März 24, 2018
März 24, 2018
Die beste Reisezeit für Ibiza gelten die Monate von Juni bis Oktober.
Welche Aktivitäten passen zu welcher Jahreszeit auf der Insel? Diese Fragen sind durchaus wichtig für eure nächste Urlaubsplanung. Denn Ibiza ist aus vielen Gründen ein beliebtes Reiseziel: Party, Strand und gutes Essen werden da oft genannt. Da sollte man schon wissen, wann genau die Flugtickets zu buchen und die Koffer zu packen sind.
Habt ihr zufällig die Europakarte – vor allem den Süden – vor Augen? Da ist zum einen der schmale Streifen Portugal im Westen, und das großflächige Spanien. Östlich vom Festland liegen die Balearen. Im Einzelnen Mallorca, Menorca, Formentera, Ibiza und ein paar Miniaturinselchen. Man kann ohne Übertreibung sagen: Ibiza liegt in der Sonne.
Von Ibiza nach Palma de Mallorca sind es Luftlinie 154 Kilometer, nach Barcelona 264 Kilometer und nach Nordafrika, Tangier 276 Kilometer – das nur kurz zur Orientierung. Zwischen dem Archipel der Balearen und dem spanischen Festland liegt ein 1500 Meter tiefer Meeresgraben. Quasi zwischen Afrika und dem kalten Nordeuropa gelegen ist Ibiza ein beliebtes Urlaubsziel für Wanderer, Wassersportler und Party People. Der Flug von Berlin nach Ibiza braucht gerade mal drei Stunden, von München aus sind es schlappe 40 Minuten weniger.
Das Klima auf Ibiza lockt jedes Jahr viele Urlauber an. Denn das Klima auf Ibiza ist semiarid – zu deutsch: halb trocken. Im Sommer ist deutlich trockener als im Winter. Es gibt fast sowas wie eine Trockenzeit im Sommer. Der Winter ist dann eher mild und feucht. Insgesamt ist das Klima auf Ibiza milder als auf den Schwesterinseln Mallorca und Menorca.
Monat | Temperatur (°C) | Sonnenstunden |
---|---|---|
Januar | 9 – 15 | 7 |
Februar | 9 – 16 | 8 |
März | 10 – 17 | 9 |
April | 11 – 19 | 10 |
Mai | 14 – 22 | 12 |
Juni | 18 – 26 | 13 |
Juli | 21 – 29 | 13 |
August | 22 – 30 | 13 |
September | 20 – 28 | 10 |
Oktober | 17- 24 | 8 |
November | 13 – 19 | 8 |
Dezember | 10 – 26 | 7 |
Kommen wir zu den Temperaturen, die das Klima auf Ibiza so urlaubswert machen.
Insgesamt kann man nicht sagen, dass es auf Ibiza im Winter eisig wär. Die Temperaturen zwischen Dezember und Februar liegen tagsüber maximal bei 15 bis 16°C, nachts sind es so 7 bis 8°C, was immer noch schöner ist als im zu der Zeit meist kalten, schneematschigen Deutschland. Durchschnittlich sprechen wir für Dezember bis Februar von Temperaturen von 11 bis 13°C.
Der meiste Niederschlag ist im Winter vor allem im Dezember zu erwarten: mit 54 Milimetern im Monat an durchschnittlich fünf Regentagen pro Monat. Schon wieder weniger regnerisch ist es nach dem Jahreswechsel. Und es erwarten euch vier bis sechs Sonnenstunden pro Tag. Ich kann euch nicht empfehlen im Winter auf Ibiza ins Wasser zu springen – die Wassertemperaturen sind da alles andere als Badewannenähnlich. Vielmehr liegen die Werte bei lausig kalten 13 bis 14°C. Ein Spaziergang am Strand ist ja trotzdem drin – also kein Grund traurig zu sein.
Muckeligere Temperaturen gibt es so ab März auf Ibiza. Denn dann klettert das Thermometer schon auf 17°C oder noch ein bisschen mehr. Die Minimaltemperatur im März liegt so bei 9°C, der Durchschnitt pendelt sich so bei 13°C für den Frühling auf Ibiza ein. Die Sonnenstunden erhöhen sich auf knapp sieben pro Tag, die Regentage sinken auf gut 4 im Monat.
Die Wassertemperatur eignet sich immer noch nicht unbedingt zum Baden, dafür erwacht aber die Landschaft im Inselinneren zum Leben. Erst Richtung April, Mai nähert sich das Thermometer dem an, was wir unter sommerlichen Temperaturen verstehen. Dann können die Jacken im Hotel bleiben und auch ein Barfußmarsch am Strand ist dann schon sehr viel angenehmer. Der Frühling auf Ibiza ist auf jeden Fall reisenswert.
Packt die Badehose ein! Oder Bikini, Tankini, Mixkini, Badeanzug, Trunks oder womit man sich auch immer am Strand bedecken möchte. Von Juni bis September fallen die Temperaturen nicht unter 22°C, vielmehr kratzt das Thermometer so an den 30°C. Shorts und Tops, Sandalen und FlipFlops sind dann gefragt.
Und es lohnt sich nicht nur wegen der tollen Strände auf Ibiza an der Küste zu residieren, denn im Landesinneren wird es dann in der Tendenz stickig und sehr heiß, an der Küste gibts aber noch eine angenehme Brise.
Der Niederschlag ist sparsam zwischen 6 und 14 mm, verteilt auf 1 bis 2 Regentagen. Und das Meer wird zum Naturpool mit chilligen 25°C. Das ist die richtige Zeit, um tagsüber am Strand zu relaxen und nach Anbruch der Dämmerung die Nacht zum Tag zu machen und die besten Clubs auf Ibiza zu rocken. Das Klima auf Ibiza gibt es absolut her, die Nächte durchzutanzen bis die Wolken wieder lila werden. Lernt den Sommer auf Ibiza lieben und leben.
Der September wartet auf Ibiza noch mit wahrhaft sommerlichen Temperaturen auf – so zwischen 20 und 28°C. Für ibizkenische Verhältnisse frischer ist es erst im November – dann fallen die Temperaturen so in den 10er-Bereich. Nach dem heißen Sommer freut sich die Insel auch wieder über mehr Niederschlag: im September sind es 48 Millimeter, das Maximum sind durchschnittlich 69 Millimeter im Oktober. Im November sinkt die Niederschlagsmenge auf gut 51 Millimeter. Im September lohnt sich ein Urlaub auf Ibiza für Sonnenanbeter am meisten: denn in diesem Monat gibt es immer noch gut acht Sonnenstunden pro Tag.
Im Oktober gibt es noch gut 6,5 Stunden pro Tag, im November nur noch 5,5. Man könnte jetzt sagen, dass die Anzahl der Regentage auf Ibiza im Herbst prozentual nicht übel steigt, aber das wäre schon auch übertrieben. Oder würdet ihr fünf bis sechs Regentage im Monat als viel bezeichnen?
Baden im Herbst? Auf Ibiza auf jeden Fall im Rahmen des Möglichen. Denn im September hat das Meer noch angenehme 24°C. Richtung Oktober und November würde ich sagen: Respekt – wenn ihr euch wirklich ins kühle Nass traut, denn das ist dann im wahrsten Sinne des Wortes “kühl”.
Die Landschaft auf Ibiza ist ein Traum aus vier Landschaftszonen. Es gibt neben Stränden und Co. auch landwirtschaftlich genutztes Terrain, Wälder und Steilküsten. Weite Teile der Steilküste im Norden Ibizas stehen unter Naturschutz. Die Wälder sind vor allem Pinienwälder, die sich über ausgedehnte Landstreifen ziehen, dort wachsen aber auch Kräuter wie Rosmarin und Thymian sowie Wacholder und seltene Steineichen und Orchideen.
In der Nähe von Ses Salines – dem Salzgewinnungsgebiet – wachsen auch besonders salzwasserresistente Pflanzen, brüten Wasservögel und auch eine Flamingo-Kolonie könnt ihr dort ganzjährig sichten. Während landwirtschaftlich vor allem Weizen, Gerste und Hafer angebaut werden, begeistert im Frühling die Mandelblüte auf Ibiza, im Sommer verzücken frische, lokal angebaute Oliven und Feigen. Und dazu kann man dann Wein trinken, der an Weinstöcken auf der Insel gereift ist.
Das Klima auf Ibiza sorgt dafür, dass es viele lokale Produkte gibt, was toll ist, weil man wirklich weiß, was man verschluckt. Dazu kommt natürlich, dass die ibizkenische Küche super lecker ist – die Luft nach oben wird dabei extrem dünn. Eine beste Reisezeit für Ibiza gibt es eigentlich nicht, wenn ihr Natur erleben wollt – denn auch im Winter könnt ihr Rundfahrten und Ausflüge unternehmen.
Bei so einer vielfältigen Landschaft wie auf Ibiza, lohnt es sich auch im Frühling eine Reise auf die Baleareninsel zu anzutreten. Klar, Ibiza ist mit “renommierten” Wandergebieten nicht zu vergleichen, aber einen Ausflug ins Landesinnere könnt ihr durchaus wagen – hierfür empfiehlt sich vor allem der Frühling auf Ibiza, milder und blütenreicher als der Sommer.
Eine der höchsten Erhebungen auf Ibiza ist der Sa Talaia – 476 Meter hoch. Die Wanderung dorthin startet in Sant Josep. Wenn ihr auf dem Gipfel angekommen seid und euch die Höhenluft um die Nase wehen lasst, könnt ihr euch dafür entscheiden, den gleichen Weg zurückzulaufen oder weiter zu hiken bis zur Cala Tarida. Der gesamte Weg dauert so zwischen drei und vier Stunden.
Für die besonders Motivierten unter euch gibt es den Weg zwischen Cala Llonga bis nach Ibiza Stadt – in gut 4:30 Stunden, je nach eurem Tempo, legt ihr gut 16 Kilometer zurück und streift dabei die Bucht Salt d’en Serra, durch den Wald, lauft Strandpromenaden entlang und erreicht schließlich die Inselhauptstadt.
Auch auf euren eigenen Füßchen kommt ihr von der Cala d´en Serra nach Portinatx – und das weitestgehend über Feldwege. Da ist eine Kopfbedeckung vor allem im Sommer unerlässlich. Der Weg verläuft parallel zur Küste. Wenn ihr Portinatx erreicht habt, könnt ihr noch weiterlaufen zur Cala Xarraca, einem wunderschönen Strand im Norden Ibizas, wo ihr euch nach dem Marsch in die Fluten stürzen könnt.
Was lösen 210 Kilometer Küstenlinie aus? Na klar – das absolute Bedürfnis, sich in die Fluten zu stürzen, womit auch immer. Wie wäre es zum Beispiel mit Parasailing, Jetski fahren oder einer Runde Flyboard? Auf Ibiza Tauchen zu gehen ist auch eine tolle Idee – die Unterwasserwelt vor der Baleareninsel ist vor allem im Sommer ein Erlebnis – und bei Sorge vor zu großer Tiefe auch per Schnorchel erfahrbar. Den Adrenalinkick gibts bei Wasserski und beim Klippenspringen.
Da die Wassertemperaturen auch im Frühling durchaus erträglich sein können und auch der Herbst auf Ibiza erst spät in den Winter übergeht, könnt ihr auch außerhalb der Saison in den Neoprenanzug schlüpfen, das Blei anlegen, den Atemregler parat machen und die Pressluftflasche aufdrehen, um der spannenden Welt unter Wasser ein Stück näher zu kommen.
So, ihr wisst Bescheid. Die Planung kann losgehen. Reicht euren Urlaub ein, checkt die Flugpreise und schnappt euch einen preisgünstigen Reisedeal für Ibiza. Wie man da dran kommt?
Ab in den Süden – und viel Spaß!
Reiseinspiration: Urlaub in Spanien