Juli 27, 2019
Juli 27, 2019
Veröffentlicht: 02.01.23
Die beste Reisezeit für China hängt ganz davon ab, in welche Region es euch verschlägt. Wegen Chinas enormer Größe, hat die Volksrepublik nämlich gleich mehrere ganz unterschiedliche Klimazonen. Die Bandbreite reicht von von trockenem Wüstenklima über kühles Gebirgsklima bis hin zu feuchtem Subtropenklima. Wer eine Reise in das Reich der Mitte plant, sollte sich vorher also gründlich mit den klimatischen Begebenheiten in dem Land bekannt machen. Um euch ein wenig Arbeit bei der Urlaubsplanung abzunehmen, habe ich in diesem Artikel alle wichtigen Klimainfos für China zusammengesammelt.
Ehe wir uns dem Klima in China widmen, sollten wir eine kleine Geografie-Einheit zwischenschieben. China erstreckt sich im tiefsten Norden von der sibirischen Grenze bis in den Süden der Insel Hainan. Während ihr im Westen von China auf hohe Gebirgsketten trefft, liegen östlich von China das Gelbe Meer, das Ostchinesische sowie das Südchinesische Meer. Mit einer Fläche von über 9.596.960 km² ist China das viertgrößte Land unserer Erde.
Logisch, dass es auf einer so riesigen Fläche nicht nur eine Klimazone gibt. China hat insgesamt sogar sagenhafte 18 Klimazonen. Eine pauschale Reisezeit festzulegen ist daher nahezu unmöglich. Damit ihr trotzdem wisst, was euch wettertechnisch so erwartet, schauen wir uns die wichtigsten Klimazonen in China mal im Detail an. Vorher könnt ihr euch die untenstehende Klimatabelle für China anschauen und durchschnittliche Temperaturen, Regentage und Sonnenstunden ablesen.
Monat | Temperatur (°C) | Sonnenstunden | Regentage |
---|---|---|---|
Januar | -8 – 2 | 6 | 4 |
Februar | -6 – 5 | 7 | 3 |
März | 0 – 12 | 7 | 4 |
April | 8 – 20 | 8 | 7 |
Mai | 14 – 26 | 9 | 12 |
Juni | 19 – 30 | 9 | 18 |
Juli | 22 – 31 | 7 | 23 |
August | 21 – 30 | 7 | 25 |
September | 15 – 26 | 8 | 23 |
Oktober | 8 – 19 | 7 | 19 |
November | 0 – 10 | 6 | 14 |
Dezember | -6 – 4 | 6 | 8 |
Beginnen wir unsere Reise zu den wichtigsten Klimazonen in China doch mal im Nordosten. Dort herrscht kontinentales Klima, also kalte Winter und ziemlich warme Sommer. Während es in den Wintermonaten zum Glück meistens trocken bleibt, sind die Sommermonate für die niederschlagsreichen Monsune bekannt. Die sommerlichen Temperaturen gepaart mit der hohen Luftfeuchtigkeit ergeben einen unangenehm schwülen Mix.
Im Winter kann das Thermometer auf bis zu -20°C sinken und eisigen Wind und Schnee mit sich bringen. Die beste Reisezeit für Chinas Nordosten ist daher die Übergangszeit im Frühling und Herbst. So umgeht ihr die Wetterextreme und könnt auch auf angenehme Temperaturen freuen. Spannende Orte für eine Städtereise in dieser Region sind Harbin und Shenyang. In Harbin stehen z.B. die ganzjährig zu besichtigenden Eisskulpturen.
Während es im Nordosten noch hin und wieder regnet, ist der Norden von China mit trockenem Wüstenklima versehen worden. Diese Klimazonen kennzeichnet sich durch frostige und schneearme Winter und irre heiße Sommer mit konstanten Temperaturen über 30°C. Zum Glück ist es in dieser Region absolut nicht schwül, denn die Luft ist ziemlich trocken. Die beste Reisezeit für Chinas Norden sind ebenfalls die Frühlings- und Herbstmonate.
In diesen Zeiträumen umgeht ihr geschickt den Wetterextremen im Sommer und Winter. So ist die sommerliche Hitze erstaunlich gut zu ertragen, selbst für uns Europäer. Falls ihr z.B. eine Reise in die Wüste Taklamakan plant, solltet ihr euch auf die heftigen tageszeitlichen Schwankungen gefasst machen. In der Nacht können die Temperaturen schnell auf unter 10°C sinken, während es tagsüber sommerlich warm ist. Also macht nicht den Fehler und packt nur luftige Kleidung ein.
Weiter geht’s in den Osten von China, genauer gesagt in die Region zwischen Peking und Jangtse. Wetterexperten reden in dieser Region von gemäßigtem Monsunklima. Das bedeutet so viel wie kalte, aber schneearme Winter und im Kontrast dazu heiße, schwüle Sommer. Die Monate dazwischen gelten aus diese Grund als beste Reisezeit für Chinas Osten.
Wem Kälte nichts ausmacht, der kann natürlich auch im Winter den Osten von China erkunden. Um Schnee braucht ihr euch wie gesagt keine Sorgen machen. Das Gleiche gilt für alle, an denen die drückende Hitze im Sommer einfach abprallt. Und wenn es euch dann doch einmal zu heiß wird, könnt ihr einfach einen Abstecher zum nächsten Strand machen und ins kühle Meer hüpfen.
Reist man einen Ticken weiter in den Süden von China, dann wird man von kontinentalem Klima begrüßt. Die Winter gelten in dieser Region als kalt und lang, während die Sommer feucht und heiß sind. Zudem könnt ihr euch in beiden Jahreszeiten auf haufenweise Regen einstellen. Am wenigsten regnet es in den Herbstmonaten, weshalb diese als beste Reisezeit für Chinas Südosten gelten.
Der Südosten grenzt übrigens ans Ostchinesische Meer, weshalb ihr immer einen paradiesischen Strand in der Nähe habt, um euch ein wenig abzukühlen. Selbst im Herbst, z.B. im September erreicht das Thermometer problemlos 28°C und mehr. Eine beliebte Metropole im Südosten Chinas ist Shanghai. Die Megacity ist übrigens Chinas größte Stadt. Megacities sind übrigens Städte mit über 10 Millionen Einwohnern, Shanghai hat mehr als 26 Millionen…
Ganz im Süden von China trifft man auf klassisch tropisches Klima. Die warmen trockenen Winter überraschen mit Durchschnittswerten um die 20°C. Unter die 10°C-Marke kommt das Thermometer so gut wie nie. Die Sommermonate unterscheiden sich was die Temperaturen angeht gar nicht mal so doll vom Winter, dafür jedoch umso mehr von der Niederschlagsmenge. Die Luft in den Sommermonaten ist feuchtwarm und für uns Europäer kaum auszuhalten.
Die beste Reisezeit für Chinas Süden ist daher der Winter. Das gleiche gilt auch für die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong im tiefsten Süden von China. Die beste Reisezeit für Hongkong ist nämlich auch die Winterzeit. Wegen der dauerhaft hohen Temperaturen ist es kein Wunder, dass das Südchinesische Meer das ganze Jahr badetaugliche Temperatur aufweist. Im Frühling und Herbst könnt ihr also die Strände im Süden Chinas abchecken.
Der Großteil vom Westen in China beheimatet mehrere große Gebirgszüge, unter anderem den Himalaya, mit kühlen Gebirgsklima. Die Winter- und Sommermonate könnten gegensätzlicher nicht sein. Während es im Sommer warm und regnerisch ist, sind die Winter kalt aber dafür sonnig. Im Laufe des Jahres schwanken die Temperaturen also ziemlich stark von Werten zwischen -8°C bis 22°C. Die beste Reisezeit für Chinas Gebirge ist daher der Frühling, wenn es gerade anfängt wärmer zu werden, aber die Regenwahrscheinlichkeit sich noch in Grenzen hält.
Die Frage nach der besten Reisezeit für China ist also gar nicht so leicht zu beantworten und variiert stark, je nachdem wo ihr euren Urlaub verbringen wollt. Als grundsätzlich ungeeignet hat sich jedoch die Sommerzeit herauskristallisiert. Falls ihr jetzt voll motiviert seid und schon fleißig an der Urlaubsplanung tüftelt, kann ich euch noch einen Tipp geben. Schaut mal in meiner Reisesuchmaschine vorbei. Dort findet ihr unfassbar günstige Deals für China ganz nach eurem Geschmack und Budget.