Mai 15, 2017
Mai 15, 2017
Für all diejenigen Urlauber, die in die Sonne wollen und warme Tage erleben möchten, empfiehlt sich ausschließlich der Zeitraum von Mai bis Oktober als beste Reisezeit für Bulgarien. Die restlichen Monate sind schlichtweg zu kalt, ab November sinken die Durchschnittstemperaturen bereits unter 13 Grad, ehe es dann in den Wintermonaten eisig wird.
Erst ab Mai ist ein entscheidender Anstieg der Temperaturen zu verzeichnen, die 20 Grad Marke wird jetzt geknackt. Dann geht es allerdings steil bergauf, im Hochsommer sind es durchschnittlich 25 bis 28 Grad in weiten Teilen des Landes. An einzelnen Tagen kann es noch um einiges heißer werden.
Werfen wir heute einen Blick auf das Land im Osten Europas, welches seit vielen Jahren seine Urlauber mit überragenden Badebedingungen am Schwarzen Meer verwöhnt: Bulgarien. Egal, ob sonnige Tage am Goldstrand, kulturelle Highlights in den funkelnden Metropolen wie Sofia oder sogar erlebnisreichen Skiurlaub in den Hochebenen des Landes – Bulgarien hat für seine Urlauber so einiges anzubieten. Wir wollen euch einen kleinen Überblick über die Klimaverhältnisse sowie die günstigsten Monate für das Land (Beste Reisezeit Bulgarien) geben.
Reiseziel | Beste Reisezeit | Lufttemperatur |
---|---|---|
Sonnenstrand | Mai bis September | bis 29 Grad |
Goldstrand | Juni bis September | bis 28 Grad |
Sofia | September | bis 24 Grad |
Bulgarien lässt sich grob dem gemäßigten kontinentalen Klima zuordnen. Dieses bringt heiße bis sehr heiße Sommer und kalte Winter mit sich. Aufgrund der Geographie des Landes kann man jedoch auch hier noch einmal klimatische Unterschiede in verschiedenen Teilen des Landes feststellen.
So lässt das Land beispielsweise eine Gliederung von Nord nach Süd zu, auch von Ost nach West ändern sich die klimatischen Gegebenheiten. Grund dafür ist einerseits das Balkan-Gebirge im Zentrum Bulgariens. Andererseits bringt das Schwarze Meer im Osten sowie die Nähe zum Mittelmeer maritime Einflüsse mit sich.
Das Balkan-Gebirge im Zentrum des Landes spaltet die Tiefebenen in zwei große Regionen. Die sich an der Grenze zu Rumänien befindlichen Donauniederungen im Norden sowie die Marizaebenen im Süden der Gebirgszüge. Beide weisen ein eindeutig kontinentales Klima auf. Die Sommer sind hier sehr heiß und sehr trocken.
Im Winter bedingt das Gebirge jedoch, dass die südlicheren Gegenden milder und niederschlagsärmer sind, der meiste Niederschlag hält erst im Frühjahr Einzug. In den Donauniederungen herrscht dagegen in den Wintermonaten klirrende Kälte, es fällt meist sehr viel Schnee.
Die Hochgebirgsregionen werden zum einen durch den Balkan bestimmt, zum anderen durch Gebirgszüge im Süden des Landes. Für die südlichen Gebirgsregionen Bulgariens gilt, dass hauptsächlich im Westen, zum Beispiel im Pirin- und Rilagebirge, hochalpine Bedingungen herrschen.
Die Rhodopen, welche sich weiter östlich befinden, sind klimatisch gesehen um einiges milder. Auf der Nordseite des Balkans liegt im Winter mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Schnee, die Südseite ist dagegen mit gemäßigteren Bedingungen und nur vereinzelten Schneefällen gesegnet.
Große Teile im Westen des Landes liegen etwas erhöht und haben daher klimatisch gesehen kühlere Bedingungen vorzuweisen.
Paradebeispiel ist wohl die wunderschöne Hauptstadt Sofia, welche auf ca. 550 Metern gelegen ist. Zwar sind die Sommer hier sehr warm und angenehm, die Winter werden aber mit durchschnittlichen Temperaturen, die im Dezember bis Februar nur knapp über dem Gefrierpunkt liegen, sehr kalt.
Den meisten Niederschlag erlebt diese Region übrigens im späten Frühling, Mai und Juni zählen zu den regenreichsten Monaten.
Kommen wir zu den Regionen, die hauptsächlich für den florierenden Tourismus in Bulgarien verantwortlich sind, den Küstenregionen am Schwarzen Meer. Diese weisen nämlich im Unterschied zum Rest des Landes ein nord-maritimes Klima auf. Das bedeutet sehr warme Temperaturen über den ganzen Sommer hinweg bis weit in den Herbst hinein.
Erst die Winter werden regnerisch und kühler, die Tiefstwerte liegen dann gut und gerne mal bei lediglich 3 bis 5 Grad.
Generell gelten die Regionen am Schwarzen Meer als recht trocken, im Mai und Juni kann es jedoch immer mal wieder zu Niederschlägen kommen. Die Monate Juli bis September sind dann größtenteils von schlechtem Wetter ausgenommen. Dazu gibt es Sonne satt, von Juni bis August herrschen pro Tag durchschnittlich mehr als 10 Stunden Sonnenschein.
Der äußere Süden des Landes ist ebenfalls von maritimen Einflüssen geprägt. Die Nähe zur Ägäis wird hier sehr stark deutlich. In tieferen Lagen sind die Winter daher sehr mild und regnerisch. Die Sommer hingegen sind heiß und trocken.
Wer in seinem Urlaub ans Meer möchte, dem bietet Bulgarien durch seinen Anschluss ans Schwarze Meer eine 350 Kilometer lange Küste mit zahlreichen, wundervollen Ferienorten. Besonders beliebt sind hierbei die Regionen am „Goldstrand“ nördlich von Warna sowie das Urlaubsdomizil „Sonnenstrand“ weiter südlich gelegen.
Aufgrund der sehr frischen Winter kühlt das Schwarze Meer in diesen Monaten sehr ab und braucht daher im Frühjahr einige Zeit, bis es wieder auf angenehme Badetemperaturen kommt.
Selbst im Mai kann das Wasser vielen Urlaubern noch zu kalt sein, viel mehr als 15 Grad sind noch nicht drin. Ab Ende Mai beginnt sich das Meer dann allerdings stark zu erwärmen. Im Juni wird dann die 20 Grad Marke erreicht und dem Badeurlaub steht nichts mehr im Wege.
Daher ist die beste Reisezeit für einen Badeurlaub in Bulgarien wohl von Juni bis September, wenn man es wirklich warm haben will. Ab Mitte Oktober kühlt es dann bereits wieder recht schnell ab.
Beachtet jedoch, dass die Strände im Juli und August sehr stark gefüllt sind, die ganze Region befindet sich nun mitten in der Hochsaison.
Wer es etwas ruhiger haben möchte, dem raten wir stark zu einem Urlaub im September. Dann ist es immer noch warm, sehr trocken, das Wasser hat noch eine Temperatur von ca. 22 Grad und die Strände haben sich geleert.
Wie bereits erwähnt, hat die Hauptstadt des Landes, Sofia, so einiges zu bieten. Als eine der ältesten Städte Europas können wir euch Sofia mit seiner langen Historie, seinen tollen Bauten – allen voran die Alexander-Newski-Kathedrale, das Wahrzeichen der Stadt – und ansprechenden Restaurants nur ans Herz legen.
Dazu kommt das schillernde und boomende Nachtleben. Sofia gilt als eine der kontrastreichsten Städte in unseren Breiten, ein Ausflug lohnt sich definitiv.
Die wohl mit Abstand beste Reisezeit für die einzigartige Metropole im Osten Europas ist der Monat September. Die Temperaturen sind mit 24 Grad sehr angenehm, dazu ist es trocken und meist sonnig.
Auch Ende August sowie der Oktober können in Betracht gezogen werden. Das Problem im Frühjahr ist die lang anhaltende Regenperiode im Mai und Juni, durchschnittlich regnet es an 11 Tagen pro Monat. Mit ein wenig Glück kann man es aber auch in dieser Zeit gut erwischen.
Im Hochsommer kann es vorkommen, dass es durch die kontinentalen Einflüsse für Sightseeing zu heiß werden kann. Temperaturen von über 30 Grad sind dann keine Seltenheit. Wem Hitze jedoch nichts zu schaffen macht, der könnte auch den Juli und Anfang August für einen Städtetrip in Erwägung ziehen.
Im Winter wird es sehr kalt, Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind keine Seltenheit.
Das Land bietet mit seinen vielen Gebirgszügen sowohl Wintersportlern als auch Wanderern ungeahnt tolle Bedingungen. Im Winter habt ihr durch die vielen hochgelegenen Skigebiete eine tolle Auswahl sowie Schneesicherheit.
Zum Beispiel das im Westen bei Sofia gelegene Aleko-Witoscha-Gebirge auf 1.800 Metern Höhe hat schon so manchen Skifahrer verzaubert. Mit Schneesicherheit ist in den Monaten ab Dezember zu rechnen, bis in den März kann dann meist Ski gefahren werden.
Für Wanderer empfehlen sich aufgrund der höheren Lagen die Monate im Hochsommer. Das Wetter ist dann sehr sonnig und warm. Die Höhe erlaubt angenehme Hochgebirgswanderungen im Juli und August bei nicht zu heißen Temperaturen. Doch Vorsicht ist aufgrund der starken Sonneneinstrahlung geboten, unbedingt Sonnencreme einpacken!
Das Land hat insgesamt um einiges mehr zu bieten als viele auf den ersten Blick vermuten. Dazu kommt, dass Bulgarien als verhältnismäßig billiges Reiseziel gilt. Das ermöglicht euch unter Umständen zwei Urlaube in einem Jahr, oder eben einen etwas längeren.
Auch die Hotel-Standards haben sich in den vergangenen Jahren nochmal um einiges gesteigert. Man hat endlich den Wert der Tourismus-Branche erkannt und setzt touristische Ansprüche vorbildlich in die Tat um. Bulgarien hat für fast jeden Urlauber etwas zu bieten, auch Reisen ins Landesinnere sind speziell für den Abenteurer eine schöne Geschichte.
Wer sich über konkrete Angebote informieren möchte, dem raten wir einen Blick auf unsere tagesaktuellen Urlaubsschnäppchen.
Wir wünschen euch einen schönen Urlaub in Bulgarien!
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