März 22, 2020
März 22, 2020
Veröffentlicht: 12.12.22
Was sind eigentlich die 7 Weltwunder der Antike? Jeder hat schon mal von ihnen gehört, doch irgendwie weiß keiner genaueres über diese besonderen Bauwerke. Welche Bauwerke zählen zu den Weltwundern? Wo standen sie? Was macht sie zu Weltwundern? Wie wurden sie zerstört? Heute lösen wir alle Rätsel, die euch vielleicht im Kopf rumschwirren. Festhalten, denn wir gehen jetzt auf Zeitreise!
Aber fangen wir mal ganz vorne an. Erstmal vorweg: Von diesen 7 Weltwundern der Antike, existiert heute nur noch ein einziges Weltwunder: Die Pyramiden von Gizeh. Alle anderen Weltwunder wurden unglücklicherweise durch Natureinflüsse oder Kriege zerstört.
Eines der 7 Weltwunder der Antike ist die Zeusstatue von Olympia, welche im 4. Jh v. Chr. gebaut wurde.
Der Bildhauer Phidias schuf die 12 Meter hohe, vergoldete Statue des Göttervaters Zeus und platzierte sie in einem Tempel in Olympia. Die Zeusstatue bildete den Göttervater auf einem Thron sitzend ab. In der linken Hand hielt er ein Zepter, auf seiner rechten Hand saß Nike, die Göttin des Sieges.
Jahrhunderte später wurde das Weltwunder entwendet und nach Konstantinopel (heutiges Istanbul) verfrachtet. Dort würde es 475 n.Chr. bei einem Großbrand vernichtet. Übrigens: Auch der Zeus-Tempel existiert nicht mehr, denn er wurde durch mehrere Erdbeben zerstört.
Unser nächstes der 7 Weltwunder der Antike befand sich in Griechenland, genauer gesagt auf Rhodos. Bei dem Koloss von Rhodos handelt es sich um eine Bronze-Statue des Sonnengottes Helios.
Sie wurde schätzungsweise um 292 v. Chr. fertig gestellt und wurde nur 66 Jahre später bei einem Erdbeben zerstört. Nur noch die Beine der Bronzefigur blieben von dem Erdbeben verschont.
Aber was ist die Geschichte hinter der Statue? Die Rhodier erbauten dieses Weltwunder nachdem die Belagerung von Rhodos für sie positiv ausgegangen ist. Es dient als Dank für den Sonnengott, welcher auch gleichzeitig der Schutzgott ihres Stadtstaates war.
Die Reste der Bronzefigur wurden dann beim Einzug der Araber vernichtet.
Im Heutigen Bodrum liegt ein weiteres ehemaliges Weltwunder. Dabei handelt es sich um das Grabmal des Königs Mausolos II. Der Bau des Weltwunders begann bereits 368 v. Chr. und endete 350 v. Chr. Der persische König starb während er Bauarbeiten im Jahre 353 v. Chr.
Das Grabmal bestand aus einem bunten Mix an Baustilen, was für diese Zeit sehr ungewöhnlich war. Da es zu dieser Zeit leider noch keine Kameras oder Ähnliches gab, müsst ihr euch das Mausoleum mit viel Fantasie ausmalen.
Ihr könnt euch das Bauwerk folgendermaßen vorstellen: Eine Fundamentplatte bildetet die Basis, darauf stand ein Prismenkörper, in welchem das eigentliche Mausoleum war und eine Pyramide bildete das Dach. Letzteres wurde übrigens von den Pyramiden von Gizeh inspiriert. Ein Erdbeben legte das Grabmal im Jahr 1304 in Trümmer.
Alle leidenschaftlichen Seefahrer wird das folgende Weltwunder wohl ins Staunen versetzen. Es handelt sich nämlich um den ersten Leuchtturm, der jemals erbaut wurde. Der Leuchtturm auf der Insel Pharos vor Alexandria wurde nämlich bereits 299 bis 279 v. Chr. erbaut.
Er war schätzungsweise 115 bis 160 Meter hoch und bestand vollkommen aus weißem Stein…unübersehbar also. Im Laufe der Zeit zerstörten mehrere Erdbeben den Leuchtturm, bis dieser im Jahre 1323 schließlich endgültig nachgab und zerfiel.
Kommen wir nun zu dem wohl bekanntesten der 7 Weltwunder der Antike. Die Pyramiden von Gizeh sind das einzige klassische Weltwunder, das noch vollkommen erhalten ist. Ein Wunder, denn die Pyramiden haben schon über 4500 Jahre auf dem Buckel. Sie wurden innerhalb von 120 Jahren errichtet. Genauer gesagt von 2620 bis 2500 v. Chr. Das Weltwunder besteht aus insgesamt drei Pyramiden:
Das beeindruckendste: Die Pyramiden wurden aus reiner Menschenkraft und ohne jeglichen Fuhrpark errichtet. Die Höhenunterschiede beim Bau wurden durch das Ziehen der Lasten auf unebenen Ebenen ausgeglichen.
Dieses Bauwerk ist wohl das mysteriöseste von allen, denn es ist nicht mal zu 100% sicher, ob es überhaupt existierte. Falls es dieses rätselhafte Bauwerk gegeben hat, dann liegt es im heutigen Irak, vermutlich in Babylon. Aber was waren die Hängenden Gärten von Babylon?
Im Prinzip war das Bauwerk der erste botanische Garten der Welt. Um 600 v. Chr. ließ der babylonische König Nebukadnezar II. das terrassenförmige Bauwerk errichten, um seiner Frau Amytis eine Freude zu machen.
Das quadratische Gebäude hatte mehrere Ebenen, durch die kein Wasser durchsickern konnte.
Die eizelnen Ebenen wurden kunstvoll mit unzähligen Pflanzen und Bäumen bepflanzt.
Das letzte der 7 Weltwunder der Antike ist der Tempel der Artemis in Ephesus. Die Überreste des Tempels liegen im Westen der heutigen Türkei, nahe der Kleinstadt Selçuk. Wie man sich schon denken kann, wurde dieser Tempel der griechischen Göttin Artemis gewidmet.
Das Weltwunder wurde 120 Jahre lang gebaut und bestand aus 127 soliden Marmorsäulen. 356 v. Chr. wurde das Bauwerk jedoch durch Brandstiftung zerstört und wurde deshalb an der gleichen Stelle nochmal erbaut.
Aber auch das zweite Bauwerk wurde im 3. Jh. n. Chr. dem Boden gleich gemacht.
Das waren sie: Die 7 Weltwunder der Antike! Bis auf die Pyramiden von Gizeh könnt ihr leider keines dieser beeindruckenden Bauwerke besichtigen. Aber ihr könnt euch an die Orte begeben an denen sie gestanden haben. In den meisten Orten könnt ihr noch mehr zu der Geschichte hinter den Weltwundern erfahren und mit viel Fantasie eine Zeitreise in die Vergangenheit machen.
Ich habe zwar keine Zeitmaschine, aber eine Reisesuchmaschine mit welcher ihr nach passenden Angeboten für eure nächste Reise finden könnt.