August 2, 2019
August 2, 2019
Ihr habt Lust, euren französischen Wortschatz noch weiter auszubauen, um auch andere Wörter sagen zu können als nur „Oui“, „Baguette“ oder „Crêpe“? Dann kommt doch eine Reise nach Frankreich ganz gelegen. Falls es euch demnächst an die Côte d’Azur verschlägt, dann können euch meine Marseille Tipps dabei behilflich sein, einen unvergesslichen Urlaub zu erleben. Viel Spaß beim Lesen.
Die Hafenstadt Marseille liegt in Südfrankreich an der Côte d’Azur. Nicht nur der Name ist wie Musik in den Ohren, sondern auch die malerische Atmosphäre beeindruckt jährlich Marseilles Gäste. Die etwa 860.000 Einwohner machen es sich in den süßen antiken Gassen, an dem geschichtsträchtigen Hafen sowie in den zahlreichen fantastischen Restaurants und Cafés gemütlich.
Marseille eignet sich auch bestens für eine Radtour. Am Hafen gibt es viele Stände, die Leihfahrräder vermieten. Sucht dazu einfach nach einem Schild mit der Aufschrift „Le Vélo“. Des Weiteren kann ich euch auch ausgedehnte Sonnenstunden am Strand empfehlen. Der nächstgelegene Strand ist der Plage de Catalans, der mit einem feinen Sandstrand überzeugt.
Zu den allgemeinen Fakten über Marseille gehört natürlich auch die Kulinarik. Probiert auf jeden Fall den lokalen Weißwein, den Cassis und esst dazu vielleicht ein paar Miesmuscheln. Ein anderes typisches Gericht ist die Bouillabaisse. Zugegeben, das französische Essen ist nicht unbedingt jedermanns Sache aber wer sagt schon nein zu einer Kostprobe oder?
Als nächstes im Plan meiner Marseille Tipps steht die Anreise nach Marseille. Um die südfranzösische Hafenstadt zu erreichen, könnt ihr gleich aus mehreren Möglichkeiten wählen. Am bequemsten ist es womöglich per Flugzeug. Von Deutschland aus gibt es mehrere Direktflüge nach Marseille. So könnt ihr zum Beispiel ab Stuttgart, Berlin, Düsseldorf oder Frankfurt für weniger als 100€ fliegen.
Eine andere Variante wäre da die Bahn. Mit dem Europa-Spezial-Ticket könnt ihr erschwingliche Tickets ergattern. Guckt hierfür früh genug auf der Website der Deutschen Bahn und erkundigt euch, wie viel ein Ticket kostet. In Marseille endet die Zugfahrt dann am Hauptbahnhof Marseille-St-Charles.
Des Weiteren könnt ihr auch mit dem Auto fahren, wenn ihr vielleicht sowieso vorhabt, gleich mehrere Städte in Frankreich abzuklappern. Ab Berlin müsstet ihr ohne Pause etwas 16 Fahrstunden einplanen. Auch gerade im Sommer ist auf den Autobahnen ein erhöhtes Fahraufkommen, weshalb ihr auch mit Staus rechnen müsst.
Alter Hafen | Château d’If | Massiv de Calanques | Notre-Dame-de-la-Garde | Palais Longchamp | Kathedrale von Marseille
Der Alte Hafen von Marseille oder auch Vieux Port genannt, ist einer der ältesten Hafenanlagen in Europa. Neben Touristen, die entlang der Promenade flanieren und genüsslich in einem Café einen leckeren Kaffee trinken, tummeln sich hier auch Fischer und reiche Yachtbesitzer herum.
Vor allem abends lohnt sich ein Spaziergang am Hafen, da dann alles beleuchtet wird und das mediterrane Lebensgefühl so richtig aufkommt. Außerdem eignet sich der Vieux Port bestens als Ausgangspunkt für die Besichtigung aller anderen Sehenswürdigkeiten.
Bei dem Château d’If handelt es sich zugleich um eine Festung und um ein ehemaliges Gefängnis. Zu sehen gibt es das beeindruckende Gebäude auf der Felseninsel d’If, welche ein paar Kilometer vor der Küste Marseilles liegt.
Ihr habt bestimmt schon von den Romanen Der Graf von Monte Cristo gehört oder? Wenn ja, dann wisst ihr jetzt wodurch das Château d’If so weltbekannt geworden ist. Aus diesem Grund kommen jährlich zahlreiche Touristen hierher, um sich die im Buch beschriebene Kulisse auch einmal live anzusehen.
Das Massive de Calanques ist besonders für diejenigen zu empfehlen, die auch aktiv etwas von der schönen Natur Südfrankreichs aufschnappen wollen. Freut euch auf weiße, hohe Klippen, blau-türkis-schimmerndes Wasser und malerische Buchten.
Entlang des Massivs gibt es fünf besonders schöne Küstenabschnitte, die ihr zwischen Marseille und Cassis finden könnt. Calanque de Sormieu, Calanque d’En Veau, Calanque de Port-Pin, Calanque Port-Miou und Calanque de Sugiton. Eine Bucht ist hier atemberaubender als die andere!
Die nächste Sehenswürdigkeit in Marseille, die ich euch vorstelle ist die Notre-Dame-de-la-Garde. Im Volksmund wird sie auch als La Bonne Mère bezeichnet. Majestätisch thront die Kirche auf dem etwa 150 Meter hohen Hügel und gilt als Wahrzeichen der Hafenstadt.
Jährlich besuchen mehrere Millionen Menschen die Kirche, um entweder zu beten oder auch um sich den herrlichen Panoramablick über Marseille anzuschauen.
Im Palais Longchamp könnt ihr gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, da ihr euch hier viele unterschiedliche Dinge angucken könnt. Zum einen wären da die zwei Museen, die das Palais beherbergt und zum anderen der Botanische Garten, der sich anschließt.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Palais Longchamp jedoch aus Gründen des Wassermangel erbaut, damit so frisches Wasser nach Marseille geleitet werden konnte. Heute schmückt der architektonisch wertvolle Prachtbau das Bild Marseilles und ist ein beliebtes Sightseeingziel.
Die Kathedrale von Marseille ist ein wahres Schmuckstück und gilt gleichzeitig als die größte erbaute Kathedrale nach dem Mittelalter. Nicht nur ihr von Kuppeln geprägter Außenanblick begeistert die Touristen, sondern auch der Innenraum. Ehemalige Besucher meinten sogar, dass dieser mit dem Innenraum des Petersdoms in Rom zu vergleichen ist.
Eine Kuppel erreicht eine bemerkenswerte Höhe von 70 Metern und ist somit die sechstgrößte der Welt. Also geht sicher, dass ihr hier einen Foto für die Ewigkeit schießt.
Von Marseille aus lässt es sich perfekt an der Küste entlangfahren und weitere Städte der Côte d’Azur zu erkunden. Fahrt doch zum Beispiel nach Monaco, dem luxuriösen Stadtstaat und genießt ihr ein paar Stunden in Glanz und Gloria. Falls ihr genug Kleingeld dabei habt, könnt ihr euer Glück im dortigen Casino versuchen.
Eine weitere Option wären Saint Tropez oder Nizza. Beide Städte bieten hervorragende Strände und fantastische Restaurants sowie Cafés, in denen ihr leckeren französischen Wein verköstigen könnt. Auf dem Weg nach Nizza könnt ihr sogar einen Zwischenstopp in Cannes einlegen und den Flair der Internationalen Filmfestspiele aufsaugen.
Vielleicht seid ihr ja sogar während eines solchen Events in der Stadt und trefft den einen oder anderen Promi.
Wollt ihr euch noch etwas mehr in der Natur aufhalten? Dann ist der Nationalpark Régional de Camargue genau das Richtige für euch! Packt eure Wanderschuhe ein und los geht’s. Wusste ihr, dass ihr hier sogar die süßen Flamingos sehen könnt?
Nicht weit von dem Nationalpark liegt die Stadt Montpellier, die es ebenfalls wert ist, besichtigt zu werden. Am berühmtesten ist die gotische Kathedrale Saint-Pierre de Montpellier, welche als Wahrzeichen der Stadt gilt.
Das Nachtleben in Marseille ist mit das dynamischste in Europa und darf gerade deswegen nicht in meinen Marseille Tipps fehlen. Gerade, wenn ihr Livemusik mögt, seid ihr hier genau am richtigen Ort. In Marseille gibt es vier Orte, die sich am besten für einen legendären Abend eignen: der Hafen von Marseille, Place Thiars, Escale Borély sowie Le Cours mit seinen vielen Cafés und Restaurants.
Das Außergewöhnliche an dem Nachtleben in Marseille ist, dass die meisten Bars auch gleichzeitig Eisdielen sind. Nach einem anstrengenden Abend im Club ist ein Eis immer die perfekte Erfrischung. Am Hafen von Marseille findet ihr zahlreiche Bars, die mit wundervollen Ausblicken auf den Sonnenuntergang auftrumpfen und so einen perfekten Start in den Abend bieten.
Wer es eher etwas ruhiger möchte und lieber ein Glas Wein am Abend bei netter Unterhaltung präferiert, der ist in den Weinbars, den sogenannten Bars à vin gut aufgehoben. Da Frankreich bekannt ist für seine guten Weine, werdet ihr bestimmt ein paar leckere Weinsorten ausprobieren können.
Das Leben an der Côte d’Azur kann so schön sein. Deswegen solltet ihr den südfranzösische Flair unbedingt einmal hautnah miterleben. Mit meinen Marseille Tipps hoffe ich, dass ich euch die verträumte Küstenstadt etwas vertrauter machen konnte und ihr nun genau wisst, was es vor Ort alles zu erkunden gibt.
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