November 1, 2019
November 1, 2019
Rucksacktouristen in Australien mussten seit 2017 eine Backpacker Steuer in Australien entrichten. Das Working-Holiday-Visum in Australien bietet jungen Menschen die Möglichkeit, Job und Reisen auf einzigartige Weise miteinander zu verbinden. Jährlich kommen zahlreiche Touristen nach Australien, um die bizarren und eindrucksvollen Landschaften näher zu erkunden. Aber so ein Abenteuerurlaub will auch finanziert werden.
Deswegen verdienen sich die meisten Rucksacktouristen vor Ort das nötige Kleingeld dazu und müssen einen Teil des hart verdienten Geldes als sogenannte Backpacker Steuer an den Staat entrichten. Damit ist jetzt Schluss. Gehört ihr zu denjenigen, die ab 2017 ihr Auslandsjahr in Australien verbracht haben? Dann aufgepasst!
Bevor die Backpacker Steuer eingeführt wurde, mussten die Rucksacktouristen keine Steuern zahlen, solange das Jahreseinkommen unter 18.200 australischen Dollern lag. Seit 2017 galt für die alle Urlauber, die sich Geld mit dem Working-Holiday-Visum dazuverdienten, eine 15-prozentige Steuerabgabe zu entrichten. Zu den betroffenen jungen Leuten aus acht Ländern zählten auch Deutsche. Aber Achtung, jetzt hat ein Bundesgericht in Brisbane die Abgabe, die ihr mit eurem Working-Holiday-Visum in Australien entrichten musstet, für rechtswidrig eingestuft.
Denn laut Gericht dürfen Bürger aus Ländern, mit denen Australien ein Steuerabkommen abgeschlossen hat, nicht auch noch eine zusätzliche Steuer zahlen. Dieser getroffene Entschluss betrifft nicht nur Rucksacktouristen aus Deutschland, sondern auch Touristen aus den USA, Großbritannien, Chile, Japan, Finnland, Norwegen und der Türkei. Ungefähr 75.000 junge Leute sind bei dieser Entscheidung involviert.
Wenn ihr auch zu denjenigen gehört, könnt ihr euch nun Hoffnung auf eine Rückzahlung der Backpacker Steuer machen. Es ruft ein unerwarteter Geldregen!
Den Stein ins Rollen gebracht hat eine Klage einer Touristin aus Großbritannien gegen die Backpacker Steuer. Jetzt will die Steuerbehörde Australian Tax Office erst einmal prüfen, ob diese gegen die Entscheidung des Gerichtes in Revision gehen kann. Wahrscheinlich werdet ihr noch etwas Geduld brauchen, aber ihr könnt weiterhin darauf hoffen, eure gezahlten Steuern zurückzubekommen. Haltet die Augen auf und informiert euch über aktuelle Entwicklungen!