Februar 3, 2020
Februar 3, 2020
Veröffentlicht: 27.03.24
Teneriffa zählt zu den beliebtesten Reiseziele in ganz Europa. Grund dafür sind neben dem fast utopischen Wetter und den traumhaften Stränden auch die vielen Wanderrouten der Vulkaninsel. So kommt es, dass die größte Kanareninsel unter Wanderern immer mehr an Beliebtheit erlangt und jährlich immer mehr Leute auf Teneriffa eintrudeln. Falls ihr mit dem Gedanken spielt, es ihnen gleich zu tun, seid ihr hier genau richtig. Denn in diesem Artikel dreht sich alles um Wandern auf Teneriffa. Lest weiter und erfahrt, was ihr wettertechnisch erwarten könnt, was ihr vorher beachten müsst und vor allem wo die besten Wanderrouten der Insel liegen.
„Teneriffa eignet sich super zum Wandern. Mein Favorit ist die Gegend im Südwesten. Dort habt ihr in der Regel das beste Wetter und die schönsten Strände. Sucht euch eine Unterkunft in dem Küstenabschnitt Costa Adeje. Der Ortsteil Los Gigantes ist auch cool, aber weniger touristisch. Wollt ihr neben Wanderungen auch Surfen gehen? Dann informiert euch über den Ort El Medano (aber eher begrenzte Hotelauswahl). Der Norden der Insel ist meist wesentlich kühler als der Süden. Für mehr Infos lasst einen Kommentar da.“
Theoretisch ist Wandern auf Teneriffa das ganze Jahr über möglich. Die beste Zeit fällt jedoch in die Frühlings- und Herbstmonate, also März bis Mai und September bis November.
Die beliebtesten Wanderrouten befinden sich im Inselinneren, rund um den Teide Nationalpark (Parque Nacional del Teide) und im Anaga-Gebirge.
Man sollte darauf achten, immer wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk zu tragen sowie ausreichend Wasser dabei zu haben. Zudem braucht man für manche Wanderrouten eine Genehmigung.
Teneriffa ist die größte der insgesamt sieben Kanareninsel und liegt etwa 200 Kilometer westlich von Marokko. Mit einer Küstenlänge von 234 Km ist Teneriffa ein tolles Ziel für einen sonnigen Strandurlaub. Das ganzjährige frühlingshafte Klima auf der Atlantikinsel sorgt für eine überragende Pflanzen- und Tiervielfalt.
Das macht einen Wanderurlaub auf Teneriffa so attraktiv und lockt immer mehr Wanderfreunde auf die Vulkaninsel. In vielen Teilen der Insel findet ihr eine überragende Infrastruktur mit gut ausgeschilderten Wanderwegen – die besten Voraussetzungen für einen spannenden Aktivurlaub.
Die meisten Wanderungen auf Teneriffa könnt ihr auf eigene Faust und ohne vorherige Anmeldung oder Genehmigung durchführen. Einige Ausnahmen gibt es jedoch. Bevor ihr den Gipfel des Pico del Teide besteigt, müsst ihr euch vorher z.B. eine Genehmigung besorgen.
Wenn ihr eure Taschen packt, denkt unbedingt daran Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung einzupacken. Für den Fall der Fälle solltet ihr immer genügend Wasser und ein wenig Proviant bei euch haben.
Bevor ihr jetzt voller Vorfreude die Taschen packt, solltet ihr euch vorher noch Gedanken zu der besten Reisezeit zum Wandern auf Teneriffa machen. Glücklicherweise gilt das Klima auf Teneriffa als subtropisch ozeanisch. Das bedeutet so viel wie ganzjährig milde und warme Temperaturen und wenig Regen – traumhaft oder?
Dieses fantastische Klima hat die Kanareninsel ihrer geographischen Lage und dem Golfstrom zu verdanken. Als beste Reisezeit zum Wandern auf Teneriffa haben sich die Frühlings- und Herbstmonate erwiesen. Da es im Sommer vielerorts zu heiß und im Winter zu kalt werden kann, sind diese Monate eher ungeeignet für einen Aktivurlaub.
Im Frühling und Herbst hingegen erwarten euch viele Sonnenstunden und eine angenehme Brise. Von dicken Regenwolken ist absolut keine Spur, weshalb ihr den Regenschirm getrost Zuhause lassen könnt. Im Norden der Insel wird es jedoch gelegentlich etwas kühler, weshalb eine leichte Jacke oder ein Pullover ratsam sind.
Die erste Wanderroute auf Teneriffa, die ich euch ans Herz legen will, ist eine Rundwanderung auf dem Guajara, einem ruhenden Vulkan. Der Berg misst eine Höhe von 2.715 Metern und ist damit der vierthöchste Berg auf Teneriffa und die höchste Erhebung des Caldera-Randgebirges.
Diese Bergtour im Inneren der Insel ist anspruchsvoll, aber nicht allzu schwierig. Insgesamt müsst ihr über 665 Höhenmeter überwinden. Auch wenn ihr keine geübten Wanderer seid, könnt ihr den Berg erklimmen. Oben angekommen, werdet ihr mit einzigartigen Panoramaausblicken auf die Insel belohnt.
Auf dem Rückweg ist allerdings ein wenig Trittsicherheit gefragt, denn der Abstieg ist von schmalen Wegen gezeichnet. Start- und Endpunkt der Rundwanderung ist der Parkplatz des Parador Nacional de las Canadas.
Die nächste Wanderroute, die wir uns anschauen wollen, führt uns in die Provinz Santa Cruz, genauer gesagt in den Teide-Nationalpark. Dort befindet sich der Roques de García, ein anfängerfreundlicher Rundwanderweg. Übersetzt heißt Roques de García übrigens so viel wie „Türme von García“.
Der Name erklärt sich durch die erkaltete Lava, welche sich zu Felsen aufgetürmt hat. Diese Lavafelsen sind teilweise bis zu 20 Meter hoch und ein echter Hingucker.
Der Wanderweg befindet sich auf einer Höhe von 2.182 Metern und führt euch an einem erkalteten Lavafeld und einem Aussichtspunkt mit Blick auf die umliegenden Landschaft vorbei. Diese Wanderung ist mit einem längeren Spaziergang vergleichbar und daher super für Familien mit Kindern geeignet.
Zum Wandern auf Teneriffa reisen viele Leute zum Chinyero, einem Schlackenkegel am Rande des Teide Nationalparks. Der Vulkankrater befindet sich in einer Höhe von 1.556 Meter, weshalb die Wanderung auch als Wanderung über den Wolken bezeichnet wird.
Bei guter Wetterlage befindet ihr euch tatsächlich oberhalb der Wolken. Auf eurem Weg zum Krater kommt ihr an atemberaubende Landschaften vorbei, die weitestgehend aus Lavagestein und sattgrünen Wäldern bestehen. Typisch für diese Gegend sind die kanarischen Pinien aus schwarzem Gestein.
Am Startpunkt könnt ihr euch entscheiden, ob ihr den kürzeren oder längeren Weg einschlagen wollt. Der kürzere Weg kostet euch lediglich eine Stunde und ihr seid bereits nach wenigen Schritten an einer Zufahrtsstraße, die euch um Chinyero führt.
Nach 15 Minuten seid ihr bereits am Ziel und an einem bewölkten Tag könnt ihr über eine scheinbar endlose Wolkendecke blicken. Falls ihr ein paar mehr Eindrücke sammeln wollt, könnt ihr alternativ den längeren Weg wählen, für den ihr ca. 2,5 Stunden einplanen solltet.
Eine eher unbekannte Route zum Wandern auf Teneriffa liegt in der Region El Tanque. Start- und Endpunkt dieses Rundwanderweges ist der Wildpark Pino Loro. Das tolle an dieser Wanderroute sind die vielen Blumen, die ganzjährig den Weg säumen.
Am schönsten ist die Wanderung vor dem Sonnenuntergang, wenn die Sonnenstrahlen die Aussicht in ein warmes Licht taucht. Während der Wanderung kommt ihr an dem hübschen Bergdorf Valle de Arriba vorbei, wo ihr eine Pause einlegen und die Aussicht auf euch wirken lasen könnt.
Der Sendero de los Sentidos zählt zu den schönsten und daher auch beliebtesten Wanderwegen auf Teneriffa. Der Pfad der Sinne liegt im Anaga Gebirge, ein schöner Naturpark im Raum Santa Cruz de Tenerife in dem viele Wildtiere leben.
Die Wanderroute führt euch durch duftende, immergrüne Lorbeerwälder bis hin zu einem Aussichtsplatz, von dem aus ihr einen Blick über ganz Santa Cruz werfen könnt. Während der Wanderung kommt ihr an unterschiedlichen Stationen vorbei, die eure Sinne testen sollen.
An den Informationstafeln hängen z.B. Baumrinden zum anfassen oder Lichtpunkte, die in einem ungewöhnlichen Winkel einfallen. Der Hinweg ist ziemlich einfach, denn die meiste Zeit geht es erstmal bergab. Der Rückweg ist dann ein wenig anspruchsvoller, da die Steigung nicht ganz ohne ist.
Ein weniger bekannter Wanderweg liegt zwischen Las Barreras und Las Raíces. Die Wanderung um Las Barreras ist ein relativ kurzer Wanderweg und fällt in die Kategorie leicht. Doch beachtet, dass es einige Steigungen gibt.
Bei dieser Streckenwanderung wandert ihr durch sattgrüne Landschaften mit Blick aufs Meer und die umliegenden Berge. Da dieser Wanderweg weniger bekannt ist, trefft ihr hier seltener auf andere Wanderer und habt die ruhige Landschaft unterhalb des Teide Nationalparks ganz für euch allein.
Mit ihren 234 Küstenkilometern findet ihr auf Teneriffa die besten Voraussetzungen für eine phänomenale Küstenwanderung. Dafür könnt ihr zum Beispiel nach La Caleta de Adeje im Südwesten der Insel.
Der Weg führt euch von La Caleta über eine aufregende Hügellandschaft bis hin zum Playa El Varadero. An dem Hippie-Strand Playa de los Morteros könnt ihr eine wohlverdiente Pause einlegen ins Meer hüpfen.
Der Playa de los Morteros ist übrigens nicht mit dem Auto zu erreichen, weshalb der Strand bis auf ein paar Aussteiger fast menschenleer ist. Während der gesamten Wanderung gibt es zwischendrin immer ein paar Auf- und Abstiege, die Wanderung an sich ist aber relativ einfach und für Anfänger geeignet.
Der Pico del Teide ist mit seinen 3.718 Metern nicht nur die höchste Erhebung Teneriffas, sondern auch der höchste Berg Spaniens. Haufenweise Wanderer und Outdoorliebhaber kommen nach Teneriffa, um den Gipfel zu erklimmen und die kanarische Inselwelt zu erkunden.
Der Wanderweg zur Gipfelspitze heißt Montaña Blanco Sendero. Diese Route ist ein wenig anspruchsvoller als die meisten anderen Wege und führt vorbei an spannenden Lavafeldern und typisch kanarischen Landschaften. Bis zu 3.555 Meter dürft ihr ohne Genehmigung wandern.
Um die restlichen 163 Meter bis zur Gipfelspitze besteigen zu dürfen, ist eine Gipfelgenehmigung (permit) von der Parkverwaltung zwingend erforderlich. Dafür müsst ihr eure dazugehörige Personalausweisnummer bereithalten.
Falls ihr euch für diese Wanderroute entscheidet, solltet ihr in den frühen Morgenstunden starten und den ganzen Tag einplanen. Denkt daran, genügend Wasser und Proviant einzupacken und für den Fall der Fälle auch eine Taschenlampe und eine Powerbank für eure Elektrogeräte. Wahlweise könnt ihr die Tour auch auf zwei Tage aufteilen. Oben angekommen werdet ihr mit einem verblüffenden Ausblick auf die gesamte kanarische Inselwelt belohnt.
Die letzte Wanderroute auf Teneriffa, die ich euch ans Herz legen will, ist die Wanderung durch den Lorbeerwald der Vueltas de Taganana. Während der Wanderung durchlauft ihr einen der besterhaltensten Nebelurwälder der Insel.
Während eurer Wanderung durch den mystischen Wald säumen großer Farn, Lorbeerbäume und moosbedeckte Baumheiden euren Weg. Zudem habt ihr immer einen Blick auf das Anagagebirge und den weiten, tiefblauen Atlantik. Diese Wanderroute ist super anfängerfreundlich und ideal für Familien mit Kindern.
Und schon sind wir am Ende meiner Tipps für Wandern auf Teneriffa angekommen. Ich hoffe ich konnte euch bei der Urlaubsplanung ein wenig unter die Arme greifen und ihr habt die eine oder andere Wanderroute für euch gefunden. Für alle, die jetzt noch nach der passenden Unterkunft oder gar dem passenden Reisedeal suchen, habe ich einen letzten Tipp. Stöbert ein wenig durch meine Urlaubsdeals und mit ein wenig Glück findet ihr ein passendes Angebot ganz nach eurem Geschmack und eurem Budget.
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