Oktober 17, 2017
Oktober 17, 2017
Es gibt sicherlich kein anderes Musical, das so viel Tempo drauf hat, wie das Starlight Express Musical. Was die Show so einzigartig macht, ist die Performance auf Rollschuhen. Die Darsteller:innen fahren und tanzen nicht nur, sie rasen geradezu über die Bühne. Dabei springen sie über Rampen, schlittern Abhänge runter und lassen auch gerne mal Funken sprühen. Kein Wunder also, dass das Starlight Express Musical in Bochum seit über 30 Jahren Groß und Klein, Jung und Alt, Eisenbahn-Fan und Nicht-Eisenbahn-Fan begeistert. Ohne Frage eines der der top Musicals in Deutschland.
Uraufgeführt 1984 in London, hat die Show in nur wenigen Jahren die ganze Welt erobert. Die einzigartige Idee, die spektakulären Bühnenshows und die herzergreifende Story, gepaart mit launiger Musik, machen das Musical auch heute noch zu einem Publikumsmagneten.
Bevor Starlight Express das Musical wurde, das heute so gefeiert wird, hatte es einen langen und nicht selten auch steinigen Weg zurückzulegen. Die Geschichte des Musicals beginnt über 10 Jahre vor seiner Uraufführung in England.
1973 wird der Komponist Andrew Lloyd Webber gebeten, bei einer geplanten Zeichentrickserie für die Musik zu sorgen. Die Story soll auf einem in Großbritannien sehr beliebten Kinder-Comic basieren, bei dem es um einen kleinen Jungen geht, der von Eisenbahnen träumt.
Doch diese Eisenbahn kam nie so richtig ans Rollen. Nur zwei Jahre später erreicht Webber eine ähnliche Bitte: Das Cinderella Märchen soll neu interpretiert werden.
Unser Aschenputtel ist jetzt eine Dampf-Lok, die bösen Geschwister sind eine Diesel-Lok und eine E-Lok. Die drei treten bei einem Rennen um den königlichen Zug an und Cinderella gewinnt nur, weil die gute Fee eingreift.
Doch auch diese Kinderserie wird beendet, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Bei Webber bleibt die Grundidee aber hängen: Für seine Kinder möchte er ein Musical, basierend auf den Büchern The Railway Series (dt: Die Eisenbahnreihe) vom britischen Autor Wilbert Awdry entwerfen.
Jedoch weigerte sich der Autor, Webber die vollen Rechte zu überlassen. Weil er sich damit in seiner künstlerische Freiheit eingeschränkt sieht, geht Webber wieder in eine andere Richtung: Storymäßig orientiert er sich nun an der Cinderella-Geschichte, an der er ursprünglich mitarbeiten sollte.
Die Elemente sind heute leicht zu erkennen: Unsere Hauptfigur Rusty steht für Cinderella, er ist genauso wie sie eine Dampflok. Die Geschwister dürften euch auch bekannt vorkommen: Sowohl eine feindliche E-Lok (Electra) wie auch eine böse Diesellok (Greaseball) kennen wir aus dem Starlight Express Musical.
Mit Starlight Express tauchen wir ein in die Traumwelt eines kleinen Jungen. Vor dem Zubettgehen soll er noch schnell seine geliebte Spielzeugeisenbahn wegräumen, die ihn schließlich bis in den Schlaf verfolgt.
In dem Musical, beziehungsweise in dem Traum des kleinen Jungen, erwachen die verschiedensten Lokomotiven zum Leben. Da gibt es Electra, die ultra-moderne E-Lok, Greaseball, die arrogante Diesellok, und natürlich unsere Hauptfigur Rusty, die kleine Dampflok.
Sogar die verschiedenen Waggons haben ihre eigenen Wünsche und Träume. Der Bremswaggon Red Caboose zum Beispiel macht einen sehr hinterlistigen Eindruck. Die fiesen Kastenwaggons, die Hip Hoppers, ziehen gerne über Rusty her. Und natürlich ist da noch Pearl, der Erste-Klasse-Waggon, in den sich Rusty unsterblich verliebt.
Rusty hat es sich in den Kopf gesetzt, bei der Weltmeisterschaft der Züge die schnellste Lok von allen zu werden. Aber schon bald muss er feststellen, dass seine veraltete Technologie gegen die modernen Züge kaum eine Chance hat.
Als sich dann auch noch seine Freundin Pearl von ihm abwendet, glaubt Rusty schon gar nicht mehr an seinen Erfolg. Da erzählt ihm sein Vater vom sagenumwobenen Starlight Express.
Für die Lieder des Starlight Express Musicals fand sich eine besonders vorteilhafte Künstler-Kombination zusammen. Der Komponist Andrew Lloyd Webber und der Liedtext-Autor Richard Stilgoe arbeiteten schon bei mehreren Musical Hits zusammen.
Auch an Starlight Express machte sich das Erfolgs-Duo zu schaffen. Die Story des Musicals beschäftigt sich schon recht intensiv mit der Darstellung unterschiedlicher Charaktere. Und das spiegelt sich in seiner Musik wider.
Zwar bekommen die Zuschauer überwiegend schnelle Lieder zu hören – schließlich erleben sie gerade den Wettbewerb um den schnellsten Zug der Welt mit – aber trotzdem hat jede Lok und jeder Wagen seinen eigenen Musikstil, der zu seiner Persönlichkeit passt.
In der Starlight Express Musik vereinen sich so unterschiedliche Stile wie Rock, Pop und Blues. E-Lok Electra zeichnet sich durch – wer hätte es gedacht – elektronische Klänge aus, die arrogante und siegessichere Diesellok sorgt mit Rock für Stimmung. Rusty dagegen singt sich mit Popsongs in die Herzen der Zuschauer.
Neben den unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen drücken die zugigen Persönlichkeiten auch viel über ihre Bewegungen aus. Jeder Zug hat eigene kennzeichnende Bewegungen, die auf irgendeine Art seine Eigenheiten oder seine Gefühle darstellen.
1982 entstand dann die erste konzertreife Fassung des Musicals. Trevor Nunn, der Regisseur, der das Stück in Szene setzen soll, sorgt für den finalen Clou: Er bringt Webber auf die Idee, die Darsteller auf Rollschuhe zu stellen.
Ein Vorhaben, das generell erstmal als “verrückt” abgestempelt wird. Aber Webber glaubt an sein Vorhaben und 1984 können die Zuschauer:innen bei der Uraufführung im Londoner Apollo Victoria Theatre von Starlight Express etwas wirklich Einzigartiges bewundern.
Drei Jahre später schon hielt das Musical am New Yorker Broadway Einzug. Zu dieser Zeit wurde bereits der Bau des Starlight Express Theaters in Bochum geplant.
Nur ein Jahr darauf, 1988, fand in der extra für diese Show gebauten Theaterstätte die Deutschlandpremiere statt. Das Musical tourt um den ganzen Erdball.
Das Stück wird immer wieder überarbeitet und erneuert, ob nun die Choreografien verändert werden, die Lieder modernisiert oder die Lichtshow dank neuer Technik ein Upgrade bekommt.
1997 gab es sogar eine On-Ice-Version des Musicals in Amerika. Nur in Bochum bleibt es an einem Ort und findet unglaublichen Anklang beim Publikum.
So groß ist der Anklang, dass es sogar Rekorde bricht. Die größte Überarbeitung der deutschen Fassung erfolgte 2002. Ein Megamix, in dem sich nochmal die schönsten Melodien des Musicals zusammenfinden, und zwei neue Lieder wurden in die Show eingebracht.
Ende 2022 wurde dann die 18 Millionen Besucher:innen Marke geknackt. Einmalig!
Ihr kennt den Komponisten Andrew Lloyd Webber nicht? Ernsthaft, dann habt ihr etwas verpasst.
Das ist der eine Mann, der uns sämtliche Musicals der Welt gebracht hat. Na gut, nicht ganz.
Aber dicht dran: Andrew Lloyd Webber ist der bekannteste Musical-Komponist der Gegenwart, und er ist tatsächlich für mehrere Musical Welterfolge verantwortlich. Neben Starlight Express hat er unter anderem das Musical Cats oder Das Phantom der Oper komponiert.
Letzteres gilt als das erfolgreichste Musical aller Zeiten (Starlight Express ist “nur” das erfolgreichste Musical an einem Standort). Für seine wunderschönen Werke wurde er schon unzählige Male ausgezeichnet, und das nicht nur in Award-Form.
1992 wurde er von der Queen Elizabeth II zum Ritter geschlagen und durfte sich fortan Sir Andrew Lloyd Webber nennen. Und weil das offenbar noch nicht genug war, wurde er 1997 in den britischen Adelsstand erhoben.
Sollte ihm der Sinn danach stehen, kann er sich seitdem legitim mit Baron oder Lord ansprechen lassen.
Entstanden ist das Musical zwar in London, aber Rekorde aufgestellt hat es erst in Bochum, in der Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sogar über die Landesgrenzen hinaus ist das Musical im Ruhrgebiet bekannt für seinen immensen und anhaltenden Erfolg.
Starlight Express bekam nur wenige Jahre nach seiner Londoner Premiere eine eigene Show in Deutschland. Und schrieb in den folgenden Jahren immer wieder Geschichte.
Die Veranstalter hatten offensichtlich von Anfang an große Pläne und errichteten in einer Bauzeit von nur einem Jahr ein komplettes Theaterhaus in Bochum allein für dieses Musical. Bevor sie überhaupt richtig anlief, hagelte es schon Rekorde für die Bochumer Show: bereits für den schnellsten Theaterbau gab es einen Eintrag in das Guinnessbuch.
Sogar die alleinige Existenz des Theaters war ein Novum: Es war die erste Spielstätte, die ausschließlich für ein einziges Bühnenstück angefertigt wurde. Und schließlich machte die Show mit den höchsten Produktionskosten auf sich aufmerksam: 24 Millionen D-Mark wurden damals in das Stück investiert.
Ein Rekord, der weniger Lob als Missbilligung mit sich brachte. Kritiker prophezeiten dem Musical einen Misserfolg, diese hohen Kosten könnten sich niemals rentieren.
Denn wie viele Menschen würden sich schon ein Stück antun, in dem die Darsteller so taten, als seien sie Lokomotiven. Wie sich herausstellt: mehr als 18 Millionen Menschen seit der Bochumer Premiere 1988.
Und mit dieser Zuschauerzahl übertraf Starlight Express in Bochum vor allem sich selbst. Schon 2010 stellte die Inszenierung mit 13 Millionen Zuschauern den Rekord für das zuschauerstärkste Musical an einem Ort auf, den es aufgrund des andauernden Erfolgs weiterhin hält.
Das macht es weltweit zum erfolgreichsten Musicals an einem Standort.
Die Bochumer Darbietung hat aber auch einige Besonderheiten zu bieten, die anderen Inszenierungen verwehrt bleiben. Dazu zählt vor allem das beispiellose Theater, dessen Bauweise einzig darauf ausgerichtet ist, die perfekte Starlight Express Aufführung zu gewährleisten.
So konnte ein 250 Meter langer Rollschuhparcours entworfen werden, dank dem die Darsteller auf mehreren Ebenen durch den Zuschauerraum brausen können. Eine solche einzigartige Installation sorgt natürlich auch für mehr Möglichkeiten auf der Bühne; originellere Choreografien, atemberaubendere Stunts.
Der Musical-Darsteller Oliver Thornton hat sowohl auf einer UK-Tour als auch in Bochum performt. Er weiß also, wovon er spricht, wenn er die Bochumer Inszenierung als „unrivalled“ (dt.: unvergleichlich) bezeichnet.
Auch die eingebaute Beleuchtungsanlage ist absolut erstklassig: Zu den 800 Scheinwerfern gesellen sich 60 Farbwechsler und 840 Leuchtstofflampen, die nicht nur eindrucksvolle Lichtershows entstehen lassen, sondern auch Eisenbahnschienen auf die Bühne zaubern oder sie in ein funkelndes Sternengewölbe verwandeln.
Hinzu kommt, dass das Musical noch immer regelmäßig überarbeitet und modernisiert wird. Dabei untersteht das Kreativ-Team aus Bochum damals wie heute einer Aufsicht aus London, um sicherzustellen, dass das hohe Niveau einer Starlight Express Show gehalten wird.
Bei jährlich wechselnden Darsteller:innen ist es gar nicht so einfach, konstant zu liefern. Was es braucht, um in diese Show aufgenommen zu werden? Vor allem Knieschoner.
Denn Erfahrung im Rollschuhfahren müssen die Bewerber nicht mitbringen. Für ausreichendes Training wird gesorgt – das hat es allerdings in sich.
Bevor die Darsteller:innen überhaupt mit den Musical Proben beginnen dürfen, steht also ein mehrwöchiges Rollschuh Training auf dem Programm. Die Choreografien sind dementsprechend um einiges schwieriger zu erlernen als bei anderen Shows.
Sechs Stunden am Tag müssen die Lehrlinge auf den Rollen stehen. Blasen an den Füßen und Blessuren in allen Regenbogenfarben sind dabei auf der Tagesordnung. Tatsächlich gibt es Akteure, die während der Probezeit aussteigen, weil sie das Gefühl haben, dieser Herausforderung nicht gewachsen zu sein.
Wirklich schwere Verletzungen sind trotzdem selten. Dafür sorgen nicht nur die maßgefertigten Rollschuhe für jeden Darsteller, sondern auch ein Wartungsdienst, der die Rollschuhe regelmäßig durchsieht und, wenn nötig, erneuert.
Sogar während der Show gibt es zwei Rollschuh-Konstrukteure, die schnell einspringen können, falls doch plötzlich eine schnelle Rollschuh-Reparatur nötig ist. Das Musical wird dadurch nicht nur für das Publikum, sondern auch für das Ensemble zu einem echten Sport-Event.
Während der Probezeit müssen sich die Darsteller nicht nur mit dem anstrengenden Rollschuh Training auseinandersetzen und die neuen Choreografien und Texte merken. Bei Starlight Express schminkt sich jeder Künstler selbst.
Hierbei bekommen sie allerdings nicht ganz so ausführliches Training wie bei den körperlichen Herausforderungen: Ein einziges Mal wird eine Gesichtshälfte vorgeschminkt, und dann muss man das als Neuling draufhaben.
Beim Anziehen der Kostüme sieht das allerdings schon wieder anders aus: Ein Dresser hilft beim richtigen Ankleiden. Dabei wird weniger die Unfähigkeit der Darsteller vorausgesetzt, als viel mehr für ihre Sicherheit gesorgt.
Die Dresser achten nämlich darauf, dass bei den Kostümen alles fest sitzt und nichts abfallen kann. Sollte sich nämlich ein Stück von dem Kostüm während der Vorstellung lösen, und auf der Fahrbahn liegen bleiben, stellt das eine große Gefahr für die Rollschuhfahrer auf der Bühne dar. Doch schon die Kostüme an sich sind gar nicht so ungefährlich.
Das Musical Starlight Express zeichnet sich nicht nur durch die Rollschuhakrobatik aus, sondern auch durch so fulminante Effekte wie Pyro-Technik und Lasershows. Die Diesellok Greaseball zum Beispiel steht wortwörtlich in Flammen. Die Pyro-Technik an den Rollschuhen wird bis zu 2000 °C heiß.
Bei Electra dagegen sprühen ganze Funkenfontänen aus den Schuhen. Und nicht nur die Effekte sind mitreißend bei der Starlight Express Show.
Mit bis zu 60 Stundenkilometern brettern die Musical Darsteller über den Parcours. Da die Bühne teilweise durch die Zuschauerränge verläuft, dürften die Zuschauer den einen oder anderen Luftzug der vorbeibrausenden Akteure auf ihrer Haut spüren.
Die unsichtbare Wand, die bei anderen Shows zwischen Darsteller und Publikum existiert, wird damit im Starlight Express Theater aufgehoben.
Am einfachsten könnt ihr die Karten direkt über die Homepage des Starlight Express Musicals buchen. Die Online-Tickets bekommt ihr ab 59,90 € in der niedrigsten Preiskategorie.
Weil das Musical bei Kindern so gut ankommt und eine Musical Reise nach Bochum ein beliebtes Ziel für Schulklassen ist, dürfen sich sowohl Kinder bis 14 Jahre also auch Schulklassen über eine Rabatt freuen und mit Preisen ab 29,90€ rechnen.
Solltet ihr von weit her kommen, bietet es sich an, noch ein oder zwei Nächte zu bleiben und eure Musical Reise in einen Städtetrip in Bochum zu verwandeln. Bei dem Online-Kartenverkauf auf der Homepage des Musicals wird ein entsprechendes Paket angeboten.
Dort könnt ihr zusammen mit euren Starlight Express Karten ein Partnerhotel der Musical-Veranstalter auswählen und direkt zusammen buchen. Die entsprechende Unterkunft könnt ihr selbst aus dem Angebot der Partnerhotels auswählen.
Die Auswahl ist recht breit aufgestellt und beinhaltet Hotels mit sehr guten Bewertungen. Dabei gehören beispielsweise das MOXY Essen City oder MOXY Dortmund City zu den durchschnittlich beteuerten Unterkünften mit guten Bewertungen.
Auch die Anzahl der Übernachtungen wird euch nicht vorgegeben. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise eine Hotelübernachtung in einem Doppelzimmer inklusive Frühstück plus Musical Ticket in der niedrigsten Preiskategorie ab circa 109 € pro Person.
Das Starlight Express Theater ist problemlos sowohl für Autofahrer:innen zu erreichen, als auch für Besuchende, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
Solltet ihr mit dem Auto nach Bochum zum Musical fahren, müsst ihr auf der Autobahn A 40 die Abfahrt „Bochum-Ruhrstadion“ nehmen. Das Theater liegt quasi direkt links an der Abfahrt.
Große Schilder machen auf das Theater aufmerksam, ihr könnt es also gar nicht verpassen.
Für euer Auto gibt es direkt neben dem Theater das Parkhaus „Stadionring“.
Das Parkticket kostet für die Dauer einer Vorstellung 4,00 €. Busse parken kostenlos am Busstreifen am Theater.
ACHTUNG: Das Theater liegt in einer Umweltzone. Um mit dem Auto direkt anzureisen, braucht ihr also eine grüne Plakette.
Für diejenigen unter euch, die kein Auto besitzen, oder es zu Hause stehen lassen wollen, ist die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmittel auch sehr einfach zu organisieren. Von den Haltestellen „Ruhrstadion“ und „RuhrCongress“ liegt das Musical-Gebäude nur wenige Minuten zu Fuß entfernt.
Zur ersten Haltestelle kommt ihr beispielsweise mit der U-Bahn-Linie 308 in Richtung Gerthe. Alternativ könnt zur Haltestelle „RuhrCongress“ vom Hauptbahnhof die Bus-Linie 354 Richtung Keplerweg nehmen.
Bei beiden Optionen seid ihr nur wenige Minuten unterwegs. Das Theater öffnet eine Stunde vor Beginn der Show.
Wenn ihr nach eurem Musical Erlebnis noch einen Tag länger in der Stadt bleiben wollt, habe ich hier ein paar Tipps, was es in der Ruhr-Metropole noch zu sehen und zu besuchen gibt. Zwar hat erst Starlight Express die Stadt Bochum wirklich weltbekannt gemacht, doch auch unabhängig vom Musical Erfolg hat die Stadt schon Geschichte geschrieben und sich mit einigen außergewöhnlichen Lokationen einen Namen gemacht.
Wenn ihr in dem Angebot nichts Passendes für euren Kurztrip in Bochum finden könnt, dann schaut am besten mal in unserer Suchmaschine vorbei. Damit findet ihr ganz einfach eine passende Unterkunft für euch – ob ihr ein Hotel sucht oder ein Ferienhaus mieten möchtet, meine Suchmaschine hilft euch weiter. Sogar einen Mietwagen könnt ihr darüber finden.
Den Abend nach der Starlight Express Show könnt ihr am besten im bekanntesten und beliebtesten Kneipenviertel der Ruhr-Metropolregion ausklingen lassen: im Bermudadreieck. In der Bochumer Innenstadt, nur 5 Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt, findet ihr unzählige Bars, Cafés, Imbissstände und Restaurants.
De Name “Bermudadreieck”, alternativ auch “Bermuda3eck” geschrieben, stammt ursprünglich aus dem Szenemagazin Marabo. Der Name soll auf die hohe Gastronomie-Dichte des Viertels anspielen, in der man sich, eben wie im echten Bermudadreieck, verlieren kann.
Sollte es euch in eurem Bochum Urlaub ins Grüne ziehen, oder plant ihr, der Reise mit eurer/m Liebsten einen Hauch Romantik zu verleihen, kann ich euch einen Ausflug in den Bochumer Stadtpark nur ans Herz legen. Klar, alle Städte haben einen Park, aber nicht jede Stadt hat einen so schönen Park wie Bochum.
Der älteste Landschaftsgarten des Ruhrgebiets ist im englischen Stil angelegt. Und dieser Stil sorgt für zahlreiche Abwechslungen bei eurem Spaziergang. Verschlungene Wege führen euch vorbei an bunten Blumenbeeten, Hügeln, Tälern, kleinen Wäldchen und Gewässern.
Viele moderne Skulpturen zieren die Grünflächen und große Wasserfontänen sorgen für “Aaah”- und “Oooh”-Rufe. Der Stadtpark Bochum hat sich allerdings insbesondere durch seine große Vielfalt an fremdländischen Baumarten einen Namen gemacht.
Hier könnt ihr den ursprünglich aus China stammenden Götterbaum sehen, einen Trompetenbaum bewundern oder den Tulpenbaum kennenlernen. Zur Herbstzeit, wenn das Laub in allen möglichen Farben erstrahlt, wird euer Spaziergang zu einem wahren Augenschmaus.
Auf eurem Streifzug wird euch sicherlich der historische Bismarckturm auffallen. Er wurde 1909 gebaut und beherbergte von seiner Eröffnung bis in die 1920er Jahre hinein eine Flammenschale, die zu Ehren seines Namengebers jedes Jahr zu seinem Geburtstags brannte.
Ein Ausflug in den Stadtpark lohnt sich nicht nur für die Romantiker, Botaniker und Geschichtsfans unter euch. Auch einem Urlaub mit Kindern steht hier nichts im Wege. Ein Minigolfplatz und mehrere Spielplätze sorgen bei den Kleinsten für Spaß. Über die Verpflegung müsst ihr euch ebenfalls keine Gedanken machen: „Gastronomie im Stadtpark Bochum“ nennt sich das Gebäude mit verblüffend treffender Wortwahl, in dem zwei Restaurants untergebracht sind.
Wenn ihr so durch den Stadtpark bummelt, und noch Zeit habt, könnt ihr euch den nahegelegenen Tierpark Bochum ansehen. Hier könnt ihr nicht nur 350 Tierarten aus aller Welt besuchen, sondern auch das Aquarienhaus und das Fossilium. Letzteres versetzt euch zurück in die Zeit der Dinosaurier. Es gewährt euch einen Blick auf die Erde vor 150 Millionen Jahren und auf die Tiere und Pflanzen, die es zu dieser Zeit auf der Welt gab.
Bekannt ist Bochum außerdem, weil hier das weltweit bedeutendste Bergbau-Museum steht. Umfangreiche Sammlungen, die in den unterschiedlichsten Weisen etwas mit Bergbau zu tun haben, bringen euch die Geschichte des Bergbaus auf der ganzen Erde näher.
Ihr lernt alle Bodenschätze von prähistorischen Zeit bis in die Gegenwart kennen, und könnt neben mineralogischen Stücken auch Kunst- und alltagsgeschichtliche Sammlungen betrachten. In der kunsthistorischen Ausstellung gibt es Malereien und andere Kunstgegenstände, die den Bergbau in verschiedensten Materialien darstellen (zum Beispiel aus Glas oder Holz).
Die alltagsgeschichtliche Sammlung bringt euch die Bergarbeiter als Menschen näher. Hier findet ihr neben der berufsspezifischen Kleidung auch viele persönliche Objekte. In vielen Fällen handelt es sich um halb zerstörte Gegenstände, die erst nach Grubenunglücken geborgen wurden.
Das Highlight des Bergbau Museums ist aber das originalgetreu errichtete Anschauungsbergwerk, das sich 25 Meter unter dem Museum befindet. Themenrundgänge zu den verschiedene Bergwerken lassen euch die technische Entwicklung und die Arbeitsumstände unter Tage hautnah miterleben. Die Maschinen, die ihr findet, sind Originalstücke, die die Besucher teilweise selbst einmal ausprobieren dürfen.
Bochum und das Ruhrgebiet haben einiges zu bieten – vor allem aber das Musical auf Rollschuhen macht die Stadt zu einem beliebten Reiseziel für einen Familienurlaub oder Kurztrip. Sollte euch ein Ausflug zum Starlight Express in Bochum reizen, dann klickt euch durch die Urlaubsdeals. Wenn ihr Lust auf eine Musical Reise bekommen habt, ist auch Hamburg auf jeden Fall einen Trip wert. Dort wird nicht nur das beliebte Musical König der Löwen aufgeführt, sondern auch weitere, wechselnde Shows. Viel Spaß auf eurer Musical Reise!