Antike Städte gibt es vor allem in Europa und Asien, beispielsweise in Griechenland, Italien oder Indien.
Teilweise sind die top Sehenswürdigkeiten noch sehr gut erhalten, in anderen Regionen sind nur noch Ruinen zu besichtigen.
Der Besuch vieler Orte lässt sich prima mit einem Strandurlaub oder Städtetrip verbinden.
Manchmal will man im Urlaub einfach nur entspannen und am Strand liegen, kühle Cocktails schlürfen und an der Sommerbräune arbeiten. Aber manchmal, da will man eine fremde Stadt erkunden, Straßen entlang laufen, die man noch nicht kennt, in kleinen Cafés sitzen und die Einheimischen beobachten, Museen besuchen und ortstypische Sehenswürdigkeiten entdecken. Daher lasst uns mal ein bisschen über antike Städte reden.
In der Antike war die Stadt Petra die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer, heute gehört sie wegen ihrer monumentalen Grabtempel, die direkt aus dem Fels gemeißelt wurden, zum UNESCO Weltkulturerbe. Außerdem gehört die Felsenstadt zu den neuen 7 Weltwundern und Indiana Jones und der letzte Kreuzzug wurde hier gedreht, wusstet ihr das?
Bei Ankunft wandert ihr erstmal durch eine enge Schlucht, während auf beiden Seiten knapp 100m hohe Felswände empor ragen. Vor mehr als 2000 Jahren war Petra eine Totenstadt, denn was ihr da heute seht, in den roten Sandsteinfelsen geschlagen, sind die noch immer erhaltenen Grabstätten.
Aber auch für ihren blühenden Handel war die Metropole zu ihrer Zeit berühmt, die Wall Steet des Alten Arabien nennt man die Felsenstadt auch scherzhaft.
2. Gerasa – Der Jupiter-Tempel im Norden des Landes
Gleich noch mal Jordanien, diesmal aber mit einer wohl etwas weniger bekannten Stadt. Die Stadt Gerasa liegt im Norden des Landes, nahe Amman. Im modernen Teil der Stadt leben heute etwa 40.000 Leute, doch es gibt auch noch einen antiken Teil, den ihr unbedingt besuchen solltet.
Zum Beispiel ist da der Hadriansbogen, der Anfang der 2000er umfangreich restauriert wurde. Auch das Ovale Forum oder den darüber liegenden Jupiter-Tempel in Gerasa solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen. Außerdem gibt’s da noch das Nymphäum, das Südtheater, den Artemis-Tempel, sowie zahlreiche Kirchen.
Erste Besiedlungen gehen zurück bis ins 6. Jahrhundert vor Christus, und aus diesen Zeiten stammt auch noch der Name. Das Gerasa dann irgendwann mal unter römische Herrschaft fiel, verraten einem schon die Namen der zu besichtigenden Sehenswürdigkeiten.
Wenn ihr einen Besuch direkt mit der zuvor erwähnten Felsenstadt verbinden wollt, dann sind es ab Petra knapp vier Stunden.
Eine der wohl bekanntesten Tempelanlagen Kambodschas. Die Anlage wurde als Staatstempel errichtet und diente der Verehrung Vishnus. Die ungewöhnliche Ausrichtung nach Westen hin ist ein Hinweis darauf, dass der Tempel Angkor Wat auch als Totentempel fungierte.
Der Wassergraben drumherum ist einer der Gründe, warum die Anlage zwar auch vernachlässigt, aber nie ganz aufgegeben wurde und noch heute so gut erhalten ist. Seit dem 16. Jahrhundert zieht es Besucher:innen aus dem Westen nach Kambodscha, zunächst waren das Missionare und Kaufleute.
Übrigens, ab dem 19. Jahrhundert sind es auch Tourist:innen, die das Land und Angkor Wat besuchen. Der Tempel befindet sich knapp 250km nordwestlich von der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh, in der Nähe von Siem Reap.
Laut mythologischer Überlieferung wurde die antike Stadt am Golf von Neapel von Halbgott Herakles gegründet; sie hat eine wilde Geschichte hinter sich, mit dem Vulkanausbruch des Vesuvs 79 v. Chr. als wohl bekanntestem Ereignis. Im 18. Jahrhundert kamen eine Vielzahl an Archäologen und gruben sich durch den Sand, immer auf der Suche nach ein paar schönen Ruinen und der ein oder anderen Tonscherbe.
Heute ist die Stadt Pompeji in Italien die größte Ruine der Welt, die jedes Jahr mehrere Millionen Besucher:innen anlockt. Zurecht, gibt es hier doch eine ganze Menge zu sehen. Zum Beispiel das Amphitheater oder auch die Villa dei Misteri, um nur zwei der zahllosen Pompeji Sehenswürdigkeiten zu nennen.
Wenn ihr einen Trip nach Neapel macht, dann solltet ihr auch unbedingt einen Ausflug nach Pompeji einplanen. Stellt euch aber darauf ein, dass ihr vor Ort den ganzen Tag verbringt – es gibt wirklich eine Menge zu sehen!
5. Rom – Die ewige Stadt mit zahllosen Sehenswürdigkeiten
Sonnenaufgang über dem weltberühmten Kolosseum
Sonnenaufgang über dem weltberühmten KolosseumHistorischer Platz Piazza Venezia„Ruhe vor dem Sturm“ am Platz Piazza NavonaMalerische Aussichten über RomBlick auf die verspielte Architektur am Trevi BrunnenSonnenuntergang über dem magischen Peterplatz & PetersdomArchitektur am PantheonSpannende Zeitreise am Forum Romanum
Das Römische Reich ist wohl jedem ein Begriff. Zwischen dem 8. Jahrhundert vor Christus und dem 7. Jahrhundert danach umspannte es eine unglaublich große Fläche, und der Name allein lässt schon erahnen, welche Rolle die Stadt Rom dabei spielte.
Heute ist Rom die Haupt- und die größte Stadt Italiens, die jedes Jahr unzählige Reisende anzieht. Und das ist wenig verwunderlich, gibt es doch in der Ewigen Stadt Rom einiges zu entdecken.
Das Pantheon Rom, die Galleria Borghese, die Piazza Navona, den Trevi Brunnen und die Engelsburg sind nur einige Beispiele von Sehenswürdigkeiten in Rom, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen dürft. Dazu kommen die Altstadt, der Petersdom und die Vatikanstadt, die alle 1980 zum Weltkulturerbe erklärt wurden, und das Kolosseum Rom, das es auf die Liste mit den neuen 7 Weltwunder geschafft hat.
Akropolis von Athen. Fotoquelle: Neele, ReiseuhuDie Akropolis in Athen, GriechenlandAthen mit Blick auf die Akropolis
Die Stadt Athen ist die Hauptstadt von Griechenland ist seit der Jungsteinzeit kontinuierlich besiedelt und begeistert daher mit viel Geschichte. Heute ist sie die größte Stadt des Landes sowie sein kulturelles, historisches und wirtschaftliches Zentrum.
Da überrascht es wenig, dass es eine ellenlange Liste mit Athen Sehenswürdigkeiten gibt. Zum Beispiel die Akropolis Griechenland. Ihr habt doch beim Gedanken an Athen auch direkt den Bau mit den ganzen Säulen oben auf dem Hügel vor Augen.
Ursprünglich mal zur Verteidigung der Stadt errichtet, wurde die Akropolis später zu einer Tempelanlage. Ihr bekanntestes Bauwerk ist der Parthenon Tempel, der zu Ehren der Göttin Athene errichtet wurde.
Auch dem Tempel des Hephaistos solltet ihr einen Besuch abstatten, und ebenso dem des Olympischen Zeus.Ihr wollt es ein bisschen moderner haben bei eurem Städtetrip?
Dann besucht doch das Olympiastadion Athens oder lasst euch in der Griechischen Nationalgalerie von Kunst begeistern. Ein Trip nach Griechenland lohnt sich also unbedingt.
Nahe dem heutigen Tunis befand sich eins die Stadt Karthago. Zunächst von den Römern zerstört und anschließend ihrem Weltreich einverleibt, gründete Julius Caesar Karthago ein weiteres Mal und machte die Stadt erneut zu einer bedeutenden Großstadt.
Heute ist die Stadt Karthago ein edler Villenvorort der tunesischen Hauptstadt, in dem sich u.a. der Präsidentenpalast befindet. Außerdem gibt es da auch noch das archäologische Ausgrabungsgelände, das 1979 ins Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
Besichtigen könnt ihr zum Beispiel die Ruinen der Stadt, die römischen Thermen oder das Aquädukt. Ihr seht also: ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Wenn ihr zum Beispiel Urlaub in Tunesien an einem der zahlreichen Badeorte macht, bietet sich ein Tagesausflug an.
Sonnenuntergang über Bagan, der Tempelstadt in Myanmar
Sonnenuntergang über Bagan, der Tempelstadt in MyanmarDie Stadt der Tempel Bagan, Myanmar
Wenn es euch mal nach Myanmar verschlägt, dann solltet ihr unbedingt der Stadt Bagan einen Besuch abstatten. Die alte Königsstadt begeistert mit mehr als 3.000 Monumenten und gehört nicht umsonst zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ganz Asiens.
Wunderschöne Tempel und Pagoden erwarten euch hier, zum Beispiel die Shwezigon Pagode, die nur aus Gold zu bestehen scheint, oder die Dhammayazika Pagode, die euch einen traumhaften Ausblick bietet. Auch ein Tagestrip zum Mount Popa und eine kleine Shoppingtour solltet ihr mit auf eure Liste setzen.
Übrigens ist Bagan ist bekannt für seine Lackkunst und kleine Kästchen oder Vasen eignen sich ganz hervorragend als Souvenir. Extratipp: Bei Sonnenaufgang bahnen sich die Sonnenstrahlen ihren weg in die Tempelanlage und bietet euch ein absolut einmaliges Erlebnis – für das sich früh aufstehen lohnt.
Einst im Altertum war die Stadt Ephesos eine der größten und wichtigsten Städte Kleinasiens und Heimat eines der 7 Weltwunder, nämlich dem Tempel der Artemis. Außerdem steht die Stadt in der Türkei seit 2005 auf der UNESCO Liste des Weltkulturerbes.
Heute ist vor Ort viel Ruine, aber trotzdem – oder gerade deswegen – unbedingt eine Reise wert. Zum Beispiel die noch immer imposanten Überreste der Celsius Bibliothek, die in der Antike als zweitgrößte weltweit galt. Angeblich gab es auch mal einen Geheimgang, der von der Bibliothek direkt ins Bordell führte… letzteres könnt ihr natürlich auch noch besichtigen.
Auch die ehemalige Prachtstraße Ephesos kann sich heute noch sehen lassen, denn trotz des Zustands ist es ein ganz besonderes Erlebnis, darüber zu wandeln. Ebenfalls nicht entgehen lassen dürft ihr euch das Römische Theater, den Hadrian Tempel und das Mazaeus-Mithridates-Tor.
Vor allem bekannt wegen der verschollenen Bibliothek, ist die Stadt Alexandria heute, nach Kairo, die zweitgrößte Stadt Ägyptens. Auch besitzt sie den größten Seehafen des Landes, an dem etwa 80% des ägyptischen Außenhandels abgewickelt werden.
331 v. Chr. von Alexander dem Großen gegründet, daher auch der Name, entwickelte die Stadt sich schnell zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt der damaligen Welt. Der Leuchtturm (Pharos) zählte zu einem der sieben antiken Weltwunder; hinzu kam die schon zuvor erwähnte Bibliothek, die über einen für damalige Verhältnisse enormen Bestand an Schriftrollen verfügte.
Bis heute sind keinerlei Überreste gefunden worden. Heute sind zum Beispiel noch ein römisches Theater und die Katakomben von Kom esch-Schuqafa erhalten. Beides, sowie viele weitere spannende Sehenswürdigkeiten in Ägypten solltet ihr euch bei einem Besuch der geschichtsträchtigen Stadt nicht entgehen lassen.
Auf nach Indien! In Khajuraho erwartet euch ein Tempelbezirk, bestehend aus zwanzig Tempeln, im Bundesstaat Madhya Pradesh, der zu den UNESCO-Welterbestätten gehört. All diese Tempel wurden zwischen 950 und 1120 von den Herrschern der Chandella-Dynastie erbaut, die zu der Zeit als führende Macht Nordindiens galten.
Mit dem Niedergang der Dynastie verlor sich auch die Bedeutung der Tempelanlage, die erst im 19. Jahrhundert von den Briten wiederentdeckt wurde. Von den ursprünglich etwa 80 Tempeln sind heute nur noch rund 20 erhalten, die größtenteils den hinduistischen Hauptgöttern gewidmet sind.
Die Gebäude der Khajuraho Tempel stehen auf bis zu 3m hohen Plattformen, die sie vor Umwelteinflüssen und wilden Tieren schützen. Ihr könnt hier auch einiges an Skulpturen anschauen, die einen tollen Überblick über mehr als 200 Jahre indischer Kunstgeschichte bieten.
Klingt das nicht alles total spannend? Da kriegt man doch gleich Lust auf eine Reise, nicht wahr? Antike Städte warten auf euch, also packt die Koffer und los geht’s!
Die Abwechslung zwischen aufregendem Städtetrip und entspannter Auszeit in der Natur machen für mich den Reiz am Reisen aus. In meinen Beiträgen auf Reiseuhu zeige ich euch wie ihr beide Arten von Urlaub stets mit den besten Deals buchen könnt.