September 21, 2018
September 21, 2018
UHUs, wart ihr schon mal auf einer Safari? Da denkt man ja eigentlich gleich an Elefanten, Löwen und Giraffen, nicht wahr? So mit Safarihut bei 30+°C Grad im ruckelnden Jeep durch Steppe und Urwald fahren, immer den Finger am Abzug (des Fotoapparates!), dem Abenteuer auf der Spur. Aber wisst ihr, für ein derart spannendes Erlebnis müsst ihr gar nicht weit reisen – und ihr müsst euch auch nicht gleich den wildesten der wilden Tiere stellen. Das ganze geht nämlich auch eine Nummer heimatlicher: Habt ihr schon mal von einer Seehundsafari gehört?
Der Name erklärt sich schon fast von selbst, aber lasst mich trotzdem noch ein paar Worte dazu sagen. Zwei / drei Stunden seid ihr unterwegs, in kleinen Gruppen, meist an Bord eines Motorschiffes. Euer Weg führt euch entlang der Küste, vorbei an Muschelbänken, ins Wattenmeer hinein oder zwischen Inseln hindurch.
Auf Sandbänken liegen sie dann, die Tierchen, gucken süß und tun, was Seehunde halt so tun. Die kennen das ja mit den Touris und sind oftmals auch gar nicht so scheu, wie man das von wilden Tieren erwarten würde. Bis auf wenige Meter kommen sie an euch ran und bieten so das perfekte Fotomotiv.
Wetterunabhängig seid ihr dank der Innenräume der Boote, die euch mit großen Panoramafenstern beste Sicht bieten. Dazu gibt’s kühle Drinks, heißen Kaffee und lecker Snacks – was will man mehr? So eine Seehundsafari ist für jeden was, ob groß oder klein, und sollte unbedingt auf eure Reisewunschliste!
Fangen wir mal bei den niederländischen Nachbarn an, da könnt ihr nämlich zum Beispiel in Zeeland Seehunde aus nächster Nähe bestaunen. So ein Urlaub an der Nordsee ist doch immer die richtige Antwort, egal wie die Frage lautet… so auch hier. Zum Beispiel starten vom pittoresken Hafen von Bruinisse Boote aus, die euch mit auf eine unvergessliche Reise nehmen. Seehundfans – hier seid ihr total im Paradies!
Weiter geht’s nach Dänemark. Da habt ihr ganz viele Orte (und dann dort jeweils auch Plural an Anbietern), die euch eine Seehundsafari bieten können.
Hier geht’s nicht mit dem Boot auf Seehund“jagd“, hier nehmen wir den Traktor! Bzw. den Traktorbus, was es noch um einiges grandioser macht, wie ich finde. Zwischendurch steigt ihr aus, macht eine geführte Tour, guckt euch Seehunde an, geht ein bisschen schwimmen, taucht nach Bernstein… was man im Urlaub halt so macht.
Saison ist von April bis Oktober, und ihr solltet hier so vier bis fünf Stunden insgesamt einplanen. Packt schön Gummistiefel und warme Jacken ein, dann seid ihr perfekt gerüstet für eure Tour mit wilden Tieren.
Die britische Insel ist ja nun nicht unbedingt das erste, was einem bei einer Safari einfällt. Aber! Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen: hier gibt’s Seehunde zuhauf und ganz tolle Tourenanbieter, z.B. in Northumberland, Cornwall, Schottland (da v.a., aber nicht nur, auf den Äußeren Hebriden) und Norfolk könnt ihr die süßen kleinen Säuger beobachten.
Island kann mit ordentlich Wildlife aufwarten, da ist von (halb-) wilden Pferden über Wale bis hin zu eben den Robben alles mit dabei. Und wenn die Touris Robben angucken wollen… dann finden sich auch einige Anbieter, die euch diesen Wunsch erfüllen.
Was bei Island quasi noch gratis dazukommt: die spektakuläre Kulisse, vor der ihr die Seehundkolonien bestaunen könnte. Gletscher und massive Eisberge, und vielleicht auch noch ein paar Nordlichter obendrauf? Klingt doch total super – und geht auch noch das ganze Jahr über, ohne dass ihr euch eine bestimmte Saison halten müsst.
Und wer weiß? Vielleicht bekommt ihr sogar noch ein Walross vor die Linse…
Also, worauf wartet ihr noch? Los geht’s auf Seehundsafari!
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