September 26, 2019
September 26, 2019
Veröffentlicht: 27.12.22
Wolltet ihr schon immer mal die Kanaren erkunden? Gute Wahl, denn die spanische Inselgruppe gehört zu den spannendsten Reisezielen in ganz Europa. Vor allem die drittgrößte Kanareninsel Gran Canaria wird euer Herz im Sturm erobern. Grund dafür sind das durchweg gute Wetter, die schwarzen Lava- und strahlend weißen Sandstrände sowie eine breitgefächerte Palette an Freizeitaktivitäten (Idee: Tauchen auf Gran Canaria).
Um euch bei der Urlaubsplanung ein wenig unter die Arme zu greifen, habe ich euch die besten Gran Canaria Sehenswürdigkeiten zusammengesammelt.
Spart euch die aufwendige Recherche, packt die Koffer und reist ins Paradies. Und da die beste Reisezeit für Gran Canaria im Prinzip das ganze Jahr ist, könnt ihr wirklich zu jeder Zeit los.
Adresse: 35100, Provinz Las Palmas, Spanien
Kamelritt MaspalomasUnser erster Stop auf der Jagd nach den besten Gran Canaria Sehenswürdigkeiten ist Maspalomas. Genauer gesagt die Dünen von Maspalomas. Die Sanddünen liegen im Süden von Gran Canaria, zwischen dem Leuchtturm Faro de Maspalomas und dem Strand Playa del Inglés.
Die Miniwüste von Gran Canaria ist einer der beliebtesten Ausflugsziele auf der ganzen Insel. Sobald ihr ein paar Minuten in die Wüstenlandschaft wandert, seid ihr umgeben von Sanddünen, die stark an die afrikanische Sahara erinnern. Das ist übrigens gar nicht so abwegig, denn geografisch betrachtet gehört Gran Canaria zu Afrika, politisch aber natürlich zu Spanien.
Und ähnlich wie in der Sahara, könnt ihr die Mini-Wüste auch auf dem Rücken eines Kamels durchstreifen. Nachdem ihr die Dunas de Maspalomas erforscht habt, könnt ihr einen Abstecher zum nahegelegen Traumstrand machen und euch einen Sprung ins kühle Nass wagen.
Koordinaten: 27° 58′ 15″ N, 15° 36′ 46″
Roque Nublo TourUnseren nächsten Halt machen wir am Roque Nublo, dem Inselwahrzeichen. Der Wolkenfels liegt in einer Höhe von 1.813 Metern über dem Meeresspiegel und wurde damals von den Ureinwohnern der Kanaren sehr verehrt. Der Fels selbst ist etwa 65 m hoch und thront majestätisch über der Caldera de Tejeda. Um zu dem heiligen Berg zu gelangen, müsst ihr die Wanderschuhe schnüren und eine kleine Wanderung meistern.
Diese ist jedoch ziemlich leicht und selbst für Anfänger prima zu bewältigen. Nach einer zweieinhalbstündigen Wanderung durch das gleichnamige Naturschutzgebiet Monumento Natural del Roque Nublo seid ihr dann schließlich am Ziel und könnt von dort oben aus den Blick über weite Teile Gran Canarias und sogar Teneriffa schweifen lassen.
Weiter geht es im Süden von Gran Canaria, denn dort liegt nämlich der Palmitos Park. Ursprünglich wurde die Anlage als Palmen- und dann als Vogelpark konzipiert, doch inzwischen leben noch andere Tiere in dem 10978 eröffneten Park. Insgesamt leben über 1.200 Vögel, Schmetterlinge, Reptilien und Affen in dem Park. Außerdem bekommt ihr über 40 Palmenarten zu Gesicht.
Neben einer vielfältigen Fauna könnt ihr euch also auch auf viele einheimische Tiere freuen. Seit 2010 gibt es in dem Tierpark auch eine brandneue Attraktion, ein Delfinarium. Mehrmals täglich könnt ihr euch auf unterschiedliche Tiershows freuen. Die genauen Uhrzeiten findet ihr auf der offiziellen Website des Parks. Ein Ausflug zum Palmitos Park ist ein absolutes Highlight für Familien mit Kindern.
Gran Canaria und auch alle anderen kanarischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Das bedeutet im Klartext, die Kanaren sind vor Abermillionen Jahren durch Intraplattenvulkanismus entstanden. Tatsächlich waren die Inseln bis vor kurzem noch zum Teil vulkanisch aktiv. Und das hinterlässt seine Spuren.
Eine davon ist der Bandama-Krater. Der Crater de Bandama hat einen verblüffenden Durchmesser von sage und schreibe 1.100 m sowie eine Tiefe von 200 m. Damit ist es der größte, noch sichtbare Vulkankrater auf Gran Canaria. Am Krater angekommen, könnt ihr euch einen Platz auf der beliebten Aussichtsplattform sichern und einfach den Ausblick über die weite Landschaft genießen.
Eine der schönsten Städte auf Gran Canaria hört auf den Namen Teror. Der Wallfahrtsort liegt im nördlichen Inselinneren und ist wirklich noch ein absoluter Geheimtipp. Außer der Wallfahrtsgäste und ein paar Tagesgästen verwirrt sich nämlich kaum ein Tourist nach Teror. Die touristische Infrastruktur ist also ziemlich spärlich.
Doch genau das macht Teror aus, denn mit einem Ausflug in die Kleinstadt habt ihr es zu einem der wohl ursprünglichsten Orte auf ganz Gran Canaria geschafft. Einer der wichtigsten Feiertage im Ort ist wohl der 8. September.
An genau diesem Tag im Jahre 1478 soll nämlich die Jungfrau Maria auf dem Platz vor der Kirche erschienen sein. Seither ist dieser Tag ein großer Feiertag an dem auch viele Pilger nach Teror ziehen.
Las Palmas de Gran Canaria ist die Hauptstadt und zugleich auch die größte Stadt auf Gran Canaria. Wenn ihr einen Urlaub auf der Kanareninsel verbringt, dann kommt ihr unweigerlich an der Hauptstadt vorbei, denn der Flughafen liegt in Las Palmas.
Die Stadt mit den meisten Einwohnern der Insel, punktet mit haufenweise spannenden Sehenswürdigkeiten und einem Strand direkt vor der Haustür. Schlendert einfach eine Runde durch das historische Viertel Barrio de Vegueta. In dem Stadtzentrum findet ihr nämlich einen Großteil der besten Gran Canaria Sehenswürdigkeiten.
Darunter die Cathedral de Santa Ana, die beiden Rathäuser, das Kanarische Museum sowie das Kolumbushaus. Alle, die im Winter auf die Insel des Ewigen Frühlings reisen, finden am Strand von Las Palmas, dem Playa de las Canteras eine saisonale Sehenswürdigkeit. Jedes Jahr von Dezember bis Januar steht an dem Strand eine begehbare Krippe, die komplett aus Sand besteht.
Ein Tagesausflug in die Hauptstadt ist zwar ein Muss, aber zugegeben tummeln sich hier auch die meisten Touristen. Noch ein echter Geheimtipp unter den Gran Canaria Sehenswürdigkeiten ist hingegen der Ort Puerto de Mogán.
Das Klein-Venedig von Spanien liegt im Südwesten der Insel und wird von unzähligen Kanälen durchzogen, die wiederum von Brücken überspannt werden. Das Wasser fließt also unterhalb der weißen, zweistöckigen Häuser und vermittelt einem fast das Gefühl, über dem Wasser zu schweben.
Denkt also unbedingt daran ein paar schöne Fotos für das Urlaubsalbum zu knipsen. In einem der gemütlichen Cafés auf dem Marktplatz, könnt ihr einen typisch spanischen Cortado schlürfen. Oder ihr geht schick essen in einem der Restaurants am Yachthafen von Puerto de Mogán.
Und im Sommer könnt ihr euch mit einem Strandtuch an den Playa de Mogán fläzen und an eurer Bräune arbeiten. Meiner Meinung nach ist Puerto de Mogán die authentischere Alternative zu Las Palmas.
Da die Kanareninseln zu Spanien gehört, zählen zu den besten Gran Canaria Sehenswürdigkeiten natürlich auch einige prachtvolle Kirchen. Die mit Abstand wichtigste Kirche auf Gran Canaria, ist die Kathedrale Santa Ana. Natürlich steht die wichtigste Kirche der Insel in der Hauptstadt Las Palmas.
Genauer gesagt in der Vegueta, dem ältesten Stadtteil. Mit dem Bau der Kirche wurde bereits 1497 begonnen, nachdem das kastilische Heer die Insel erobert hatte und der König die Kirche zwecks Missionierung der Urkanaren in Auftrag gab.
Im Jahr 1819 wurden der einzigen Kirche auf den Kanaren noch zwei Bistümer aufgeteilt. Doch nicht nur die Geschichte der Kirche ist interessant, auch ihr Äußeres ist einen Blick wert.
Insgesamt wurden hier nämlich über fünf Baustile gemixt: Während das linke Seitenschiff im gotischen Stil erbaut wurde, stammt das rechte Seitenschiff aus der Renaissance-Zeit, die Kapelle ist aus dem Barock, die Kuppel aus dem Historismus und die Westfassade aus dem Klassizismus – Wahnsinn oder?
Die zweite Kirche hat sich ebenfalls einen Platz auf der Liste mit den top Gran Canaria Sehenswürdigkeiten verdient. Die Rede ist von der Kirche in Teror. Die Basilica de Nuestra Señora del Pino ist der Jungfrau Maria gewidmet, die vor über 500 Jahren auf dem Platz vor der Kirche erschienen sein soll.
Seitdem pilgern Jahr für Jahr unzählige Gläubige zu dem Gotteshaus mit der Barockfassade und dem gelben achteckigen Turm, welcher noch aus älteren Zeiten stammt. Im Inneren der Basilika ist ein alter Barockaltar platziert, auf dem das Wahrzeichen der Kirche steht: Die Virgen del Pino. Gemeint ist die Jungfrau von der Pinie, also die Schutzpatronin der Insel.
Der eine oder andere Museumsbesuch darf meiner Meinung nach während eines Städtetrips auch nicht fehlen. Glücklicherweise mangelt es der Kanareninsel nicht an spannenden Museen. Deshalb habe ich euch mal drei Museen auf Gran Canaria rausgesucht, die es in die engere Auswahl geschafft haben. Eines davon ist das Casa de Colón, ein Museum im historischen Zentrum der Altstadt von Las Palmas. In dem Kolumbushaus dreht sich alles um…na klar: Christoph Kolumbus. Das Haus wurde 1479 von dem Gründer der Stadt Las Palmas (Juan Réjon) ins Leben gerufen.
1492 besuchte der Seefahrer das Haus des Gouverneurs während seiner Reise nach Amerika, als er auf der Insel strandetet, um sein Schiff zu reparieren. Während der Zeit der Reparatur wohnte Kolumbus in dem Haus, woher auch der Name „Casa de Colón“ kommt.
Heute beherbergt das Haus ein Museum mit 15 Ausstellungsräumen, in denen sich alles um den berühmten Entdecker und seine Reisen dreht. Ihr bekommt zum Beispiel seine Seekarten, Navigationsinstrumente, Modelle seiner Schiffe, Tafeln mit seinen Routen sowie eine Nachbildung seiner Kapitänskajute in der La Niña.
Ihr wollt mehr über die Geschichte der Kanarischen Inseln lernen? Euren Wissensdurst könnt ihr indem Museo Canario stillen. Ihr findet das Museum in der Hauptstadt Las Palmas, genauer gesagt in dem historischen Viertel Vegueta.
Eine Gruppe lokaler, wohlhabender Bürger gründetet dieses Museum im Jahre 1879. Heute ist es das Museum mit der größten Sammlung vorspanischer Fundstücke aus der Zeit von 500 v.Chr. bis zum 15. Jahrhundert. Verständlicherweise ist das Museum der ganze Stolz der Inselbewohner.
Insgesamt gibt es elf Ausstellungssäle in denen ihr die unterschiedlichen Dauerausstellungen mit Artefakten der Ureinwohner der Kanaren bestaunen könnt. Lasst euch dieses mitreißendes Museum auf keinen Fall entgehen.
Eines der eindrucksvollsten Museen auf der gesamten Insel, ist der Archäologiepark Cueva Pintada in der Stadt Gáldar. Über die Landesgrenze hinaus ist die archäologische Stätte für ihre verblüffende Höhlenmalerei bekannt.
Das gesamte Museum ist eines der bedeutendsten Forschungszentren für die Kultur der kanarischen Ureinwohner. Entdeckt wurde diese Höhle bereits im Jahre 1862.
Das Besondere: Die Höhle wurde von Menschenhand geschaffen und bemalt. In dem Museum lernt ihr alles über die Urbevölkerung der Kanaren, also von der Zeit bevor die Spanier das Land im 16. Jahrhundert besiedelten.
Doch wer jetzt eine stinknormale Höhlenführung erwartet hat, hat sich tief geschnitten. Euch erwartet eine packende 3D-Videoprojektion mit spannenden Infos über die vorspanische Epoche und die Eroberung der Insel.
Außerdem bekommt ihr originale Fundstücken der Urbevölkerung zu Gesicht. Das Highlight eures Ausflugs wird jedoch der Besuch der Cueva Pintada sein. Die Rede ist von einem Saal mit geometrischen Zeichnungen an den Wänden. Archäologen vermuten eine Art Kalender hinter den Malereien.
Dass Gran Canaria eine absolute Trauminsel ist, hätten wir nun wohl geklärt. Wird Zeit sich diese Inselschönheit mal von weiter oben anzuschauen, findet ihr nicht?
Dadurch, dass auf Gran Canaria beständiges Frühlingswetter herrscht, sprießt und gedeiht hier auch das ganze Jahr über alles in sattem Grün. Was bietet sich da mehr an, als eine ausgedehnte Wanderung durch die sattgrüne Landschaft? Zum Beispiel zum Pico de las Nieves.
Mit einer Höhe von 1.949 m über dem Meeresspiegel ist das der höchste Berg auf Gran Canaria. Übersetzt heißt der Berg übrigens Schneespitze und tatsächlich kann es hier hin und wieder schneien.
Allerdings super selten und wenn es doch mal dazu kommt, dann bleibt der Schnee nicht lange liegen. An der Spitze angekommen, könnt ihr den wohl besten Panoramablick über die kanarische Insel auskosten.
Ebenfalls einen Abstecher wert ist der Mirador Degollada de Becerra. Diesen fantastische Panorama-Aussichtspunkt findet ihr auf dem Weg von Maspalomas nach Cruz de Tejeda an der GC-150.
Auf einem 1.550 m hohen Bergkamm befindet sich dieser Aussichtspunkt mit Blick auf das Inselwahrzeichen Roque Nublo sowie den zweithöchsten Berg Riscos de Chapin. Mein Tipp für Gran Canaria: Kommt zu Sonnenaufgang oder- untergang mit eurem/r Liebsten her und genießt die Zweisamkeit an diesem magischen Ort.
Wir haben das Ende dieser Liste mit den besten Gran Canaria Sehenswürdigkeiten erreicht. Ich hoffe ihr konntet euch einige Favoriten rauspicken und habt jetzt ein paar Adressen für euren nächsten Trip parat.
Apropos Trip, habt ihr denn schon ein passendes Angebot für eure Gran Canaria Reise gefunden? Falls nicht könnt ihr gerne mal durch meine Urlaubsschnäppchen stöbern. Mit etwas Glück findet ihr einen Gran Canaria Urlaub ganz nach eurem Geschmack und Budget. Alle, die sich die zeitraubende Planerei sparen möchten, können alternativ direkt nach einer günstigen Gran Canaria Pauschalreise suchen.