Dezember 8, 2017
Dezember 8, 2017
Ihr kennt das sicher: Ihr träumt vom Urlaub, das Fernweh nimmt zu, das Reisefieber steigt. Ihr steht auf und wollt schon packen. Doch der Blick in euer Portemonnaie ernüchtert euch: Statt Geld fliegt euch nur eine Staubwolke und eine einsame Motte entgegen. Blöd. Aber kein allzu großes Problem: Urlaub muss nicht immer ganz woanders sein. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Städtetrip bzw. Wochenendtrip in Deutschlands Hauptstadt, die vor internationalem Flair und allerlei Möglichkeiten nur so strotzt? Ihr denkt jetzt vielleicht: “Toll, danke, dafür brauche ich auch Geld!” Nope, braucht ihr nicht. Ich habe hier 13 Aktivitäten, die ihr in Berlin gratis unternehmen könnt.
Es gibt wohl kaum einen einfacheren Weg, einen ersten Überblick über eine Stadt zu bekommen, als an einer geführten Tour durch selbige teilzunehmen. Ja, die kosten oft eine Menge Geld. Nein, nicht immer und auf jeden Fall nicht diese. Die Stadtführung von Sandeman’s New Berlin Tour ist in Berlin gratis. Und trotzdem gibt es keinen Qualitätsverlust – die Touren werden von echten Berlinkennern geführt und sind wunderbar organisiert.
Der Veranstalter ist zwar eine größere Organisation, die Führungen in mehreren europäischen Städten ausrichtet, die Stadtführer sind aber freiberufliche Berliner, welche die Stadtführung durch Berlin immer gern mit ihrem eigenen Unterhaltungsstil und so manchen Berlin Geheimtipps aufmotzen.
Zu den Berlin gratis Highlights, die ihr auf der Tour zu Gesicht bekommt, gehören zum Beispiel die Berliner Mauer, der Checkpoint Charlie, das Brandenburger Tor, der Berliner Fernsehturm oder der Bunker, in dem sich Hitler versteckte. Und obwohl jeder Stadtführer sich daran hält, bei den beworbenen Attraktionen in Berlin vorbeizuschauen, ist jede Tour individuell. Die Routen können variieren, weil jeder Guide seinen eigenen Plan festlegt. Daher ist es auch nicht ganz sicher, wo die einzelnen Touren jeweils enden.
Was in der Tour nicht enthalten ist: Eintrittsgelder in die Sehenswürdigkeiten. Viele davon sind sowieso kostenlos zu besichtigen, wie die Berliner Mauer oder das Brandenburger Tor. Aber zum Checkpoint Charlie zum Beispiel gehört ein Mauermuseum. Das werdet ihr auf der Tour nicht betreten können.
Trotzdem seid ihr mit der Tour ungefähr 2,5 Stunden in der Stadt unterwegs und werdet einige tolle Sehenswürdigkeiten in Berlin sehen, praktische Berlin Insider Tipps und eine erste Orientierung in der Hauptstadt bekommen. Beachtet: Die Touren finden zu Fuß statt. Also wählt euer Schuhwerk weise an diesem Tag.
Die Touren finden täglich statt. Und nicht mal schlechtes Wetter geht als Ausrede durch, eine der Stadtführungen in Berlin ausfallen zu lassen. Aber nicht alle Führungen sind auf Deutsch. Solche finden immer nur dienstags bis sonntags ab 11 Uhr morgens statt. Treffpunkt ist der Starbucks vor dem Brandenburger Tor.
Die Tour Guides erkennt ihr im Sommer am roten T-Shirt, ansonsten sind sie mit einem leuchtend roten Regenschirm ausgerüstet. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, könnt ihr online einen Platz reservieren. Wer etwas spontaner ist, kann auch einfach am Treffpunkt auftauchen. Es sei denn, ihr seid eine Gruppe ab 10 Personen. Dann müsst ihr euch auf der Webseite anmelden, was auch leider etwas kostet.
Ihr könnt dem Guide nach der Stadtführung gerne ein paar Euro für die Kaffeekasse zustecken. Insbesondere, wenn ihr wirklich Spaß bei der Berlin City Tour hattet. Aber auch, wenn sich weder die Staubwolke noch die Motte zwischendurch in Geld verwandelt haben, ist das wirklich kein Problem – niemand wird zu irgendwas gedrängt.
Häuser von Berühmtheiten | Drehorte | Boulevard der Stars
In Berlin ist schon so viel passiert. Hier wurde gelebt und gedreht, kreiert und inspiriert. Für diejenigen unter euch, die in der Welt der Popkultur zu Hause sind, habe ich ein paar Ideen für eine Berlin City Tour der besonderen Art zusammengestellt.
Berlin ist eine Stadt mit Weltstatus. Im Laufe der Zeit hat hier schon so manche Legende gelebt und geschaffen, und wurde vom Berliner Charme zu weltberühmten Werken inspiriert. Daher eine tolle Alternative zu einem klassischen Stadtrundgang: Eine Tour zu den ehemaligen Berliner Wohnungen solcher Stars. Im Folgenden habe ich ein paar Highlights für euch aufgezählt, damit ihr diese Tour of Legends ganz allein in Berlin gratis antreten könnt.
Bei vielen der im Folgenden vorgestellten Adressen werdet ihr eine Gedenktafel mit einigen Infos vorfinden. Aber auch sonst wird es garantiert ein Erlebnis sein, dieselbe Luft zu schnuppern, die David Bowie einst atmete, oder über den gleichen Boden zu gehen, auf dem bereits Erich Kästner wandelte.
Vielleicht erinnert ihr euch noch an das grässliche Jahr 2016. Vielleicht auch nicht – viele wollten es sicherlich aus ihrer Erinnerung streichen. Es begann schon so deprimierend: Nach nur 10 Tagen im neuen Jahr ging David Bowie, ein musikalischer Ausnahme-Künstler, von uns. Am Tag seines Todes breitete sich vor der Tür seiner ehemaligen Berliner Wohnung ein wahres Blumenmeer aus. Heute hängt eine Gedenktafel an der Tür zur Hauptstraße 155 in Berlin-Schöneberg, die an den ehemaligen Wahlberliner erinnert.
Eigentlich kam Bowie nach Berlin, um von den Drogen wegzukommen. Das klappte auch – trotzdem bezeichnete er nach seiner Berlin-Zeit die Stadt gerne als “Welthauptstadt des Heroins” (jedenfalls West-Berlin). Aber die Metropole in den 1970er Jahren scheint seine Kreativität beflügelt zu haben: In den zwei Jahren, von 1976 – 1978, in denen er hier wohnte, brachte Bowie 3 Alben raus, die in die Musikgeschichte eingingen: “Low”, “Heroes” und “Lodger” wurden später als die “Berliner Trilogie” bekannt.
Zu “Heroes”, einem seiner bekanntesten Lieder, wurde er angeblich von einem Liebespaar inspiriert, das er immer von seinem Studiofenster aus beobachten konnte. So singt er:
“I can remember standing by the wall. And the guns shot above our heads. And we kissed, as though nothing could fall.”
Auf Deutsch:
“Ich kann mich erinnern, wie wir an der Mauer standen. Und die Gewehre schossen über unseren Köpfen. Und wir küssten uns, als ob nichts zugrunde gehen könnte.”
Auch der “Godfather of Punk” lebte einige Zeit in Berlin. Witzigerweise waren er und David Bowie eine Zeit lang Mitbewohner. Sehr zum Leidwesen Bowies, wie es heißt. Iggy Pop soll sich nämlich regelmäßig an Bowies Kühlschrank gütlich getan haben.
Später bezog der Punkrocker eine eigene Wohnung im Hinterhof des gleichen Gebäudes und musste fortan selbst für seine Versorgung aufkommen – Drogen inklusive. Während David Bowie in der Hauptstadt clean wurde, fand Iggy Pop hier erst Geschmack daran.
Trotzdem denkt er noch heute, 40 Jahre später, an seine Berliner Zeit zurück. In seinem 2016 erschienen Album “Post Pop Depression” singt er in dem Song “German Days” von Schnellimbissen, eisgekühltem Champagner und Papst Benedict. Außerdem ist sein bekanntester Song “The Passenger” angeblich von seinen zahllosen Fahrten mit der Berliner S-Bahn inspiriert.
Die deutsche Schauspielerin eroberte mit ihrer rauchigen Stimme, ihren markigen Hosenanzügen und ihrer Schauspielkunst Hollywood im Sturm. Aber 1901 geboren und aufgewachsen ist sie in Berlin-Schöneberg, in der Leberstraße 65. An der Stelle hängt heute eine Gedenktafel, welche Marlene Dietrich, die Stilikone aller Stilikonen, ehrt.
Marlene Dietrich setzte wirklich Modestandards wie kaum eine andere. Mit ihren modischen Experimenten sorgte sie regelmäßig für Aufregung. Als in den 1930er Jahren das NS-Regime an die Macht kam, verließ sie trotz verlockender Angebote der deutschen Regierung endgültig ihr Geburtsland und widmete ihre Zeit dem Kampf gegen den Nationalsozialismus. Sie legte die deutsche Staatsbürgerschaft ab und nahm die amerikanische an. Trotzdem wurde sie nach ihrem Tod 1992 in Berlin-Friedenau beigesetzt.
Fühlt ihr schon eure Beine länger werden, wenn ihr über den Gehweg vor der Nummer 65 geht? Bekommt ihr vielleicht ein Verlangen nach extravaganter Kleidung? Spürt ihr schon eure Stimme tiefer werden und habt ihr schon ein Lied auf den Lippen? Das ist ganz sicher die gute Berliner Luft (nicht der Schnaps!), die Marlene Dietrich zum Star gemacht!
Wer kennt sie nicht, die Kinderbücher von Erich Kästner: “Emil und die Detektive”, “Pünktchen und Anton” oder “Das fliegende Klassenzimmer”. Jedes dieser weltbekannten Werke wurde in Kästners Berlin-Zeit geschrieben, die gleichzeitig als seine produktivste Zeit gilt.
Die ersten zwei Jahre verbrachte der Autor in der Prager Straße 17 in Berlin-Wilmersdorf. In “Emil und die Detektive” beschreibt er sogar seine Wohngegend rund um den Prager Platz aus dieser Zeit. Die Straßennummerierung ist heute allerdings nicht ganz deckungsgleich mit der zu Kästners Lebzeiten. Seine Wohnung in Nummer 17 befindet sich heute eher auf der Höhe der Prager Straße Nummer 12.
Nach dem Erfolg von “Emil und die Detektive” konnte er sich eine größere Wohnung leisten und zog in die Roscherstraße 1 in Charlottenburg. Obwohl er mit den Nationalsozialisten nichts zu tun haben wollte, und sie sogar seine Bücher verbrannten, konnte ihn bis zum Kriegsende nichts aus Berlin vertreiben.
Tarantino-Fans unter euch? Dann möchtet ihr vielleicht dort sitzen und dinieren, wo es schon Christoph Waltz’ Hans Landa tat. Was im Film “Inglourious Basterds” ein französisches Bistro war, ist in Wirklichkeit ein Berliner Tanzlokal und Restaurant. Im Clärchens Ballhaus in Berlin-Mitte könnt ihr Landas gruselige Präsenz spüren.
Lola rannte und rannte. Quer durch die Hauptstadt. Besonders berühmt: die Szene, in der sie über die Oberbaumbrücke Berlin rannte. Wenn ihr den Film “Lola rennt” kennt, werdet ihr die gotischen Torbogen erkennen. Die Brücke führt über die Spree und verbindet die Stadtteile Friedrichshain und Kreuzberg. Dann rannte sie weiter zum Bebelplatz in Berlin-Mitte und raubte eine Bank aus. Die Bank ist allerdings eigentlich eines der teuersten Hotels der Stadt und heißt “Hotel de Rome”.
Wer dort wandeln möchte, wo Katniss Everdeen eine Rebellion gegen das Kapitol anführte, der begebe sich zur Unterführung am ZOB Messedamm (S-Bhf Messe Nord/ ICC in Charlottenburg). Die markanten orangefarbenen Säulen erkennt ihr sicherlich sofort. Die Kampfszenen im Distrikt 2, die im letzten Teil der “Tribute von Panem”-Filmreihe stattfinden, wurden auf dem Gelände des früheren Flughafens Tempelhof gedreht.
Auch Matt Damon stattete Berlin als Jason Bourne gleich mehrmals einen Besuch ab. Im zweiten Teil der “Jason Bourne”-Reihe ist Berlin auch nicht nur Berlin, sondern zugleich Moskau, Amsterdam, oder Neapel. Jemand gebe dieser Stadt einen Oscar für ihre unglaubliche Wandelbarkeit!
Einer der wichtigsten Drehorte war abermals das ICC in Charlottenburg (wie bei den Tributen von Panem), oder, im 4. Teil, der Autotunnel am Alexanderplatz, wo eine Autoverfolgungsjagd in “Moskau” stattfand.
Und auch im Film “In 80 Tagen um die Welt” wird die deutsche Hauptstadt schnurstracks in die englische umgewandelt. Wenn in der rasanten Schlussszene des Films das Reisegefährt über die “Bank of England” in London fliegt, schaut ihr euch in Wirklichkeit gerade den Französischen Dom am Berliner Gendarmenmarkt an.
Jap, sowas gibt es auch in Berlin. Vom Potsdamer Platz über den Mittelstreifen der Potsdamer Straße erstreckt sich dieses stetig wachsende sternenbesetzte Denkmal. Schauspieler und Regisseure, die Außergewöhnliches für den Deutschen Film geleistet haben, sollen hier festgehalten und geehrt werden.
Auf dem roten Grund (in Anlehnung an den Roten Teppich) könnt ihr auf den goldenen Sternen Namen wie Marlene Dietrich lesen (sie war sogar der erste Stern, der hier präsentiert wurde) und Romy Schneider, aber auch “aktuelle” Stars wie Til Schweiger und Christoph Waltz. Wenn ihr euch ein bisschen im deutschsprachigen Filmgeschäft auskennt, wird der sich der Ausflug zum Berliner Boulevard der Stars für euch bestimmt lohnen.
Wenn euch schon beim Lesen von den ganzen Strecken zu Fuß, ob von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit, von berühmter Wohnstätte zur nächsten, die Füße wehtun, dann möchtet ihr denen vielleicht mal eine kleine Pause gönnen und einfach aufs Rad steigen. Bei Bike Surf könnt ihr in Berlin gratis Fahrräder ausleihen. Ihr müsst euch zwar vorher auf der Webseite anmelden, aber das Verfahren ist ganz einfach: Ihr gebt die Daten ein, an denen ihr durch die Stadt radeln wollt und sucht euch ein passendes Gefährt aus.
Schwupps habt ihr eine Mail, der ihr die Schlosskombination und den Standort entnehmt, an dem ihr euer Fahrrad abholen könnt. Nachdem ihr damit durch die Stadt getourt seid, und alle Fußgänger fröhlich popowackelnd hinter euch lassen konntet, gebt ihr das Fahrrad einfach wieder am selben Standort wieder ab. Happy cycling!
Berliner Philharmonie | Collage Concerts | Open Stages
Live-Musik ist euer Ding? Wunderbar, dann habe ich so einige Spots für euch, an denen euch die musikalischen Unterhaltung in Berlin gratis den Tag versüßt.
Ihr seid bereits einen halben Tag unterwegs und sehnt euch nach einem erholsamen Mittagessen in mitreißender Atmosphäre? Besonders Fans klassischer Musik dürften dabei auf ihre Kosten kommen. Aber auch jeder, der für solche Konzerte kein teures Geld zahlen möchte, sollte trotzdem mal die Chance nutzen und eines kostenlos erleben.
Schnappt euch eure Stullen, oder was auch immer ihr für eure Tagesverpflegung eingepackt habt, und kehrt ein ins Foyer der Berliner Philharmonie Kammermusik. Jeden Dienstag ab 13 Uhr, von September bis Juni, könnt ihr hier ein Live-Konzert genießen. Zur Besetzung gehören unter anderem Mitglieder der Berliner Philharmoniker und Instrumentalisten des Deutschen Symphonie-Orchesters und der Staatskapelle Berlin. An der Aufführung erfreuen sich eure Ohren etwa 40 bis 50 Minuten lang.
Solltet ihr keine Verpflegung dabei haben, könnt ihr euch auch über das Menü dort hermachen. Aber nur, wenn sich die Staubwolke und die einsame Motte nun doch in Geld verwandelt haben. Das Menü gibt es nämlich nicht umsonst.
Ihr solltet allerdings nicht zu spät kommen, denn die Zahl der Zuhörer ist beschränkt und reservieren kann man dort auch nicht. In das Foyer passen zwar an die 1500 Zuhörer, aber die Plätze sind manchmal schneller weg, als man meint.
Damit sie nicht den Überblick über die Gäste verlieren, haben die Veranstalter ein simples System entwickelt: Am Eingang zur Philharmonie Berlin wird euch ein Chip in die Hand gedrückt. Wenn ihr bei der Sperre im Foyer ankommt, gebt ihr den wieder ab. Dann heißt es: Essen auspacken, Ohren aufsperren und euch von den erstklassigen Musikern in Berlin gratis verwöhnen lassen.
Nicht ganz so erprobt, aber dafür sicherlich etwas experimentierfreudiger sind die Musiker bei den Collage Concerts. Auf der Bühne stehen vor allem Studenten der Berliner Hochschule für Musik, die sich jede Woche abwechseln und ein neues Programm auf die Beine stellen. Manchmal kommt ihr dabei in den Genuss komplett neuartiger Stücke. Denn die Studenten nutzen die Gelegenheit gerne, um für ihr neustes Werk etwas Rückmeldung von den Besuchern zu bekommen.
Wenn ihr euch diese Wonne für die Ohren nicht entgehen lassen wollt, dann schaut donnerstags um 13 Uhr im Marstall der Hochschule für Musik vorbei. Das Konzert geht üblicherweise etwa eine Stunde. Checkt den Veranstaltungskalender der Webseite der Hochschule aber nochmal zur Sicherheit, bevor ihr dort antanzt. Es kann sein, dass es mal ausfällt oder verlegt wird.
Wenn ihr den Tag noch für allerlei Action braucht, könnt ihr auch den Abend entspannt bei abwechslungsreicher Live-Musik ausklingen lassen. Alternativ könnt ihr euch auch selbst auf die Bühne stellen und den Ton angeben. Bei der Open Stage Jam Session in der Flop Bar in Wedding müsst ihr euch nicht mal vorher anmelden, sondern könnt euch völlig spontan entscheiden. Kommt einfach freitags oder samstags ab 22 Uhr vorbei und genießt den Abend.
Etwas weniger spontan ist The oFen Mic hosted by Chris Walker in der Leuchtstoff Kaffeebar in Neukölln. Hier solltet ihr euch vorher über Facebook bei dem Event bewerben. Dafür winken euch dann aber auch zwei gratis Drinks an dem Abend!
Führungen | Besuch in der Kuppel
Ja, das ist kostenlos. Ziemlich toll, wa? Ihr könnt sogar kostenlose Führungen mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten mitmachen. Die sind informativ und können wirklich spannend sein. Aber: Ihr müsst euch vorher über ein Online-Formular anmelden. Dafür braucht ihr Vor- und Nachnamen und Geburtsdaten von jedem, den ihr dorthin mitnehmen möchtet. Für einen Besuch im Reichstagsgebäude gibt es nämlich strenge Sicherheitsregeln.
Nicht nur wird eure Identität überprüft (also Ausweis nicht vergessen, ansonsten habt ihr euch dort umsonst hinbemüht). In einem kleinen Haus vor dem Bundestagsgebäude müsst ihr euch dann außerdem in einer Schlange anstellen. Aber keine Sorge, das geht normalerweise recht fix. Ihr könnt euch das wie beim Flughafen vorstellen: Eure Habseligkeiten werden durch einen Detektor gejagt. Und auch ihr selbst werdet auf gefährliche Gegenstände überprüft. Dabei gilt: Anders als am Flughafen dürft ihr hier Flüssigkeiten mitnehmen. Jedenfalls solange sie in Plastikflaschen abgefüllt sind, denn Glasflaschen werden euch abgenommen. Und das war es auch schon. Euer Besuch im Reichstag kann losgehen!
Die Führungen durch den Deutschen Bundestag finden in der sitzungsfreien Zeit statt und dauern in der Regel etwa 90 Minuten. Je nachdem, worüber ihr mehr erfahren möchtet, könnt ihr aus mehreren Führungen wählen. Darunter gibt es eine durch das Reichstagsgebäude (wobei euch etwas über die Aufgaben und die Zusammenstellung des Parlaments erzählt wird), eine Führung zur Geschichte des Parlaments, eine zur Architektur des Gebäudes und sogar – falls ihr auf eurem kurzen Berlin Urlaub mit Kindern unterwegs seid – Führungen, die auf Familien ausgelegt sind.
Nach den Führungen könnt ihr einfach in den Fahrstuhl steigen und hoch zur Kuppel fahren, falls ihr möchtet. Von dort aus habt auch noch einen tollen Blick auf die Hauptstadt, sodass im kostenlosen Kuppelbesuch auch noch ein 1A Panoramablick auf Berlin gratis inklusive ist. Weitere kostenlose Aussichtspunkte habe ich für euch unter Punkt 8 zusammengestellt.
Ihr könnt euch aber auch gegen eine Führung und stattdessen nur für einen Besuch in der Kuppel und der Dachterrasse des Gebäudes entscheiden. Auch hierfür müsst ihr euch mit euren vollständigen Namen und Geburtsdaten anmelden.
Dabei bekommt ihr, wie gesagt, zwar keine Führung, aber ihr könnt euch kostenlos einen Audioguide ausleihen. In 20 Minuten erfahrt ihr alles, was es über das Reichstagsgebäude zu wissen gibt. Sogar für die Kleinen ist ein spezieller Kinder-Audioguide dabei. Der ist wie ein Hörspiel aufgezogen und bringt den Kindern mithilfe von bekannten KI.KA-Charakteren das Parlament und viele Sehenswürdigkeiten in Berlins Innenstadt näher.
Sollte euer Kurztrip nach Berlin eher spontan sein, müsst ihr trotzdem nicht auf einen Kuppelbesuch verzichten. In der Service-Außenstelle des Besucherservice werden freie Plätze eines Kuppelbesuches bis zu 2 Stunden vor eurem angestrebten Termin vergeben.
Wenn ihr nicht stundenlang in der Nähe des Gebäude ausharren wollt, könnt ihr dort auch einen Termin in den nächsten ein bis zwei Tagen buchen – aber auch hier braucht ihr dieselben Daten, wie bei der Online-Anmeldung.
Kino im Köpi | Kino Froschkönig
Ihr habt genug vom Herumlaufen und sehnt euch danach, wieder etwas runterzukommen? Ich finde, für so etwas eignet sich immer sehr gut ein Kinobesuch. Wenn die Lichter gedimmt werden, und der Vorhang aufgeht, könnt ihr euch in entspannter Atmosphäre der Magie des Films hingeben. Ich kenne zwei Orte, an denen ihr in Berlin gratis ins Kino gehen könnt.
Das Köpi Berlin hat eine lange und aufregende Geschichte hinter sich. 1990 wurde das Haus besetzt, 1991 wurde die Besetzung legalisiert. Seitdem haben die Bewohner fortwährend an dem Haus gearbeitet. Heute wird es unter anderem als Kulturzentrum genutzt und dazu gehört auch das kostenlose Kino im Keller des charmanten alten Gebäudes.
In dem Kinoprogramm findet ihr nicht die aktuellen Blockbuster, aber dafür wird bei der Auswahl der Filme viel Wert auf die Filmkunst gelegt. Vielleicht wird euch ein US-amerikanischer Streifen vorgeführt, der Filmgeschichte geschrieben haben. Oder ihr schaut einen deutschen Nischen-Film, den noch nicht viele Augen zu sehen bekamen.
Alle Filme werden in Originalsprache gezeigt, falls diese verfügbar ist. Deutsche Untertitel sind natürlich auch bereitgestellt. Wenn das etwas für euch ist, dann schaut montags oder donnerstags ab 21 Uhr im Köpi vorbei, an der Köpenicker Straße 137 in Berlin-Mitte.
Schon im Köpi Berlin könnt ihr oftmals relativ alte Filme schauen. Im Froschkönig geht die filmische Reise noch weiter in die Vergangenheit. Und zwar in die Zeit, in welcher der Zauber der bewegten Bilder sich entfaltete und ein erstes
Hoch erreichte: die Zeit der Stummfilme. Fast 30 Jahre lang, Ende des 19. Jahrhunderts bis weit in die 1920er hinein, wurde die Kunst des Stummfilms perfektioniert. Sie brachte Stars hervor, deren Namen wir noch heute kennen, wie Charlie Chaplin oder Buster Keaton. Und die Zeit der Stummfilme war auch außerhalb des Filmgeschäfts eine äußerst turbulente Zeit.
Kriege und Revolutionen brachen aus, die technische Entwicklung machte wahre Hechtsprünge. Die Menschen hatten andere Sorgen und Träume als heutzutage. All diese Dinge werden noch heute in den filmischen Kunstwerken aus dieser Zeit für uns lebendig.
Die Stummfilme haben außerdem – abgesehen von der Tonlosigkeit natürlich – einen ganz eigenen, phänomenalen Stil, den ihr einmal gesehen haben solltet. Das Schauspiel war sehr viel ausdrucksstärker, als wir es heute kennen, die Tricks bei der Filmproduktion unendlich raffiniert – es ist also definitiv ein Filmerlebnis der besonderen Art.
Als Begleitung zu solch einer Stummfilm-Aufführung wurde oft live Klavier gespielt. Und genau ein solches Flair findet ihr in dem urigen Vorführraum im Froschkönig Kino im Schillerkiez. Nicht selten werden hier Filme mit einer wichtigen Bedeutung für das Medium gezeigt, darunter auch die bekannten Filme von Charlie Chaplin und
Buster Keaton. Euch werden aber auch unbekanntere Werke präsentiert. Aber eins ist sicher: Die Filme sind immer toll und immer magisch. Jeden Mittwoch um 20:30 Uhr könnt ihr in die vergangene Welt der Stummfilme in Berlin gratis abtauchen.
Duschvokalisten, Autoradio-Übertöner und Singstars aufgepasst: Das ist eure Chance! Vor mehr als 1000 Zuschauer in einer einzigartigen Atmosphäre könnt ihr der deutschen Hauptstadt ein für alle Mal zeigen, was ihr drauf habt. Jeden Sonntag ab 15 Uhr, wenn nicht gerade der Regen runterprasselt, dürft ihr im Mauerpark in Berlin gratis ein Ständchen singen – und es ist auch völlig wurscht, wenn ihr nicht unbedingt die ausgereifteste Singstimme habt.
Das Flair beim größten Outdoor Karaoke Event in Deutschland ist vor allem herzlich. Ob ihr eure geheimen Dancemoves herausholt, der Welt zeigt, wie ein Luftgitarren-Solo richtig geht oder vor allem nur eure eigene Angst überwinden wollt – das Publikum wird euch gebührend empfangen und behandeln.
Die Show findet im Amphitheater im Mauerpark statt, die etwas dramatischer auch als “Bärengrube” (daher verbreitet als “Bearpit Karaoke”) bezeichnet wird. Veranstalter Joe Hatchiban will damit nur eins: Spaß bringen, die Zuschauer unterhalten und ihnen eine großartige Zeit bescheren. Seit der gebürtige Ire 2009 erstmals im Mauerpark seine Equipment aufbaute, um zu schauen, ob er die Leute spontan zum Singen animieren kann, ist der Ruf des Mauerpark Karaoke rasant gewachsen. Heute ist es eine Berlin Tradition und ein einmaliges Erlebnis, an das ihr euch nach eurer Berlin Städtereise noch lange erinnern werdet.
Mensa TU Berlin |Flakturm | Viktoriapark | Drachenberg | degewo Skywalk
Ihr braucht noch das perfekte Panorama-Foto als Erinnerung an euren Berlin Kurztrip? Kein Problem, ich habe hier ein paar Aussichtspunkte für euch, von denen ihr Berlin gratis aus der Vogelperspektive betrachten und die Skyline optimal mit eurer Kamera einfangen könnt.
Im 20. Stockwerk des Telefunken Wolkenkratzers nehmen die Studenten der Berliner TU ihr Mittagessen zu sich. Und neben dem Essen genießen sie einen wundervollen Ausblick auf das städtische Treiben der Berliner Innenstadt. Auch ihr könnt dort kostenlos aufschlagen, eure Kamera zücken und losknipsen. Den richtigen Aussichtspunkt in dieser Mensa könnt ihr kaum verfehlen, dafür müsst ihr einfach die recht offensichtlich benannte Cafeteria Skyline ansteuern.
Die beiden Hochbunker im Volkspark Humboldthain stammen noch aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Heute bilden sie zusammen eine Aussichtsplattform in etwa 85 m Höhe. Von hier aus habt ihr einen tollen Blick auf die nördlichen Bezirke der Stadt. Der Platz ist für euch besonders interessant, wenn ihr Silvester in Berlin verbringen möchtet. Der Blick auf die Silvesterfeuerwerke in Berliner Bezirken wie Wedding, Mitte und Humboldthain ist nämlich erstklassig.
Ihr könnt vorher noch gemütlich einen Parkspaziergang unternehmen und euch dann auf zum Kreuzberg machen. Der ist zwar nicht sooo hoch (66 m), aber zumindest erfordert der Aufstieg somit keine große Mühe. Vor dem Schinkeldenkmal habt ihr die Berliner Skyline perfekt im Blick – besonders bei Sonnenuntergang ein tolles Bild!
Ziemlich cooler Name für einen Berg, ich weiß. Aber der bezieht sich weniger auf Fabelwesen als auf die Papierdrachen, die man hier im Herbst wunderbar steigen lassen kann.
Der Drachenberg ist eine 99 m hohe Erhebung in Berlin Grunewald, die aus Trümmern des Zweiten Weltkrieges entstand. Die bauen sich zu einem großen Plateau mit Rundblick auf die umliegende Stadt auf. Etwas bekannter und höher ist vielleicht der naheliegende Teufelsberg, aber um den zu betreten, müsstet ihr leider Eintritt zahlen. Vom etwas kleineren Drachenberg aus habt ihr dafür den Blick auf Berlin gratis.
Wenn ihr zusätzlich zu eurer Aussicht noch gerne ein paar Infos hättet, dann ist der degewo Skywalk in Marzahn etwas für euch. Die Aussichtsplattform der degewo Skywalk Marzahner Promenade bietet in 70 m Höhe einen unglaublichen Ausblick auf die Metropole. Der Zutritt ist für alle Gäste in Berlin gratis. Aber der Besuch wird von einem sogenannten Skywalk Guide begleitet, und ihr müsst euch dafür vorher telefonisch oder per E-Mail anmelden.
Während der geführten Tour wird euch alles Wissenswerte über Marzahn-Hellersdorf und die Stadt Berlin von oben erzählt. Und außerdem dürft ihr euch ganz nebenbei noch als “Skywalker” bezeichnen – möge die Macht mit euch sein!
Führungen werden jeden Dienstag 10 bis 12 Uhr, Donnerstag von 14 bis 16 Uhr, und Samstag 10 bis 12 Uhr angeboten.
DDR Wohnung | DDR Dauerauststellung | East Side Gallery | Gedenkstätte | Weitere Museen
Berlin hat eine lange und ereignisreiche Geschichte. Und somit eine Menge zu erzählen. Am einfachsten geht so etwas in Form von Museen. Jeder Besucher kann in seinem eigenen Tempo durch die Ausstellungen bummeln und entscheiden, welchen Abschnitten er seine Aufmerksamkeit schenken möchte. Noch einfacher ist es natürlich, wenn der Besucher nicht mal Eintritt zahlen muss. Und das geht. Viele der Gedenkstätten und historischen Museen sind in Berlin gratis.
In der Hellersdorfer Straße 179 könnt ihr hautnah erfahren, wie es war, in der DDR zu leben. Dort ist eine Museumswohnung eingerichtet, welche den Berliner Osten ungefähr um 1987 wiederspiegelt. Alle Einrichtungsstücke dieser 3-Zimmer-Wohnung sind Originale und wurden mit viel Mühe zusammengetragen, sodass ihr euch dort heute wie ein richtiger Ossi fühlen könnt.
Von den Tapeten über Heizkörper und Zimmerlampe bis hin zu Büchern und gar den Lichtschaltern wurde akribisch auf Authentizität geachtet. Weil die Auswahl in der DDR nicht besonders groß war, sahen die meisten Wohnungen sich sehr ähnlich. Ihr habt also definitiv eine typische DDR-Wohnung vor Augen, wie es sie bis zum Mauerfall 1989 in Massen in Berlin gab.
Jeden Sonntag könnt ihr von 14 bis 16 Uhr in Berlin gratis und wirklichkeitsgetreu nachfühlen, wie es sich in einer DDR-Wohnung lebte.
Wenn ihr euch für das Leben in der DDR interessiert, dann reizt euch vielleicht auch die Ausstellung “Alltag in der DDR” in der Kulturbrauerei. In 4 Abschnitten beschäftigt sich die Dauerexposition mit den Spannungen zwischen den Versprechungen der sozialistischen Regierung und den tatsächlichen Verhältnissen in Ost-Deutschland.
Auch wenn euer Berlin Trip ein Berlin Familienurlaub ist, lohnt sich ein Besuch. Das Museum ist nämlich mit Angeboten wie der “Familientour” oder der kindgerechten Spurensuche “Seid bereit! – Kind sein in der DDR” perfekt auf die kleinen Gäste eingestellt.
Besuchen könnt ihr das Museum in Berlin gratis Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr, am Donnerstag sogar bis 20 Uhr.
Erfahrt, was passiert, wenn niemand vorhat, eine Mauer zu bauen. Die East Side Gallery ist das längste noch erhaltene Stück der Berliner Mauer. Zwei Jahre nach dem Mauerfall machten sich 118 Künstler aus allen möglichen Ländern daran, dem 1316 m langen Mauerstück ein neues Antlitz zu geben. Große bunte Bilder zieren nun die Grenzanlage, die 40 Jahre lang ein Zeichen für Spaltung und Einschränkung der Freiheit in jeglicher Hinsicht war.
Heute ist die East Side Gallery außerdem ein Denkmal für die Wiedervereinigung und ein faszinierendes Outdoor-Museum, das ihr in Berlin gratis und unkompliziert besuchen könnt.
Die offizielle Gedenkstätte aber, die an die Zeit der Berliner Mauer erinnern soll, liegt in der Bernauer Straße, Ecke Ackerstraße. Die Straße stellte damals eine Grenze zwischen Ost- und West-Berlin dar. Die Fenster von Ost-Berlins Gebäude schienen nicht selten der letzte Fluchtweg und so wählten viele Ost-Berliner den Sprung nach West-Berlin, der nicht immer glatt ging.
Als Erinnerung wurde in der Bernauer Straße ein Stück des Todesstreifens der Berliner Mauer aufbewahrt. Über 1,3 km erstreckt sich dort eine Art Gedenkparcours mit originalen Grenzanlagen und Erinnerungsorten. An dem Ort steht außerdem ein Besucherzentrum, in das ihr dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr in Berlin gratis einkehren dürft.
Es gibt darüber hinaus noch eine große Anzahl von Museen und Ausstellungen, die ihr in Berlin gratis besuchen könnt, und die sich nicht mit Berlin zur Mauerzeit beschäftigen.
So gibt es in Charlottenburg-Wilmersdorf ein Sportmuseum, in dem die umfangreichste Sportsammlung Deutschlands aufbewahrt wird. Sportgeschichtliche Literaturbände, Fotoausstellungen zu historischen Ereignissen und mehr als 100.000 Objekte rund um jede Sportart, die euch einfällt, könnt ihr dort besichtigen.
Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat 2017 das erste Streetart Museum in Berlin seine Pforten geöffnet. In dem Museum für zeitgenössische städtische Kunst sollen Künstler aus der ganzen Welt in Berlin zusammenfinden.
Außerdem gibt es mehrere Gedenkstätten und regionale Museen, die euch Berlin gratis in all seiner Vielfalt näherbringen.
Ihr wollt während eures Berlin Urlaubs auf keinen Fall eure Fitness vernachlässigen? Einsames Joggen durch die geschäftige Berliner Innenstadt ist nicht so euer Ding? Dann habe ich zwei Tipps für euch, die garantieren, dass ihr in Berlin gratis fit bleibt und während des Workouts auch noch offenherzige Menschen kennenlernt, die euch außerdem bestimmt gern die eine oder andere Empfehlung für den perfekten Berlin Kurztrip geben.
Jeden Sonntagmorgen treffen sich motivierte Menschen um halb 11 am Goldenen Hirsch im Rudolph-Wilde-Park. Eine Stunde lang hat die Gruppe nur eines im Sinn: Schwitzen im Park. Weder Wind und Wetter noch die eisigen Temperaturen in den Wintermonaten können die Teilnehmer von ihrem Vorhaben abbringen. Eine Stunde lang schmettert Trainer Stoyan den Sportlern seine Anweisungen entgegen. Er selbst hat jahrelang Kampfsport gemacht und möchte mit seiner ehrenamtlichen Aktion seiner Stadt Berlin gratis etwas zurückgeben. Auch ihr könnt hier auftauchen und spontan mitmachen – the more the merrier!
Die Truppe von ParkourONE trifft sich jeden zweiten Sonntag am Potsdamer Platz zu einem Public Meeting. Ab 13 Uhr geht das Gemeinschaftstraining los und neue Gesichter sind immer willkommen. Die Erwärmung wird angeleitet, über Steine und Pfähle hüpfen könnt ihr dann selbst. Die Leute von ParkourONE stehen aber immer gerne mit Rat und Tat an eurer Seite und verlangen dafür keinen Cent.
Bevor ihr Anlauf nehmt und euch mit voller Geschwindigkeit ins Vergnügen stürzt, solltet ihr aber unbedingt den Kalender auf der ParkourONE-Webseite prüfen. Ab und zu fallen die öffentlichen Training-Sessions aus.
Besonders, wenn euer Berlin Kurztrip in den Sommerurlaub fällt, verbringt ihr eure wertvolle Zeit garantiert am liebsten in der Sonne. Es gibt ein paar besonders schöne Spots, an denen ihr in Berlin gratis spazieren, picknicken, oder einfach in der Sonne faulenzen könnt. Einige der dieser Orte sind sowieso ein Muss bei einer Berlin Reise, um ein Gefühl für das tolle Flair der Hauptstadt zu bekommen.
Mauerpark | Treptower Park | Viktoriapark | Tiergarten | Tempelhofer Feld
Die Berliner Parks sind so vielfältig wie die Stadt selbst. Manche sind schön, manche sind beliebte Treffpunkte, manche Parks platzen vor Freizeitangeboten, und manche von ihnen sind einfach nur Berlin.
Einfach nur Berlin? Das ist der Mauerpark. Benannt nach der Berliner Mauer, die an dieser Stelle verlief und deren Todesstreifen den Osten vom Westen trennte, ist der Mauerpark nun ein Treffpunkt für Menschen aus aller Welt. Besonders am Wochenende lassen sich hier Händler, Künstler, Besucher und Entertainer aus allen und Ecken und Winkeln der Erde nieder. Zwar ist der Mauerpark sicher nicht die schönste Grünanlage, die ihr in eurem Leben zu Gesicht bekommen habt. Aber der plattgetretene Rasen und die gelegentlichen Glasscherben auf dem Boden sind nun mal das Ergebnis des pulsierenden Lebens, das sich hier stetig abspielt.
Wie oben bereits erwähnt, könnt ihr hier sonntags eure Gesangskünste unter Beweis stellen. Wenn ihr darauf nicht so scharf seid, möchtet ihr vielleicht über den allsonntäglichen Flohmarkt im Mauerpark schlendern und den Händlern bei der Arbeit zusehen. Ihr könntet auch selbst einen Stand mieten – vielleicht lassen sich damit Staub und Motten aus eurem Portemonnaie vertreiben. Ebenfalls entspannt: euch an den Hängen einen Liegeplatz in der Sonne suchen und gemütlich dem bunten Treiben zuschauen.
Auch ein beliebter Treffpunkt, aber dafür sehr viel schöner und sauberer ist der Treptower Park in Berlin. Auf den breiten Wegen könnt ihr zwischen Trauerweiden hindurch, an Wasserfontänen vorbei und sogar am Hafen der Spree entlang spazieren. Besonders hübsch wird ein Herbstspaziergang durch den Treptower Park. Wenn die zahlreichen Bäume ihre Blätter verlieren und das bunte Laub den Boden und die Bäume zieren, ist das ein wahrer Augenschmaus. Damit könnt ihr vielleicht einen romantischen Kurztrip nach Berlin gratis einen Hauch atmosphärischer machen.
Hier wird es sogar noch eine Ecke romantischer. Der Viktoriapark Berlin punktet nicht nur mit dem Kreuzberg als natürlichen Aussichtspunkt auf die Stadt, sondern auch mit einem großen, malerischen Wasserfall. Beim sanften Plätschern des Wassers und in der verträumten Atmosphäre des Parks lässt es sich besonders gut entspannen.
Der zentralste der Parks in Berlin ist gleichzeitig der größte und älteste Park. Mit dem Stern in der Mitte, auf dem die Berliner Siegessäule thront, ist er eine Touristenattraktion für sich. Und trotzdem – wenn ihr dort ein ruhiges Plätzchen sucht, werdet ihr das auch finden. Und die Auswahl werdet ihr lieben: Der Große Tiergarten ist abwechslungsreich angelegt. Die verschiedensten Landschaftskonzepte reihen sich aneinander. Von Waldgebieten, über Gras- und Wasseranlagen mit verschlungenen Spazierwegen und sogar einer Insel könnt ihr auf eurem Ausflug ins Grüne eine Menge zu entdecken.
Eines dieser Landschaftskonzepte ist der Englische Garten im nordwestlichen Zipfel der Parkanlage. Besonders interessant für einen sommerlichen Berlin Kurztrip: Im Englischen Garten findet jedes Jahr in der heißen Jahreszeit der Konzertsommer statt. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr beim Vorbeiflanieren Bands aus den unterschiedlichsten Genres in Berlin gratis sehen und hören.
Das Feld des ehemaligen Flughafens Tempelhof hat sich mit der Zeit zu einem beliebten Ausflugsziel gemausert. Vor allem die Weite der Grünanlage bietet eine dankbare Atmosphäre von Freiheit nach dem immerwährenden Trubel in der Enge der Großstadt.
Auf den riesigen Rasenflächen könnt ihr euch entspannt niederlassen und den unzähligen Leuten bei ihren Aktivitäten zuschauen. Vielleicht wollt ihr aber auch selbst in Aktion treten. Auf dem Tempelhofer Feld und den breiten, früheren Landebahnen rollerskaten und skateboarden die Menschen, sogar Kiteboarden ist hier möglich. Dafür müsst ihr aber eigene Ausrüstung mitbringen. Zwar gibt es in der Nähe Verleihstationen, aber die werdet ihr weder mit Motten noch mit Staubwolken aus eurer Geldbörse bezahlen können.
→ Weiterlesen: Die schönsten Gärten und Parks in Berlin
Badenixen werden es nicht missen wollen: den Sprung ins kühle Nass. Auch den gibt es in Berlin gratis. Und das an mehreren Stellen.
Eine Möglichkeit für eure Abkühlung bietet zum Beispiel das Südufer des Schlachtensees in Berlin-Zehlendorf. Hier gibt es mehr Schatten- als Sonnenplätze, und wenn ihr ein bisschen sucht, findet ihr vielleicht sogar eine kleine Bucht für euch allein. Außerdem ist die Anbindung unschlagbar: Vom S-Bahnhof Schlachtensee könnt ihr quasi direkt einen Kopfsprung in den See machen.
An der Lieper Bucht in Berlin-Grunewald müsst ihr euch auf dem Weg ins Wasser zwar über ein paar mehr Kieselsteine und Äste hinwegplagen, aber dafür ist die Wasserqualität hier 1A. Auch die Anbindung ist perfekt: Haltestelle Lindwerder auf der Buslinie 218 aussteigen, 3 Minuten zum Strand laufen und fertig.
Sehr idyllisch ist es außerdem am kleinen Müggelsee in Berlin-Müggelheim. Ein hübscher Sandstrand, der ins klare Wasser führt, mit Plätzen sowohl für Sonnenanbeter als auch für diejenigen, die die dunkle Seite der Macht bevorzugen. Die Anreise gestaltet sich hier allerdings nicht ganz sooo easypeasy wie bei den anderen Seen. Mit dem Bus X69 fahrt ihr bis zur Endstation “Odernheimer Straße“, dann folgt ihr dem asphaltierten Waldweg (nicht wundern, der wird später zum Sandweg) und ihr seid am Strand.
Wenn ihr das Geld für Bus und Bahn sparen wollt, dann habe ich euch ja oben einen Tipp gegeben, wo ihr euch kostenlos ein paar Fahrräder krallen könnt.
Berlin ist eine Literaturstadt. Als Metropole und Hauptstadt und auch in kultureller Hinsicht der Mittelpunkt Deutschlands ist Berlin bis zum Bersten gefüllt mit Verlagen, Literaturcafés und neuen und alten Talenten. Deswegen werdet ihr nicht lange suchen müssen, wenn ihr nach etwas Literatur sucht. Berlin ist ein beliebter Ort für Lesungen, Buch-Premieren, Poetry Slams und Lesebühnen. Und das Tolle: Einige davon könnt ihr sogar in Berlin gratis besuchen.
Wer hat noch nicht von den Poetry Slams gehört? Da die Poetry Slam Szene im deutschsprachigen Raum eine der größten überhaupt ist, wäre es schon ungewöhnlich, noch gar nichts von den Poetry Slams dieser Welt mitbekommen zu haben. Aber falls ihr euch damit noch nie beschäftigt habt: Ein Poetry Slam ist ein Dichterwettstreit, bei dem Menschen auf der Bühne vor ein Mikro treten und selbstverfasste Texte vortragen – keine Requisiten, kein Gesang, dafür aber eine Jury – das Publikum bestimmt, wer der Beste war.
Für die Poesie sind also die Teilnehmer verantwortlich, ihr sorgt mit eurer Lautstärke für die Spannung. Wenn ihr nun Lust habt, herauszufinden, warum die deutschsprachige Poetry Slam Szene so hoch im Kurs steht, dann habe ich ein paar Veranstaltungen für euch, die ihr in Berlin gratis besuchen könnt.
Zu meinen Favoriten gehört unter anderem der Inselslam. Jeweils 7 Minuten lang haben die Poeten Zeit, das Publikum von ihren Werken zu begeistern. Um dabei zu sein, müsst ihr am dritten Mittwoch im Monat die Insel der Jugend im Treptower Park ansteuern. Im Sommer findet der Slam im Sommergarten statt, im Winter wird im Turmzimmer gedichtet.
Der Inselslam ist zwar nicht per se kostenlos. Der Eintrittspreis läuft auf Empfehlungsbasis (3 bis 4 €). ABER: Es wird ausdrücklich auf der Webseite geschrieben, dass hier JEDER willkommen ist, der Lust und Laune, wenn auch kein Geld mitbringen kann!
Tatsächlich in Berlin gratis ist der Maggie Slam, der jeden vierten Freitag des Monats in Berlin-Lichtenberg stattfindet. Ihr könnt es euch im schnuckeligen Café Maggie bequem machen und per Applaus über Sieg und Niederlage entscheiden, oder ihr zeigt selbst den Menschen, was ihr draufhabt. Beim Maggie Slam freut man sich immer über Neulinge!
Das Maggie Café findet ihr in der Frankfurter Allee. Am besten steigt ihr dafür S+U-Bhf “Frankfurter Allee” aus, oder noch besser: U-Bhf “Magdalenenstraße”.
Dann gibt es auch noch zig andere Poetry Slams in Berlin. Beispielsweise den Eagel Slam im Kallasch& – Moabiter Barprojekt in Berlin-Moabit, oder den Slam des Westens in der AHA-Berlin in Berlin-Schöneberg. Dessen Veranstaltungen finden abwechselnd bei Licht und bei Dunkelheit statt.
Okay, die sind nicht komplett für umme, kosten aber auch nicht die Welt. Meist beträgt der Eintritt so um die 5 Euro für einen Abend voller Geschichte, Gedichte und Nervenkitzel, wer denn am Ende der Sieger sein wird. Dennoch wird für euch jeder Poetry Slam kostenlos, wenn ihr euch als Teilnehmer anmeldet – und gegebenenfalls dürft ihr dann noch ein plus Eins mitbringen!
Es müssen nicht immer Poetry Slams sein. Die nicht selten komplett kostenlose und weniger wettbewerbsorientierte Variante ist eine Lesebühne. Die Ausgangssituation ist zwar ähnlich – Künstler lesen ihre selbstgeschriebenen Texte einem Publikum vor. Aber hier haben sie keinen Gewinn im Sinn, sondern allein die Unterhaltung ihrer Zuschauer.
Bei dieser Lesebühne kann jeder seine Texte präsentieren, der sich bewirbt und anschließend von der Redaktion ausgewählt wird. 5 Autoren haben bei der jeder Gelegenheit die Chance, sich einem breiten Publikum zu beweisen. Literarisch kann alles dran kommen, was es in der großen weiten Welt der Buchstaben zu komponieren gibt: Lyrik oder Prosa, Essays oder Geschichten, dramatisch oder lustig. Alles, was ihr dort hört, ist noch nie an fremde Ohren gelangt – also seid gespannt auf diese Premieren! Das Ganze passiert in der Bar Alter Roter Löwe Rein statt. Die findet ihr in der Richardstraße in Berlin-Neukölln. Wann genau ihr da vorbeikommen solltet, das entnehmt ihr am besten der Facebook-Seite von Kabeljau & Dorsch.
Jeden ersten Montag könnt ihr im Literaturcafé des Periplaneta Verlags in Berlin gratis die Lesebühne Vision und Wahn besuchen. Oft bekommt ihr hier, in der Bornholmer Straße 81A, witzige kleine Kurzgeschichten, Kolumnen und Bühnentexte auf die Ohren. Und nicht selten sorgen ausgewählte Musiker für den Soundtrack des Abends. Neben erprobten Autoren und Schreiberlingen mit Bühnenerfahrung lesen auch ab und zu Newcomer vor, deren erste (oder zweite … ) Schreibversuche den Veranstaltern gefallen.
Ihr könnt entweder S-Bhf “Bornholmer Straße” oder S+U-Bhf “Schönhauser Allee” aussteigen, um dann nur wenige Minuten zum Literaturcafé zu laufen. Quasi direkt vor der Tür ist auch die Straßenbahn-Station “Schönfließer Straße”.
Auch sonst lohnt es sich, den Veranstaltungskalender der Periplaneta Webseite zu durchforsten, wenn ihr noch mehr Lust auf literarische Unterhaltung habt. Oft gibt es im verlagseigenen Café Lesungen und Buch-Premieren, für die kein Eintritt verlangt wird.
Kurz wird sie die “OWUL”, alternativ auch die “Nicht-nur-Lesebühne” genannt. Jeden ersten Donnerstag werdet ihr in der Z-Bar in der Bergstraße von Berlin-Mitte belesen, manchmal auch besungen, auf jeden Fall immer gut beraten. Denn das OWUL-Rakel hat eine Antwort auf JEDE eurer Fragen. Ab und zu werden sie ganz verrückt, packen sogar den Beamer aus und werfen etwas an die Wand. Lasst euch unterhalten!
Museen mit Kindern | Berlin Stadttour | Kinderbauernhöfe | Tempelhofer Feld
Euer Kurztrip nach Berlin soll ein Familienurlaub werden, und ihr sucht noch nach den passenden Aktivitäten, die in Berlin gratis und für die Kleinsten zugeschnitten sind? Nun, zwischendurch hatte ich schon ein paar Vorschläge eingebracht. Ein Besuch in der Reichstagskuppel zum Beispiel wird von einem kindgerechten Audioguide begleitet. Oder ihr schickt sie auf die spezielle Spurensuche “Seid bereit! – Kind sein in der DDR” in der DDR-Ausstellung in der Kulturbrauerei. Apropos Museen.
Weil den Berliner Museen es sehr wichtig ist, auch den Nachwuchs zu erreichen, gibt es in vielen Einrichtungen freien Eintritt für Kinder und Jugendliche.
Sie werden garantiert vom Museumsdorf Düppel in Berlin-Zehlendorf begeistert sein. Das detailgetreu und mit allerlei schmucken Gimmicks ausgestattete Dorf lädt ein zu einem beeindruckenden Ausflug in die Zeit des Mittelalters. Dabei dürfen sie nicht nur schauen und staunen. Sie bekommen auch etwas zu tun, wenn sie möchten, und können sich an einigen mittelalterlichen Handwerkstechniken und Spielen ausprobieren.
Wenn sie sich weniger für Geschichte, aber dafür vielleicht mehr für die Naturwissenschaften interessieren, ist das Science Center Spectrum des Deutschen Technikmuseums das Richtige für euch! Insbesondere für Kinder und Jugendliche ab 4 Jahren gibt es hier allerlei zum Experimentieren und Forschen und Verstehen. Wer weiß, vielleicht wird hier der neue Albert Einstein geformt!
Der Eintritt ist ab 15 Uhr für alle bis-18-Jährigen frei, und das gilt nicht nur für das Science Center Spectrum, sondern auch für das Deutsche Technikmuseum selbst und für Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow. “Yeah, Science!”, würde Breaking Bads Jesse Pinkman jetzt sagen. Oder wie wäre es mit dem Museum Futurium?
Eine tolle Aktion ist das Projekt von Hörpol. Der kostenlose Audioguide führt euch zu 27 verschiedenen Orten in Berlin-Mitte und konzentriert sich vor allem auf die jüdische Geschichte der Hauptstadt. An jeder Station erzählen Zeitzeugen von ihrer bewegten Vergangenheit, Schauspieler und Moderatoren sprechen über Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, Berliner Bands spielen ihre Berliner Musik. Bekannte Namen, die an dem Projekt mitgearbeitet haben, sind zum Beispiel “Tatort”-Kommissar Axel Prahl, “Der Vorleser” David Kross oder “Who Am I” – Hacker Tom Schilling.
Dabei seid ihr in eurer Routenplanung komplett freigestellt: Die verschiedenen Audio-Stationen können unabhängig voneinander gehört werden. Heißt, ihr könnt auch einfach aufhören, wenn euch die Zeit oder die Lust ausgeht.
Die Audio-Tour ist für Jugendliche ab 14 Jahre ausgelegt und bietet ihnen eine altersgerechte Stadtführung durch Berlin. Die kostenlosen Downloads plus eine praktische Stadtkarte mit den eingezeichneten Orten bekommt ihr auf der Internetseite von Hörpol. Dann braucht ihr nur noch einen MP3-Player oder ein MP3-fähiges Handy, und ihr könnt direkt durchstarten.
Steht euer Nachwuchs auf Tiere? Auch wenn sie vielleicht nicht das Erste sind, was man spontan in einer Großstadt suchen würde, sind Kinderbauernhöfe doch eine tolle Idee für die kleinen Tierliebhaber. Dort können sie Tiere streicheln, etwas über den Umgang mit ihnen lernen, erfahren, wie Futter angebaut wird und vieles mehr.
Beliebt ist zum Beispiel der Charlottenburger Ziegenhof. Dort darf gefüttert und gestreichelt und gespielt werden – darauf ist der Ziegenhof nämlich als ausgewiesener Kinderspielplatz ausgelegt. Neben Ziegen gibt es auf dem Hof Hühner und die ganz Mutigen können sich den fleißigen Bienen einer Imkerei nähern.
Etwas vielfältiger und außerdem einer der ersten Kinderbauernhöfe Berlins ist der Kinderbauernhof am Mauerplatz in Berlin-Mitte. Hier gibt es Schafe, Esel, Enten, Gänse, Hühner, Kaninchen, Ziegen und – das Beste – Ponys! Auf den Garten- und Weideflächen können die Kinder außerdem so richtig aktiv werden.
Besonders idyllisch ist der Kinderbunte Bauernhof im Berliner Wedding. Ach hier gibt es zahlreiche Ponys, die gestreichelt, gefüttert, geführt und geritten werden. Wenn die Kleinen daran nicht so interessiert sind, könnten sie noch Ballspiele spielen, sich an kinderleichte Handwerksarbeiten versuchen oder bei der Gartenpflege herausfinden, ob sie einen grünen Daumen haben.
Bei gutem Wetter lohnt sich die Fahrt zum Tempelhofer Feld. Packt eure Inliner oder Roller ein und nutzt die geteerten Wege für einen actionreichen Tag. Überall ist auch genügend Platz für ein Picknick oder beispielsweise zum Federball spielen.
Habt ihr noch ein paar Taler zwischen den Sofaritzen gefunden? Nochmal alle Hosentaschen geprüft? Dann interessieren euch vielleicht meine Berlin Urlaubsschnäppchen. Ich wühle mich nämlich jeden Tag aufs Neue durch Netz und finde für euch die besten Reisedeals, sowohl nach Berlin, als auch zu anderen Traumzielen. Aber was tun, wenn das Wetter nicht mitspielt? Keine Sorge, hier findet ihr die top Berlin Aktivitäten bei schlechtem Wetter. Diese Tipps für verregnete Tage in der Hauptstadt bringen euch garantiert zum Strahlen.