August 24, 2019
August 24, 2019
Veröffentlicht: 14.07.23
Ihr plant euren nächsten Städtetrip? Berlin, Paris, London und Co. kennt ihr schon? Ihr wollt mal was anderes als Mainstream? Wie wäre es mit einer Reise in den Süden Polens – nach Krakau? Die zweitgrößte Stadt Polens hat echt einiges zu bieten! Tolle kulturelle Sehenswürdigkeiten, architektonische Meisterwerke, viele coole Aktivitäten und typisch polnisches Essen werden eure Reise unvergesslich machen. Mit meinen Krakau Tipps werdet ihr nichts verpassen und die besten Hotspots der Stadt finden.
Krakau liegt im Süden Polens. Von Berlin aus seid ihr mit dem Auto in sechs Stunden schon dort! Ansonsten gibt es aber auch einen Flughafen in Krakau, den ihr von Deutschland aus in ca. 90 Minuten erreicht habt. Die längere, aber kostengünstigere Variante bilden natürlich Bus und Bahn. So oder so, ihr seid im Nullkommanix in Krakau. Vor Ort profitiert ihr von einem guten und dichten Verkehrsnetz mit Straßenbahn und Bussen.
Da Polen sich in mehrere Klimazonen aufteilen lässt, variiert das Wetter teilweise recht stark. Grundsätzlich gibt es dort jedoch recht kalte Winter und angenehmes Sommerwetter. Die beste Reisezeit, um Krakau zu entdecken, ist also zwischen April und Oktober. Zu dieser Zeit braucht ihr nicht in dicken Klamotten und mit klappernden Zähnen umherlaufen. Temperaturen bis zu 30°C laden zum Erkunden und Sightseeing ein. Außerdem reist ihr so mit leichtem Gepäck.
Der Marktplatz gilt als Herz der Stadt und ist der wohl wichtigste Krakau Tipp. Mit über 40.000m² ist er einer der größten mittelalterlichen Plätze Europas.
Auf dieser Fläche im Zentrum der Stadt spielt sich einiges ab. Von großen Umzügen, Konzerten und der Weihnachtskrippe bis hin zur größten Silvesterparty des Landes – auf dem Platz herrscht Leben.
Umringt von gemütlichen Cafés und Restaurants, Kirchen und Palästen ist er der Hotspot schlechthin. In der angrenzenden St. Adalbert Kirche findet ihr ein kleines Archäologie-Museum und mitten auf dem Platz die Tuchhallen. Aber das war’s noch nicht!
Auch unter dem Marktplatz gibt es etwas zu sehen: Hier befindet sich nämlich ein Museum voller außergewöhnlichen Installationen und historischen Funden, die bis zum Mittelalter zurückdatiert sind!
Am Marktplatz vorbei führt übrigens der sogenannte Königsweg. Er dient vielen Touristen zur Orientierung, denn er führt an den wohl schönsten Orten der Altstadt vorbei und endet an der Burg Wawel. Über Jahrhunderte hinweg ist man diesen Weg nach erfolgreichen Schlachten oder zur Krönung entlanggelaufen.
Auch die historische Altstadt hat es in meine Krakau Tipps geschafft. Die Altstadt Krakaus erstreckt sich rund um den Marktplatz und gehört seit 1978 zum UNESCO Weltkulturerbe. Wenn ihr einen Spaziergang durch die Straßen macht, werdet ihr schnell erkennen, warum. Unzählige Häuser in Reih und Glied, von denen jedes einzelne besonders ist, bilden die perfekte Kulisse für eure Urlaubsfotos.
Als besonders schön gelten übrigens die Floriańska Straße und die Grodzka Straße. Letztere gehört zu den ältesten Straßen der Stadt und ist heute eine der wichtigsten Promenaden. Hier findet ihr Bauwerke in den verschiedensten architektonischen Stilen und auch Peter- und Paulskirche.
Kazimierz war bis 1800 eine eigenständige Stadt zur Linken der Weichsel. Das bekannte Jüdische Viertel gehörte mit seinen zahlreichen Synagogen ebenfalls dazu. Benannt wurde die Stadt nach König Kasimir dem Großen. Heute gilt es als eines der angesagtesten Viertel Krakaus.
Besonders Studenten zieht es hierher. Synagogen, Restaurants, Bars und verwinkelte Gassen prägen das Bild des hippen Viertels. Hier könnt ihr besonders authentisch eine Kostprobe der polnischen Küche bekommen.
Etwas abseits des Trubels findet ihr Oskar Schindlers ehemalige Fabrik. Diese kann man heutzutage besichtigen. Hauptaugenmerk der Ausstellung ist das damalige Ghetto-Leben der jüdischen Bewohner und Mitarbeiter der Fabrik, die vor Deportation und Ermordung gerettet wurden. Mein Tipp: Hier am besten vormittags vorbeischauen: je später, desto voller.
→ Alle Krakau Sehenswürdigkeiten
In Krakau habt ihr viele verschiedene Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden. Ihr könnt ganz „Oldschool“ zu Fuß gehen, aber es besteht auch die Möglichkeit, eine Ballonfahrt über Krakau zu machen, eine dreistündige Tour mit einem Elektroauto zu machen oder eine Bootsfahrt auf der Weichsel zu machen. Es ist also wirklich für Jeden was dabei.
Escape Rooms waren gestern! Wer sich ein bisschen gruseln will und gerne Rätsel löst, sollte hier mal vorbeischauen. Hier wählt ihr zwischen verschiedenen Horrorlevels und spaziert dann durch euer persönliches Horrorhaus. Im Internet werden Spaß- sowie Gruselfaktor als sehr hoch eingestuft und der Preis als recht niedrig. Super für Gruppen und alle mit starken Nerven!
Circa 15 Kilometer nördlich von Krakau befindet sich der Nationalpark Ojców. Zwei Flüsse, imposante Kalksteinformationen, viele Höhlen voller Fledermäuse und tiefe Schluchten mitten im Grünen machen diesen Park zu einem beeindruckenden Naturerlebnis. Hier gibt es eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Schmetterlinge gibt es hier zum Beispiel in den verschiedensten Ausführungen, nämlich über 1000 Arten!
1940 gegründet wurde das Konzentrationslager Auschwitz schnell zum größten in ganz Polen. Es erinnert an eine grausame Zeit. Isolation, Folter, langsamer Hungertod, kriminelle Experimente und Massenhinrichtungen. Dieser dunkle Ort ist heutzutage zum Symbol für den Holocaust geworden und ein Mahnmal für die Menschheit. Man schätzt, dass 1,5 Millionen Menschen hier ihr Leben lassen mussten. Dieses Lager ist definitiv einen Besuch wert, auch wenn es knapp 70 Kilometer westlich von Krakau liegt.
Natürlich darf auch das Essen in meinen Krakau Tipps nicht fehlen. Zapiekanka sind lecker belegte Baguettes polnischer Art. Ein besonders beliebtes Restaurant dafür findet ihr im Kazimierz Viertel. Es nennt sich Endzior. Auch Piroggen solltet ihr euch hier nicht entgehen lassen. Ebenfalls typisch polnisch ist Obwarzanek. Das ist ein Gebäck, das ursprünglich sogar aus Krakau kommt. Das cremigste Eis soll es in der Ulica Starowislna geben. Entlang der Flusspromenade werdet ihr auch auf zahlreiche Cafes und Restaurants stoßen.
Pijalnia wódki I Piwa – Trinkhalle für Vodka und Bier. Diese Kneipe ist sehr beliebt und hält, was sie verspricht. Hier bekommt ihr sehr günstig etwas zu trinken. Von selbstgemachtem Zitronenvodka bis zu polnischem Bier und Cocktails ist alles dabei. Ebenso gemischt ist das Publikum. Hier stoßt ihr auf Stammtische der Einheimischen, Krakauer Studenten und Durchreisende. Es gibt hier aber auch Essen, von dem man nur Gutes hört. Ein Abend in der Kneipe gehört bei jeder Städtereise dazu und ist daher Teil meiner Krakau Tipps.
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Krakau Tipps für diese tolle Stadt mit all ihren schönen Seiten begeistern. Wenn ihr jetzt Lust habt, eure Reise zu planen, dann schaut doch mal in meiner Reisesuchmaschine vorbei und staubt ein unfassbar günstiges Krakau Schnäppchen ab. So spart ihr jede Menge Geld, dass ihr dann wiederum im Urlaub verprassen könnt.
➤ Extra Tipps für Krakau und Polen: eine kostenlose Kreditkarte vor der Reise beantragen und ohne Gebühren Euro in Polnische Zloty wechseln.