April 18, 2019
April 18, 2019
Wer will nicht ein paar Tage in der Sonne bei einem Urlaub am Meer entspannen, eine Städtereise in Europa verbringen oder bei einem Aktivurlaub die Alltagssorgen vergessen? Dabei solltet ihr nicht außer Acht lassen, dass diese grenzenlose Reiselust negative Auswirkungen auf das Zielland und die Umwelt hat. Dennoch lässt sich das Thema Reisen und der Schutz der Umwelt nicht gänzlich voneinander abgrenzen. Ihr könnt auf euren Reisen durchaus einiges zum Schutz der Natur und Kultur beitragen und die Welt nachhaltig entdecken. Deswegen habe ich im Folgenden ein paar einfache Tipps und Tricks parat, wie ihr nachhaltiges Reisen unterstützen könnt.
Die Möglichkeiten, um unseren Planeten zu bereisen sind nahezu unendlich. Eure Wahl des Reisezieles, das Verkehrsmittel oder euer Verhalten in der Natur kann die Umwelt maßgeblich beeinflussen. Der Weg zum Nachhaltigen Reisen ist sicherlich beschwerlich und wird nie ganz ohne den Verbrauch von CO2 Emissionen auskommen.
Ihr fragt euch sicherlich, was „sanfter Tourismus“ bedeutet? Diese Form des Tourismus setzt erst einmal voraus, dass ihr bereit seid bewusst zu reisen. Das Ziel besteht darin, dass die Natur am Reiseziel möglichst wenig beeinträchtigt werden soll, ihr gleichzeitig aber auch die Möglichkeit habt, die Natur vor Ort intensiv zu erleben und sich der Kultur der Länder anzupassen.
Euer Urlaub soll die Region vor Ort fördern. Zudem dient der Tourismus durchaus als Anreiz Umweltschutzprojekte, Nationalparks oder andere Initiativen einzuführen.
Leider ist es nicht immer ganz leicht, zu erkennen, ob eine geplante Reise nachhaltig gestaltet ist. Deswegen habe ich im Folgenden ein paar Tipps und Tricks zum Nachhaltigen Reisen für euch. Denn es ist wichtig, sorgsam mit den uns begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen umzugehen.
Der Umweltschutz ist ein wichtiges Thema und beim Reisen unabdingbar. Der Umwelt zuliebe solltet ihr euch nachhaltiges Reisen zu Herzen nehmen. Vor Reiseantritt gibt es schon einige Dinge, die es zu beachten gilt. Die Wahl des Verkehrsmittels ist eine wichtiger Punkt in eurer Urlaubsplanung für eine nachhaltige Reise.
Das Flugzeug ist eines der umweltschädlichsten Fortbewegungsmittel. Wenn es euch möglich ist, solltet ihr wenig auf dieses Verkehrsmittel zurückgreifen. Doch meist wollt ihr nicht komplett auf das Reisen beziehungsweise Langstreckenflüge verzichten, oder? Dann sollet ihr aber auch das Verhältnis der Entfernung mit in eure Urlaubsdauer einplanen.
Außerdem könnt ihr euch überlegen pro Flug bei einer der vielen Organisationen, wie beispielsweise atmosfair Geld für Klimaschutzprojekte zu spenden. Vor der Flugbuchung könnt ihr euch schnell informieren, bei welchen Flugzeugtypen und Flugstrecken der CO2 Ausstoß geringer ist. Auch hier bietet die zuvor genannte klimabewusste Organisation die Möglichkeit, den CO2 Fußabdruck der Flugreise zu ermitteln.
Bei Städtereisen oder einem Wochenendtrip könnt ihr ganz leicht auf umweltschonendere Verkehrsmittel, wie Bahn oder Fernbus, zurückzugreifen. In Europa habt ihr die Möglichkeit viele Ziele mit diesen zu erreichen oder überlegt doch, euch bei einem der vielen Carsharing-Portale anzumelden. Hier tut ihr nicht nur etwas gutes für die Umwelt, sondern werdet auch eine gesellige Autofahrt erleben.
Innerhalb von Städten solltet ihr dann auf jeden Fall planen, euer Auto stehen zu lassen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückzugreifen, welche euch auch oftmals schneller an eure Ziele führen und euer nachhaltiges Reisen unterstützen.
Bei der Wahl eurer Unterbringung könnt ihr viele verschiedene Faktoren beachten. Zuallererst solltet ihr auf All-Inclusive Urlaube verzichten. Hierbei unterstützen die Touristen oft nur große Touristikkonzerne und nicht die einheimische Bevölkerung. Das Geld was ihr hier zahlt, bleibt leider zum Großteil nicht im Urlaubsland.
Außerdem solltet ihr bei eurer Hotelwahl die Augen offen halten. Achtet auf mögliche vertrauenswürdige Umweltsiegel, wie zum Beispiel Viabono oder TourCert. Ihr solltet beachten, dass eine Nachhaltigkeitsstrategie sichtbar ist oder die Hotels sich zu Müllmanagement, Ressourcen-Einsatz oder Energiesparkonzepten äußern. Nachhaltiges Hotelmanagement lässt sich oftmals besser von kleineren und inhabergeführten Unterkünften, als von großen Hotelketten und riesigen Investorenprojekten durchführen.
Mit Airbnb, Öko-Ferienhäusern, Couchsurfing, socialbnb oder lokalen Herbergen werden euch zusätzliche tolle Möglichkeiten für nachhaltiges Reisen geboten. Hinzu kommt noch, dass ihr das Reiseland von seiner authentischen Seite erleben könnt. Heimische Kulinarik und lokale Gastgeber, die euch Reisetipps geben können. Was wollt ihr mehr?
Ist der Urlaub dann gebucht, solltet ihr bei euren finalen Vorbereitungen darauf achten, dass ihr euren Koffer schlau packt. Denkt minimalistisch, denn je mehr ihr mitnehmt, desto höher wird der Treibstoffverbrauch. Außerdem müsst ihr darauf achten weniger Müll zu produzieren und die Plastikverschmutzung zu minimieren. Auch mit solchen kleinen Dingen habt ihr einen Anteil an einer nachhaltigen Reise.
Zuallerletzt gilt es, sich vor Reiseantritt mit eurem Reiseland auseinanderzusetzen. Macht euch über bestimmte Traditionen, Gewohnheiten oder die Sprache schlau. Damit zeigt ihr nicht nur Respekt, sondern könnt so auch tiefer in das Leben der Einheimischen eintauchen und möglichen Missverständnissen aus dem Weg gehen.
Ein Tipp: dreht euch nochmal um, bevor ihr eure Wohnung oder euer Haus vor der Reise verlasst und checkt, ob ihr alle Lichter ausgemacht, Stecker aus Steckdosen gezogen oder die Heizung abgestellt habt. Es sind oft Kleinigkeiten, die euren ökologischen Fußabdruck wachsen lassen.
Wenn ihr an eurem Urlaubsziel angekommen seid, sind einige Dinge zu beachten, um ein nachhaltiges Reisen zu gewährleisten. Ob ökologisch oder sozial, es gibt eine Menge, die ihr auf eurer Reise positiv beeinflussen könnt. Geht mit einem guten Beispiel voran!
Die ökologische Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Nutzt öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder CarSharing anstatt den Mietwagen. So trefft ihr auf das authentische Leben vor Ort. Zudem ist es wichtig, dass ihr der Umwelt und Natur mit Respekt gegenübertretet.
Vermeidet in eurer Unterkunft einen verschwenderischen Umgang mit den Ressourcen und sorgt für eine richtige Müllentsorgung. Vielleicht wird euch vor allem in Entwicklungsländern die Möglichkeit gegeben für Aufklärung zu sorgen.
Obwohl ein Besuch in einem Tierpark oder Elefanten-Trekking oftmals für Touristen einmalige Erlebnisse darstellen, solltet ihr davon absehen, solche Attraktionen im Urlaub zu besuchen. Es gibt oft keine artgerechte Tierhaltung in Urlaubsgebieten und die Tiere sind Quälereien ausgesetzt.
Die Misshandlungen der Tiere können erst gestoppt werden, wenn ihr solche Angebote nicht mehr wahrnehmt. Also macht einen Anfang! Besucht Reservate oder Naturparks, in denen sich die Tiere in ihrem freien Lebensraum bewegen können.
Ein weiterer wichtiger und elementarer Punkt ist die soziale Nachhaltigkeit in Urlaubsgebieten. Ihr solltet nicht nur die Natur und Umwelt schützen, sondern auch dafür sorgen, dass die Kultur der Einheimischen respektiert und deren Rechte gewahrt werden. Lasst euer Geld bei den Locals! Denn die Einheimischen sind meist auf die touristischen Einnahmen angewiesen.
Achtet bei der Wahl eures nächsten Restaurants darauf, dass ihr die kleinen, einheimischen Restaurants und Essensstände unterstützt. Hier habt ihr die Chance gesünder und regionaler zu Essen. Außerdem nehmt ihr dadurch die einheimische Kultur viel natürlicher wahr.
Nehmt nicht an typischen Touristenprogrammen, wie zum Beispiel Jetski fahren oder Jeep-Touren, teil. Es gilt, ressourcenschonende Alternativen zu wählen und über Einheimische die Gegend besser und individueller zu erkunden. Wie wär’s mit einer Wanderung, Kanu- oder Radtour?
Zudem fällt in vielen Ländern mit extremer Armut auf, dass die Kleinsten der Familie auf der Straße betteln. Hier solltet ihr bei allem Mitleid versuchen, ihnen kein Geld zu schenken, da sie dadurch vermutlich vermehrt animiert werden, ihre Bildung außer Acht zu lassen.
Bonus Tipp: Eine nachhaltige gebührenfreie Kreditkarte wie die awa7 VISA Card beantragen. Man kann weltweit kostenlos Geld abheben und bezahlen und es gibt keine Fremdwährungsgebühren. Außerdem wird ein Baum pro 100€ Umsatz gepflanzt. Pro Neukunde werden 10 Bäume gepflanzt.
Jeder sollte einen Beitrag leisten, um in Zukunft Urlaube in unversehrter Natur und authentischen Kulturen erleben zu können. Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Tipps und Tricks ein wenig für nachhaltiges Reisen sensibilisieren konnte. Es sind oft die kleinen und einfachen Dinge, die sich ändern lassen. Geht bewusster durch eure Umwelt und behandelt unseren Planeten Erde mit Bedacht.