auf das Kartenkonto einzahlt. Den Begriff „Prepaid“ kann man frei mit „vorausbezahlt“ übersetzen. Eine gute Möglichkeit um ein vorher festgelegtes Budget bspw. im Urlaub nicht zu überschreiten, das Limit der Prepaid Kreditkarte ist nämlich stets nur so hoch wie der eingezahlte Betrag.
Zur leichteren Kostenkontrolle bei Jugendlichen und Menschen mit negativem Schufa-Eintrag bietet sich die Verwendung einer Prepaid Kreditkarte an. Man läuft mit diesen Karten folglich keine Gefahr mehr Geld auszugeben als geplant oder sich mit hoch verzinsten Ratenzahlungen zu verschulden.
Vorsicht ist jedoch bei Auslandsreisen geboten, wenn z.B. ein Mietwagen gebucht werden soll, macht die Verwendung einer Prepaid Kreditkarte wenig Sinn. Mietwagenanbieter blockieren oft hohe Summen von bis 2.000€ auf der Karte als Sicherheit und benötigen dafür eine Charge- oder Credit Kreditkarte mit Kreditrahmen, Prepaid und Debitkarten werden hier oft abgelehnt.
Debit Kreditkarte
Die von zahlreichen Direktbanken wie der DKB, ING oder C24 bevorzugten Debit Kreditkarten funktioniert ähnlich wie eine gewöhnliche EC Karte. Getätigte Zahlungen und Abhebungen werden immer direkt vom angebundenen Girokonto abgebucht, ein Verfügungsrahmen wird nicht gewährt. Obwohl die Debit Karte genau wie die Prepaid Kreditkarte eher weniger dem klassischen Modell einer Kreditkarte entspricht, ist sie in Deutschland nach wie vor sehr weit verbreitet. Auch Debitkarten werden beim Anmieten eines Autos oder beim Check-In in großen Hotels meist abgelehnt, weshalb ich immer dazu rate, eine Debitkarte mit einer echten Kreditkarte mit Verfügungsrahmen zu ergänzen.
Kreditkarten nach Kategorien – welche Karte eignet sich für meine Präferenzen?
Um die große Angebotsvielfalt für die vielen verschiedenen Kartenmodelle überschaubarer zu machen, haben wir Kreditkarten in unserem Kreditkarten Vergleich in viele verschiedene Kategorien und Themen unterteilt, hier eine Übersicht:
- Kostenlose Kreditkarten ohne Jahresgebühr
- Kreditkarte ohne Schufa
- Virtuelle Kreditkarten
- Cashback Kreditkarten
- Reisekreditkarten
- Kreditkarten mit Versicherungen
- Kreditkarten ohne Girokonto
- Kreditkarten mit Auslandskrankenverischerung
- Kreditkarten mit Reiserücktrittsversicherung
- Goldende Kreditkarten
- Schwarze Kreditkarten
- Platin Kreditkarten
- Kreditkarten für Studenten
- Kreditkarten mit Lounge-Zugang
- Kreditkarten ohne Einkommensnachweis
- Kreditkarten mit Tankrabatt
- Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr
- Kreditkarten zum Meilen sammeln
- Kreditkarten mit Apple Pay
- Kreditkarten mit Google Pay
- Firmen Kreditkarten (für Freiberufler und Unternehmen)
Kreditkarten Vergleich – Andere Länder
Häufig gestellte Fragen zum Thema Kreditkarten
Die Deutschland Kreditkarte ist die beste kostenlose Kreditkarte in Deutschland. Weltweit kostenloses Bezahlen sowie gebührenfreies Bargeld abheben im Ausland machen die Karte zum absoluten Kundenliebling. Ein Kontowechsel ist für die Beantragung der Karte nicht nötig.
In Deutschland: American Express Gold, American Express Platinum & Miles & More Kreditkarte.
Mit einer Kreditkarten kann man überall auf der Welt bargeldlos und sicher bezahlen, auch das Abheben von Bargeld ist besonders mit Visa und Mastercard Kreditkarten in den meisten Ländern kein Problem. Einige Kreditkarten bieten außerdem weitere Vorteile wie Reiseversicherungen oder Zugang zu Flughafen-Lounges.
Die Kreditkarte zählt zu den sichersten Zahlungsmitteln überhaupt. Selbst bei einem Verlust oder Diebstahl der Karte, haftet der Karteninhaber nur bis zu einem Betrag von 50€. Die Karten verfügen heute über zahlreiche Sicherheitsmerkmale und modernste Chip-Technologie, die Kreditkartenbetrug effektiv vorbeugen.
Im Normalfall 6-10 Werktage, abhängig von der Art des Identitätsnachweises und der jeweiligen Bank. Per Post-Ident kann die Prüfung des Kreditkarten-Antrages bis zu 5 Werktage dauern, der Video-Ident per Smartphone beschleunigt den gesamten Prozess.
Im alltäglichen Gebrauch unterscheidet sich eine Visa Karte nicht von einer Mastercard. Visa und Mastercard sind die beiden größten Anbieter von Kreditkarten. Weltweit wird Visa an ca. 30 Millionen Stellen akzeptiert, Mastercard an rund 20 Millionen Stellen. Mastercard wird hingegen an mehr Geldautomaten akzeptiert als Visa Karten. Üblicherweise akzeptieren Geschäfte und Restaurants Visa, Mastercard und selbst in Deutschland immer häufiger auch American Express.
Kreditkarten mit Bonuspunkten lohnen sich ab einem gewissen Jahresumsatz. Man sollte sich also im Vorfeld im Klaren darüber sein, wie viel man ungefähr über die Kreditkarte ausgibt und für welches Programm man Punkte sammelt bzw. für welche Prämie man Punkte sammelt. Reiseversicherungen (Auslandskranken-, Reiserücktritts- und Mietwagenversicherungen) lohnen sich besonders dann, wenn man mehrmals pro Jahr privat oder beruflich auf Reisen ist.
An Ladesäulen, die mit einem Kartenlesegerät ausgestattet sind, ist das Bezahlen mit Kreditkarte oder per Apple Pay problemlos möglich. An Ladesäulen ohne Lesegerät kann nach wie vor nur mit der jeweils passenden App oder Karte des Betreibers gezahlt werden.
Für eine Reise in die USA empfehle ich die Deutschland Kreditkarte Classic Visa, die einen Kreditrahmen bietet und mit der man im Ausland gebührenfrei abheben und bageldlos bezahlen kann, auch in US Dollar. Man sollte grundsätzlich darauf achten, dass man in Amerika eine Kreditkarte mit Kreditrahmen dabei hat, da diese beim Anmieten eines Autos oder beim Check-In in machen Hotels vorausgesetzt wird.