Mai 1, 2017
Mai 1, 2017
Die Monate von Mai bis Mitte Oktober werden als beste Reisezeit für Spanien bezeichnet. Die landschaftliche sowie klimatische Vielfalt des Landes ermöglicht theoretisch Urlaub im gesamten Jahresverlauf.
Wir nehmen uns heute einem der beliebtesten Reiseländer der Deutschen an: Spanien. Das landschaftlich so vielseitige Land bietet dem Urlauber alles, wonach er sich sehnt. Sonnenüberflutete Inseln und Küstenabschnitte, atemberaubende Großstädte, eine Vielzahl an kulturellen Stätten,
Hochgebirge und vieles mehr. Wer nach Spanien reist, könnte dort ein Jahr verbringen und würde immer wieder Neues und Aufregendes entdecken. Um euch einen kleinen Einblick in die verschiedenen Territorien und deren klimatische Gegebenheiten zu gewähren, nehmen wir uns heute der besten Reisezeit für sämtliche Regionen Spaniens an.
Reiseziel | Beste Reisezeit | Lufttemperatur |
---|---|---|
Barcelona | April bis Juli | bis 28 Grad |
Fuerteventura | April bis November | bis 30 Grad |
Ibiza | Mai bis Oktober | bis 29 Grad |
Mallorca | Mai bis Oktober | bis 30 Grad |
Teneriffa | April bis September | bis 28 Grad |
Menorca | Mai bis Oktober | bis 29 Grad |
Lanzarote | April bis Oktober | bis 29 Grad |
Mehr: Urlaub in Spanien | Spanien Deals
Die große Nord-Süd sowie Ost-West-Ausdehnung Spaniens auf der iberischen Halbinsel bedingt eine starke Diversität an klimatischen Bedingungen. Grund dafür sind die zahlreichen, unterschiedlichen Einflüsse von den Meeren, afrikanischen Wetterströmen oder auch den Erhebungen im Inland sowie an der französischen Grenze. Wenn man wollte, so könnte man Spanien wohl in fünf bis sechs unterschiedliche Klimazonen einteilen. Wir wollen uns im Folgenden vor allem um die Regionen kümmern, die für den Urlauber in Frage kommen.
Der Atlantik nimmt entscheidenden Einfluss auf die nördlichen Küstenregionen. Verglichen mit dem Rest Spaniens regnet es hier am häufigsten. Auch die Temperaturen sind im Vergleich zum Rest eher kühl, vor allem Herbst und Winter zeichnen sich durch frische Temperaturen und sehr feuchte Bedingungen aus. Natürlich muss man das alles relativ zum Rest des Landes betrachten, welches generell gesehen ein sehr heißes und trockenes Klima mit sich bringt. Die Winter sind für europäische Verhältnisse noch sehr mild, selten gibt es in den tieferen Lagen Frost oder Schnee. Insgesamt ist das Klima daher sehr angenehm. Die Sommer sind sehr erträglich, das Thermometer überschreitet selten einen Wert von 33 Grad. Wir sprechen bei den Tälern der Nordküste übrigens von den – klimatisch gesehen – gesündesten Gegenden Europas.
So manch einer vergisst gerne, welch monumentale Gebirgszüge das spanische Land überziehen und welch großen Einfluss diese auf das Wetter sowie Klima nehmen. Herausragend ist mit Sicherheit die in der autonomen Region Andalusien gelegene Sierra Nevada im Süden Spaniens. Das Gebirge mit seiner höchsten Erhebung auf 3482m, dem Mulhacén, trennt das dortige Land in verschiedene Klimazonen und wirkt somit als Klimascheide zwischen Nord und Süd. In der Regel liegt hier von November bis Mai Schnee, Skisport ist über weite Strecken des Jahres möglich. Weitere bedeutende Gebirgsketten sind die Pyrenäen an der Grenze zu Frankreich (kälteste Region Spaniens) sowie das Kantabrische Gebirge, das die nördliche Küstenregion vom Inland abgrenzt.
Das Zentrum Spaniens weist hauptsächlich kontinentales, teilweise auch gemäßigtes Klima auf. Generell bringt dies heiße und trockene Sommer, aber auch sehr kalte Winter mit sich. Grund ist die große Landmasse, die sich im Sommer zwar stark erhitzt, im Winter aber auch stark abkühlt. Der meiste Niederschlag fällt im Frühjahr und späten Herbst. Doch auch das Zentrum unterscheidet sich in seinen klimatischen Gegebenheiten.
Blicken wir zuerst auf den nördlichen Teil, hauptsächlich beschrieben durch Kastilien und Leon. Die Winter werden hier sehr kalt, heftige Schneefälle sind nicht so selten wie man denkt. Darüber hinaus werden euch im Frühjahr sehr lange Nebelperioden ein für die Region typisches Grau in Grau bescheren. Der Herbst ist hier dagegen das Highlight, wenn alle Bäume in goldene und rotbraune Farben getaucht werden und die Temperaturen super angenehm sind.
Der südliche Teil ist um einiges wärmer, mediterrane Einflüsse sind deutlich spürbar. Zu dieser Klimazone werden meist alle Gebiete ab der spanischen Hauptstadt Madrid gezählt, hauptsächlich also die Regionen Kastilien und Extremadura. Auch Teile Andalusiens, darunter Sevilla (Liste mit den top Sevilla Sehenswürdigkeiten sowie nützliche Tipps) und Córdoba (Liste mit den schönsten Cordoba Sehenswürdigkeiten), zeichnen sich durch extrem hohe Temperaturen im Sommer aus. Sogar viele spanische Einwohner fliehen in den Monaten Juli und August vor der brütenden Hitze, begeben sich auf eine der vielen Inseln oder in den Norden des Landes.
Das touristische Herzstück des Festlands sind die schönen Küstenregionen am Mittelmeer. Hervorzuheben sind insbesondere die traumhaften Strände der Costa del Sol im Süden Spaniens (Andalusien) sowie der Costa Brava (passende Tipps für Costa Brava sowie die schönsten Strände) im nordöstlichen Teil des Landes bei Barcelona oder Lloret de Mar (Katalanien). Das Klima hier ist weitestgehend mediterran. Das bedeutet sehr milde Winter sowie heiße Sommer. Der meiste Niederschlag fällt im (Spät-)Herbst bis in den Dezember hinein, die Monate Juni bis August zeichnen sich durch lange Trockenphasen aus. Eine Ausnahme ist die Region um Barcelona, hier kann es im Sommer sogar feuchter als im Winter sein. Die Costa del Sol (Sonnenküste) trägt ihren Namen nicht ohne Grund. Im Sommer sind hier bis zu 12 Sonnenstunden pro Tag möglich, ein Traum für jeden Badeurlauber. Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke sind im Sommer keine Seltenheit.
Die Balearen im Mittelmeer weisen übrigens ein ähnliches Klima zu den Küstenabschnitten im Osten und Südosten Spaniens auf. Die Insellage bringt jedoch den Vorteil mit sich, dass sich deren Landmasse in den Sommermonaten nicht so gravierend aufheizt und somit die Höchsttemperaturen etwas unter denen des Festlands liegt. Zudem weht hier stets eine angenehme Brise, die euren Urlaub im Sommer noch etwas erträglicher macht. Wenn ihr es am Ballerman so richtig krachen lassen wollt, dann plant eure Reise im besten Fall für Mai bis Oktober, denn das ist die beste Reisezeit für Mallorca – wettertechnisch zumindest.
Reiseidee: Balearen Inselhopping
Aufgrund ihrer exponierten Lage im Atlantik nahe der afrikanischen Küste ergibt sich für die Inselgruppe der Kanaren ein subtropisches Klima. Dieses bringt ganzjährig sehr milde Temperaturen mit sich und lässt sogar im Winter das Thermometer nicht unter die 15 Grad Marke fallen. Beachtet allerdings, dass in der Zeit zwischen Oktober und Februar um einiges mehr an Niederschlag fällt als in den trockenen Sommer-Monaten. Die beste Reisezeit für Fuerteventura ist zum Beispiel von April bis September (Was gibt es auf Fuerteventura zu sehen?). Wer lieber auf der größten Insel der Kanaren Urlaub machen möchte, der fliegt am besten in den Monaten von Mai bis September, denn das ist die beste Reisezeit für Teneriffa. Ein Urlaub auf Gran Canaria ist immer eine Idee.
Insbesondere die Ferienorte in Galizien (u.a. La Coruna) bieten euch auch im Hochsommer perfekte Urlaubsbedingungen. Auch die Städte San Sebastian und Bilbao weiter im Osten sind gern bereiste Destinationen. Die beste Reisezeit beläuft sich hier auf die Zeit zwischen Juni und Oktober, da die Temperaturen tagsüber nicht so extrem hohe Werte annehmen wie im Süden des Landes. Auch die Wassertemperatur des Atlantiks kommt im Juni erst auf Hochtouren (17 Grad), um schließlich im August die Höchstmarke (20 Grad) zu knacken. Zwischen November und Mai bewegen wir uns unterhalb einer Wassertemperatur von 15 Grad. Zusätzlich regnet es in dieser Zeit sehr viel, das Wetter ist überwiegend von wolkigen und nebligen Tagen bestimmt. Die Nordküste ist insgesamt sehr feucht. Doch im Sommer werdet ihr das wenigste Regenrisiko vorfinden.
Das Zentrum und somit Herzstück des Landes bildet seine Hauptstadt Madrid. Wer noch nie da war, sollte sich schleunigst auf den Weg machen. Die Metropole mit ihren vielen Bars und Restaurants sowie imposanten Bauten ist immer einen Besuch wert. Die beste Reisezeit für Madrid – das gilt übrigens auch für das umliegende Inland – liegt im Frühjahr (April, Mai) oder im Herbst (September, Oktober). Dadurch umgeht ihr drückend heiße Temperaturen im Hochsommer, die einen Städtetrip sehr schnell unerträglich machen können. Denkt auch an diese Zeitspannen, falls ihr von den Küstenabschnitten eine Reise ins Inland plant.
Kommen wir zum Prunkstück des spanischen Festlands und den hauptsächlichen Ferienorten. Die Länge der Mittelmeerküste bedingt ein paar Unterschiede im Klima, deshalb arbeiten wir uns von Süden nach Norden.
Im Süden, an der berühmten Costa del Sol, blicken wir auf die meisten Sonnenstunden aller spanischen Orte. Die langanhaltenden Schönwetter-Fronten sorgen für sehr heiße Sommer. Wer sich durch Hitze nicht groß beeinträchtigen lässt, der ist in dieser Region bis einschließlich Valencia (mit richtig schönen Stränden, Sehenswürdigkeiten und noch ein paar Tipps für euch) im Osten auch im Hochsommer gut aufgehoben. Die beste Reisezeit ist jedoch im späten Frühling (Mai, Juni) sowie im Herbst (September, Oktober) anzusiedeln. In diesem Zeitraum herrschen jetzt die besten Bedingungen für entspannten Urlaub. Temperaturen erreichen Werte um die 28 Grad, auch das Mittelmeer ist insbesondere im Spätsommer beziehungsweise Herbst mit 22 bis 25 Grad sehr angenehm. Da die Monate Juli und August sehr heiß werden können, ist dies zwar nicht für jeden etwas, aber auch noch eine gute Zeit, um hier Urlaub zu machen.
Für die restliche Mittelmeerküste weiter im Norden, der sogenannten Costa Brava, eignet sich hingegen der komplette Zeitraum zwischen Mai und Oktober. Die etwas gemäßigteren Klimabedingungen machen hier auch einen Urlaub im spanischen Hochsommer möglich und erträglich. Sightseeing im Juli oder August, zum Beispiel Barcelona, wird dennoch eher zum Härtetest. Beachtet zudem, dass es hier im Sommer etwas mehr regnet als im Süden. Die Niederschlagsmengen halten sich jedoch immer noch in Grenzen, entspannter und sonniger Urlaub ist also während dieser Zeit garantiert.
Generell gilt also: Je weiter man an der Mittelmeerküste gen Süden reist, desto heißer und trockener wird es im Sommer. Werfen wir noch einen Blick auf die Balearen. Diese sind vom Wetter her den Bedingungen der Costa del Sol zuzuordnen, wobei die Sommermonate noch etwas angenehmer sind. Von Mai bis Mitte Oktober werdet ihr auch hier also die besten Bedingungen vorfinden. Mehr Informationen dazu findet ihr übrigens unter Beste Reisezeit auf den Balearen.
Kommen wir zu guter Letzt noch auf die Kanaren zu sprechen. Diese Inseln bieten euch milde Temperaturen über das ganze Jahr hinweg, weshalb diese grundsätzlich ganzjährig bereist werden können. Zwar wird es im Winter etwas frischer und die Niederschlagsmenge ist höher, doch eine Verbesserung zum nasskalten europäischen Winter ist das allemal.
Auch die Sommermonate sind sehr angenehm. Vergesst jedoch nicht, dass zu dieser Zeit dann Hochsaison auf den Kanaren herrscht.
Grund dafür sind die vielen einheimischen Spanier, die vom aufgeheizten Festland auf die Inseln fliehen. Demnach sind zu dieser Zeit die Strände recht voll und die Preise etwas höher.
Für einen ganz ausgefallenen Urlaub bietet sich übrigens in Spanien auch die Möglichkeit, Skifahren zu gehen. Die teilweise über 3000m hohen Berge bieten dafür zwischen Dezember und März perfekte Bedingungen. Ein anschließender Abstecher zum Meer ist ausgehend von der Sierra Nevada im Süden Spaniens zudem möglich. Die Sicht vom Skigebiet auf das Meer ist ohnehin etwas, was man nicht tagtäglich erlebt. Probiert es aus!
Spanien ist ein Land der Vielfalt, des guten Essens und der traumhaften Strände. Lasst euch auch unsere Specials und Sonderangebote nicht entgehen. Jeden Tag ist für jeden etwas Geschmack dabei.
Wir wünschen euch einen schönen Urlaub in Spanien!