Packt euren Koffer und kommt mit mir in eine bunte Welt aus eindrucksvollen Reisezielen, spannenden Kulturen und neuen Abenteuern. Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen und Tipps mit euch zu teilen.
Aktualisiert am:
März 5, 2024
März 5, 2024
Haben eure Freunde keine Zeit für einen Urlaub oder wolltet ihr schon immer mal einen Solo-Trip starten? Alleinreisen bieten euch so viele bereichernde Erfahrungen und aufregenden Zeiten. Ein Stück Freiheit! Beim alleine reisen als Frau gibt es einige Fragen oder auch Unsicherheiten, die euch vielleicht im Kopf umherschwirren. Um die letzten Zweifel zu beseitigen oder Risiken zu minimieren, solltet ihr euch die praktischen Tipps, Erfahrungen und Ratschläge nicht entgehen lassen. So könnt ihr euren Urlaub perfekt planen.
„Zum ersten Mal alleine unterwegs war ich in Schottland, vor gefühlt 100 Jahren. Verabschiedung am Flughafen ging nicht ohne Tränen, die Nerven lagen blank.
Als ich ankam, habe ich mir ein Taxi (!) genommen, weil mich das Konzept der öffentlichen Verkehrsmittel in einem fremden Land komplett überfordert hat. Aber Übung macht die Entspannung: heute alles kein Problem mehr, nicht nur in Edinburgh.
Kaum angekommen, stand ich vor dem ersten Problem: Wo war der Eingang zum Studentenwohnheim? Und wenn es diese Hinterhof-Tür war, die mehr nach einer Folge Criminal Minds aussah – wo war dann die Klingel?
Auf mein Geklopfe hat niemand reagiert und ich hatte vom alleine reisen direkt schon die Nase voll. Aber wie oft im Leben: hat sich alles geklärt. Also Tipp Nummer eins: Ruhe bewahren, alles wird gut.
Und direkt Tipp zwei: macht z.B. einen Sprachkurs beim alleine reisen, so wie ich damals. Dann seid ihr alleine unterwegs, lernt aber direkt neue Leute kennen.
Manchmal werden Freundschaften daraus, die auch die Rückreise in die Heimatländer überdauern.“
„Nächster Trip allein: Kapstadt in Südafrika. Auch da wieder: ich habe ein Praktikum gemacht und mit anderen Praktikant:innen zusammengewohnt.
So hat man direkt Leute, mit denen man etwas unternehmen kann. „Afrika” – das hat mich am Anfang sehr gestresst und sobald mich jemand länger angeguckt hat, habe ich Schnappatmung gekriegt.
Lächerlich eigentlich, denn vor Ort waren alle sehr freundlich. Meine wildeste Erfahrung war wohl der Herr, der sich ein bisschen zu viel Alkohol gegönnt hat und bei meinem Anblick der Ansicht war, ich wäre ein von Gott gesandter Engel.“
„Das gleiche Spiel in Indien. Klingt gerade für eine Frau alleine nicht unbedingt nach der besten Wahl fürs nächste Reiseziel, aber es gab einen echt grandiosen Error Fare (Amsterdam – Mumbai – Seychellen – Johannesburg – Deutschland für unter 200€), dem ich nicht widerstehen konnte.
Bei meinem ersten kleinen Ausflug aus dem Haus fühlte ich mich extrem beobachtet, also beließ ich es bei klein und bin nochmal schlafen gegangen. Danach kam mir alles nicht mehr ganz so wild vor. Nächster Tipp: gerade in vermeintlich für Touristinnen gefährlichen Ländern Touren buchen, mit der Gruppe oder allein.
So nimmt man euch metaphorisch an die Hand (manchmal zum Glück auch wortwörtlich, alleine hätte ich es in Mumbai nicht über die sechs-spurige Straße geschafft und würde da wohl heute noch stehen…) und ihr könnt euch erstmal in Ruhe an die neue Umgebung gewöhnen. Am Ende meines Aufenthalts war ich so entspannt, dass ich alleine durch die Stadt gelaufen bin.“
„Tipp vier: nicht im großen Luxushotel absteigen, sondern in einem kleinen – oder gar einem Hostel. Da gibt’s oft auch Einzel- oder Doppelzimmer, wenn ihr nicht so auf zwölf Personen Schlafsäle steht.
Hier sind die Leute i.d.R. auch alleine unterwegs und haben Bock auf Kontakt. Seit den Anfängen war ich noch oft alleine unterwegs, so z.B. mehrfach in den USA, den Niederlanden, England und Belgien.
In Panama hatte ich zwar eine Reisebegleitung, die hat sich aber hart Party gegönnt, so dass ich auch da manchmal alleine auf Entdeckungstour gegangen bin. Gerade in den Touristen-Hotspots war alles immer sehr entspannt, seit dem ich meine Nerven im Griff habe.
Fazit: Beim alleine reisen als Frau solltet ihr Vorsicht walten lassen, euch vor der Reise über das Ziel informieren, euch aber auch nicht unnötig verrückt machen.“
„Mein erster großer Solotrip war eine 3-wöchige Griechenlandreise, bei der ich verschiedene Inseln erkundet habe. Ich bin ohne großen Plan gestartet und hatte lediglich meine Unterkunft in Athen gebucht, wo mein Trip starten sollte.
Hier habe ich in einem Hostel übernachtet und direkt am ersten Tag eine weitere Alleinreisende getroffen, die ebenfalls Inselhopping machen wollte. Also haben wir uns kurzerhand dazu entschieden, zusammen weiterzureisen und haben spontan Fährtickets für die erste Insel (Serifos) gekauft.
Auf der Fähre auf dem Weg zur Insel haben wir dann noch schnell online eine Unterkunft gebucht. Dazu müsst ihr wissen, dass ich in der Nebensaison unterwegs war und würde das spontane Buchen auch übrigens nur dann empfehlen, da in der Hauptsaison das Meiste schon ausgebucht ist.
Sowohl die Unterkunft als auch die Insel waren traumhaft schön, wir haben uns einen Roller gemietet und die Strände der Insel erkundet. Nach ein paar Tagen sind wir dann zur nächsten Insel, der Insel Syros, aufgebrochen.
Nachdem wir dann auch dort wieder ein paar schöne Tage verbracht hatten, haben sich unsere Wege schließlich getrennt, da der Urlaub meiner spontanen Reisebegleitung vorbei war. Die letzte Woche meiner Reise bin ich dann alleine weiter gereist und habe zwei weitere Inseln (Paros und Naxos) besucht.
Auch hier hatte ich eine wirklich schöne Zeit, habe die Strände sowie Dörfer der Insel erkundet und die leckeren Restaurants ausprobiert. Sowohl meine Zeit alleine, als auch die Zeit in Begleitung haben mir super gefallen.
Ich habe mich auch beim alleine reisen als Frau in Griechenland immer sicher gefühlt und habe es genossen, meinen Urlaub nach meinen Wünschen flexibel gestalten zu können. Ein bisschen Planung vorab würde ich dennoch empfehlen, sodass man wenigstens eine groben Plan hat, auf den man zurückgreifen kann.“
„Einer meiner liebsten Solotrips war ein Kurztrip nach Kopenhagen. Ich habe mich an meinem ersten Tag direkt in die Stadt verliebt und hatte ein paar wirklich schöne Tage.
Ich habe in einem Hostel übernachtet, das abends an einer Quiz Night teilgenommen und so direkt ein paar nette Menschen kennengelernt. Mit denen habe ich dann auch am nächsten Abend beim Pub Crawl des Hostels mitgemacht.
Tagsüber habe ich die Stadt dann alleine erkundet, an einer Stadtführung teilgenommen, mir die Sehenswürdigkeiten angeschaut und lecker gegessen. Wer sich nicht gerne alleine in ein Restaurant setzt, kann sich in Martkhallen leckeres Essen holen.
Das habe ich auch in Kopenhagen gemacht, hier kann ich die Tivoli Food Hall empfehlen. Dadurch, dass ich teilweise alleine und teilweise mit anderen Menschen unterwegs war, war mir während meines Trips zu keiner Minute langweilig.
Ich konnte sowohl alleine nach meinen Wünschen die Stadt als auch gemeinsam mit anderen das Nachtleben erkunden, was ich alleine nicht machen würde.
Das Hostel in Kopenhagen, in dem ich übernachtet habe, ist das Steel House Copenhagen. Sehr zu empfehlen!
Es ist zum einen super stylisch und zentral und bietet zudem zahlreiche Events an, an denen man teilnehmen und so andere Reisende kennenlernen kann.“
„Ich liebe es wirklich sehr, alleine zu reisen, da ich hierbei meinen Tag ganz nach meinen Wünschen gestalten kann und die Zeit alleine auch genieße. Dennoch verreise ich auch sehr gerne mit Freund:innen zusammen.
Oft mach ich es so, dass ich vor oder nach einem gemeinsamen Trip noch ein paar Tage alleine an dem Ort verbringe oder weiterreise, sodass ich das Beste aus beiden Welten habe. So war ich beispielsweise ein paar Tage allein in London, Lissabon oder Stockholm, bevor ich dort Freundinnen getroffen habe.
Meine Tipps zum alleine reisen: Mache bei Städtereisen immer eine kostenlose Walking-Tour (die werden in den meisten Städten angeboten). So kann man die Stadt und gleichzeitig auch Menschen kennenlernen.
Außerdem lohnt es sich, wenn ihr gerne Leute kennenlernen wollt, in einem Hostel zu übernachten. Selbst wenn ihr nicht in einem Schlafsaal, sondern lieber in einem Einzelzimmer übernachten wollt, könnt ihr hier an den Aktivitäten teilnehmen.
Oft werden von Hostels Aktionen organisiert, wie beispielsweise Pub Crawls oder Stadtführungen. Informiert euch vor eurer Reise über mögliche Aktivitäten, auf die ihr zurückgreifen könnt, falls ihr euch vor Ort doch mal etwas einsam oder planlos fühlt.
So bekommt ihr eine gewisse Sicherheit und seid vorbereitet, könnt euch vor Ort aber dennoch treiben lassen. Natürlich solltet ihr euch als alleinreisende Frau auch immer vorab über eure Unterkunft und das Reiseziel informieren.
Hierbei können Bewertungen helfen, auf Booking.com kann man beispielsweise nach Bewertungen von Alleinreisenden filtern.“
„Seitdem ich mir vor eineinhalb Jahren meinen eigenen Camper gekauft habe, war ich damit bereits mehrere Male für längere Zeit unterwegs und habe einen großen Teil dieser Zeit alleine verbracht. Mein erster Trip ging nach Südfrankreich und den Sommer war ich in der Normandie und in der Bretagne unterwegs.
Im Herbst habe ich anschließend für einige Wochen Süddeutschland bereist, den Bodensee erkundet und einen Abstecher in die Schweiz unternommen.“
„Ganz wichtig zu betonen finde ich, dass, auch wenn es auf Social Media immer sehr toll aussieht, wenn ein einsamer Camper irgendwo mitten in der Natur steht, ihr so nicht reisen müsst. Es ist absolut nichts verwerflich daran, wenn ihr die Gesellschaft anderer Camper sucht und euch nicht wohl dabei fühlt, ganz alleine an einem fremden Ort zu übernachten.
Das kann sich im Laufe der Zeit und mit wachsender Erfahrung ändern, muss es aber nicht und das ist auch in Ordnung so. Wenn ihr an einem Spot ankommt und euch nicht wohlfühlt, dann fahrt einfach weiter. Am Ende ist es am allerwichtigsten, dass ihr euch sicher fühlt.
Bei meinem ersten Trip mit dem zum Camper improvisierten Pkw 2020 hatte ich beispielsweise immer mehrere Optionen für Übernachtungsplätze zur Auswahl und Orte, die ich ansteuern konnte, falls mir ein Platz kein gutes Gefühl geben sollte. Stellplätze verlassen habe ich nur sehr selten, meist war sogar eher das schlechte Internet der Grund für meinen Aufbruch, unsicher habe ich mich zum Glück nicht gefühlt.
Meiner Erfahrung nach sind die Leute alleine reisenden Frauen gegenüber sehr wohlwollend und mir persönlich ist nicht nur die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit anderer Camper aufgefallen, sondern auch die der Einwohner:innen. Meine Tipps zum alleine reisen als Frau für Sicherheit sind auf jeden Fall, dass ihr immer auf euer Gefühl hört und wenn euch etwas komisch erscheint, lieber einmal zu oft den Ort wechseln solltet.
Außerdem achtet darauf, dass ihr (vor allem in der Nacht) immer alles gut abschließt und lasst den Fahrersitz frei von dem Chaos, das sich im Camper nur allzu schnell ansammelt, falls ihr schnell wegfahren wollt oder müsst. Auch wichtig finde ich es, dass ihr so parkt, dass ihr ebenfalls zügig verschwinden könnt, ohne noch wenden zu müssen. Das gibt mir noch mal ein größeres Sicherheitsgefühl.“
„Mein Fazit zum Thema alleine reisen als Frau ist definitiv, dass es sich lohnt, ihr über euch hinauswachst und euch dabei auch noch mal richtig gut selbst kennenlernt. Auch wenn es am Anfang ungewohnt ist, nach einer Weile habt ihr euch sicher in euren Alltag eingefunden.
Dadurch, dass ich das Reisen im Camper schon kannte, wusste ich, auf was ich mich einlasse und auch, dass der Alltag nicht immer so ganz mit den schönen Bildern auf Instagram übereinstimmt. Macht euch Gedanken, dass, wenn ihr im Camper alleine reist, nicht nur die Verantwortung beim Fahren und die Wahl der Übernachtungsplätze an euch hängt, ihr auch alleine den Haushalt managen und dafür sorgen müsst, dass ihr genug Wasser, Strom etc. habt.
Dass diese alltäglichen Dinge viel aufwendiger sind, als in einer normalen Wohnung, bestätigen euch sicher viele Vanlifefans und wenn ihr alleine seid, bleiben all diese Aufgaben an euch hängen. Außerdem solltet ihr bedenken, dass man im Van sehr viel weniger Leute kennenlernt, als wenn ihr in Hotels oder Hostels unterkommt.
Es kann Fluch und Segen zugleich sein, aber wenn ihr es nicht darauf anlegt, könnt ihr tagelang am Stück ohne Kontakt zu Menschen verbringen. Besonders, wenn ihr so wie ich häufig in der Nebensaison unterwegs seid und die Spots noch mal deutlich leerer als in den Sommerferien.
Was ich trotz all dieser Aspekte am allermeisten daran liebe, alleine zu reisen, ist die Freiheit. Ihr könnt euch ganz alleine aussuchen, was ihr unternehmen wollt, wie euer Tag aussieht und auf was ihr genau in diesem Moment Lust habt.
Sich bei der Tagesplanung gar nicht nach anderen Menschen richten zu müssen, kann am Anfang kurz überfordernd sein, aber ich persönlich mag dieses Gefühl der Freiheit sehr gerne und kann auf diese Weise neue Orte ganz in meinem Tempo entdecken.“
„Meinen letzter Solo-Trip ging im September/Oktober 2022 nach Spanien. Ich habe mir vorher nur einen groben Plan gemacht: Welche Städte will ich innerhalb von vier Wochen besuchen?
Dann habe ich meinen Hin- und Rückflug (nach Valencia und von Madrid) gebucht und die ersten Nächte in Valencia geplant. Nach der Ankunft in Valencia habe ich schnell gemerkt, dass ich auch die anderen Unterkünfte unbedingt buchen sollte.
Grund dafür: zu dem Reisezeitraum waren viele Leute unterwegs und gut bewertete Unterkünfte nicht mehr so spontan verfügbar. Meine geplante Flexibilität konnte ich damit vergessen.
Allgemein habe ich mich in Spanien zu keiner Sekunde unsicher gefühlt und das Land eignet sich perfekt für einen Trip zum alleine reisen.
Durch meine Übernachtungen in Hostels konnte ich super schnell neue Kontakte knüpfen und musste zu keinem Zeitpunkt alleine sein. Und genau das liebe ich am Solo-Reisen.
Man kann sich seinen Freiraum nehmen, bewusst alleine sein, aber genauso schnell neue Leute kennenlernen. Deswegen empfehle ich euch unbedingt, bei einem längeren Zeitraum in Hostels zu übernachten.
So habt ihr auch den Vorteil, dass ihr Kosten spart. In Spanien ist es auch super unkompliziert, Zug und Bus zu nutzen. Die Fahrten habe ich jeweils erst vor Ort gebucht.
Folgende Hostels kann ich euch empfehlen: Cantagua Hostel (in Valencia), La Banda Rooftop Hostel (in Sevilla) oder Onefam Sungate (in Madrid).“
„Ich war die letzten Jahre in Europa auch noch in Portugal, Österreich oder Holland alleine reisen als Frau. Bisher habe ich zum Glück keine negativen Erfahrungen gemacht.
Außer beispielsweise mal ein verloren geglaubter Personalausweis, der aber am Flughafenschalter abgegeben wurde. Allein in der Situation bin ich kurz in Panik verfallen.
Für mich ist es beim alleine reisen immer wichtig, dass ich versuche, entspannt und locker zu bleiben und mich von neuen (Ausnahme-) Situationen nicht stressen zu lassen.
Was natürlich nicht immer einfach ist. Aber es gibt für alles eine Lösung. Und gerade alleine reisen in Europa ist perfekt zum Einstieg.
Aber auch meine Fernreisen bspw. nach Australien oder nach Südamerika mit Argentinien, Brasilien und Bolivien (Aufenthalt hauptsächlich in Argentinien – Buenos Aires) habe ich nur positiv in Erinnerung. Klar, in Argentinien habe ich bei Einheimischen gewohnt und von dort aus Ausflüge teilweise in einer Gruppe gestartet.
Aber auch wenn ich dort alleine unterwegs war, bin ich immer gut klargekommen. Wenn ihr wisst, in welchen Gegenden ihr euch lieber nicht bewegen solltet und worauf ihr achten müsst, gibt es meist keine Probleme. Natürlich ist es von Vorteil, wenn ihr die Sprache sprecht (in dem Fall Spanisch).
Ich habe schon meinen nächsten Solo-Trip in Planung und kann es nur jedem von euch ans Herz legen. Ihr lernt euch noch einmal von einer anderen Seite kennen und werdet an den Herausforderungen wachsen.
Egal, ob ihr danach unbedingt nochmal alleine reisen wollt oder sagt, das war erstmal der letzte Trip alleine. Ich weiß es enorm zu schätzen, wie viele tolle Menschen ich kennenlernen durfte und mit wie vielen ich noch immer in Kontakt stehe.“
„Ich war 2018 drei Wochen auf Sri Lanka und davon die letzte Woche alleine unterwegs. Dort habe ich mich immer sehr sicher gefühlt.
Die Einheimischen waren super hilfsbereit und da das Schienennetz total ausgebaut ist, war es auch einfach von A nach B zu kommen. Ich habe mir hier alleine ein Elefantenwaisenhaus angesehen und eine Surfstunde genommen.
Die meisten Tage habe ich vor Ort alleine verbracht, aber man hätte in den Hostels super einfach andere Alleinreisende kennenlernen können, um gemeinsam weiterzureisen! Es gab hier eigentlich keinen Moment, in dem ich mich als Frau unsicher gefühlt hat.“
„2019 war ich auch ein paar Tage alleine in Sydney unterwegs. Obwohl es eine Großstadt ist, hatte ich auch hier alleine als Frau keine Probleme. Ich habe in einem Hostel übernachtet und hier super nette Leute kennengelernt und auch das Personal hat viel weitergeholfen.
Ich habe viel alleine die Stadt erkundet und die Harbour Bridge und das Opernhaus bewundert. Ganz besonders cool fand ich auch den Royal Botanic Garden, denn von hier hat man einen super Ausblick auf die Stadt und das Opernhaus.
Ich habe auch einen Tag alleine in Bondi Beach und Manly (Tipp: Die Bootsfahrt dorthin durch den Hafen ist mega!) verbracht! Die Stadt ist perfekt zum alleine reisen als Frau.“
Wie findet ihr das richtige Reiseziel für einen Solo-Trip? Eine Frage, die ihr euch bei eurer Reiseplanung wahrscheinlich direkt zu Beginn stellt.
Zuerst solltet ihr euch darüber bewusst werden, welche Art von Urlaub ihr wollt. Sehnt ihr euch nach einem Städtetrip oder wollt ihr doch lieber einen Outdoor-Urlaub verbringen?
Wenn ihr das erste Mal alleine reist, solltet ihr vielleicht innerhalb Europas eure Destination wählen. Vielleicht fällt eure Entscheidung auf einen Ort oder eine Stadt, die nicht ganz so weit von eurem Wohnort entfernt ist.
So könnt ihr herausfinden, ob die Art von Urlaub etwas für euch ist. Bei Fernreisen solltet ihr euch über die Sicherheitslage im jeweiligen Land informieren und schauen, für welchen Zeitraum ihr euren Trip mindestens planen solltet und dabei schauen, welche Orte und Sehenswürdigkeiten ihr besuchen wollt.
Und natürlich müsst ihr Blick haben, dass sich die Jahreszeiten unterscheiden können oder beispielsweise in der Karibik die Hurrikansaison kennen.
„Bei der Reiseplanung spielt euer Reiseziel eine große Rolle. Gerade bei Fernreisen müsst ihr etwas Vorlaufzeit einplanen, eure Route grob festlegen, genaue Packlisten erstellen, euch über Visum informieren oder Impfungen machen. Innerhalb Europas könnt ihr vieles auch spontan angehen.“
Eine gute Vorbereitung ist das A und O, gerade bei Fernreisen. Hierbei solltet ihr euch genug Zeit für die Recherche nehmen.
Außerdem lohnt es sich, Flexibilität bei der Reiseplanung zu beachten, sodass ihr von einer möglichen Route spontan noch abweichen könnt und nicht alles durchgeplant habt. Mein Tipp: organisiert euch für die ersten Tage nach eurer Ankunft eine Unterkunft.
So könnt ihr euch in Ruhe akklimatisieren und ankommen. Danach schaut ihr dann, wie es für euch weitergeht. Natürlich sind diese Hinweise hinfällig, wenn ihr einen Städte- oder Kurztrip für ein paar Tage plant oder an einem Ort bleiben wollt.
Gerade beim alleine reisen als Frau macht man sich ja auch im Vorhinein Gedanken um die Sicherheit. Aber was gibt es für Tipps zur Sicherheit bei Solo-Trips?
Bevor ihr eure Reise bucht, solltet ihr euch über die Sicherheit in dem jeweiligen Land informieren. Hierbei lohnt es sich, die Hinweise des Auswärtigen Amtes zu checken.
Stellt euch folgende Fragen: Welche Gegenden gelten vor Ort als unsicher? Habt ihr einen Reise-Geldgürtel oder eine Bauchtasche? Wenn nicht, solltet ihr euch diese besorgen, damit ihr eure Wertsachen am Körper habt.
Besorgt euch Reiseschlösser, um einen möglichen Spind im Zimmer oder euren Koffer/Rucksack abschließen zu können.
Beim alleine reisen als Frau muss vielleicht auch mal die ein oder andere „Notlüge“ her, ihr kennt das (leider). Wenn ihr außerhalb eurer Unterkunft angesprochen werdet und euch unsicher fühlt, sagt einfach ihr wartet auf Freunde / euren Freund.
„Ich habe bereits erwähnt, dass Free-Walking-Tours super sind, um Leute kennenzulernen. Oder nutzt Apps wie Bumble Friends. Vielleicht habt ihr Glück und ihr findet für ein paar Tage einen Reisebuddy.“
Besonders wenn ihr einen längeren Trip plant, solltet ihr euch überlegen, was man gegen Einsamkeit tun kann. Ein großer Pluspunkt ist die Übernachtung in Hostels.
Erstmal spart ihr nicht nur Geld durch das Schlafen in geteilten Zimmern, ihr knüpft schnell Kontakte und habt die Möglichkeit, zusammen Ausflüge zu planen oder an Aktivitäten des Hostels teilzunehmen. Der Vorteil beim alleine reisen als Frau: In Hostels gibt es oft auch Mehrbettzimmer für Frauen, die ihr buchen könnt.
Alternativ könnt ihr auch über Foren oder in den Sozialen Medien Reisegruppen finden, euch diesen anschließen und so von Anfang an einer möglichen Einsamkeit aus dem Weg gehen. Natürlich müsst ihr euch hierbei auch darüber bewusst sein, dass ihr mit diesen Menschen dann über einen bestimmten Zeitraum zusammen seid.
Bei jedem meiner Trips habe ich zuallererst geschaut, ob es in den jeweiligen Städten sogenannte „Free-Walking-Tours“ gibt. Hier werden Stadtführungen angeboten, bei denen ihr (gegen eine selbst gewählte „Entschädigung“ von ab circa 5-10€) einen ersten Einblick und Überblick zur Stadt bekommt.
In meinem Fall hat sich das beispielsweise in Spanien super gelohnt, weil ich so Insiderwissen bekommen habe und mich nach kurzer Zeit grob im Stadtzentrum zurechtfinden konnte. In Madrid habe ich so zwei Personen kennengelernt, mit denen ich Abends und am nächsten Tag Zeit verbracht habe und bis heute über die Sozialen Medien in Kontakt stehe.
Über Unternehmen, wie GetYourGuide, könnt ihr euch Touren oder Ausflüge buchen, bei denen ihr in einer Gruppe Aktivitäten unternehmt.
Wie sind die Kosten für einen Solo-Trip? Meist zahlt man als Alleinreisender pro Person mehr als für zwei Personen.
Aber das kommt natürlich auch darauf an, welche Art der Unterkunft ihr wählt und wie ihr eure Reise plant. Im Hostel umgeht ihr die Kosten für ein Doppelzimmer.
Dort könnt ihr euch vielleicht auch mit anderen Reisenden zusammen tun und mal gemeinsam kochen. So spart ihr auch Kosten beim Essen.
Allgemein solltet ihr euch vor eurer Reise über die Lebensunterhaltungskosten von eurem Reiseziel informieren. Außerdem könnt ihr schauen, wie teuer mögliche Bus- oder Zugfahrten oder geplante Aktivitäten sind.
Es ist hilfreich vor der Reise die Kosten grob zu planen und euer zur Verfügung stehendes Budget zu kennen. Dabei solltet ihr euch in eurer Reisekasse unbedingt einen Puffer freihalten.
Denn meist kommen spontane Aktivitäten, Partys oder Ausflüge dazu, die eure Kosten erhöhen. Oder ihr geht mehr in Lokalen essen, als selber zu kochen. Das hat mir beispielsweise meinen Kostenpunkt auf meiner Reise in Spanien erhöht.
Es gibt immer mal wieder Momente auf Reisen, wo man vielleicht eine Einsamkeit spürt und Erlebtes gerne mit den Liebsten teilen will. Auch das sind Gefühle, die beim alleine reisen oft mal aufkommen.
Gerade weil das vollkommen normal und okay ist, solltet ihr versuchen eine positive Einstellung zu entwickeln. Wie kann man den Urlaub genießen, ohne sich über die Erfahrungen direkt mit engen Bekannten auszutauschen?
Das richtige Mindset spielt dabei eine wichtige Rolle. Ihr solltet ein wenig naiv sein und euch trotzdem auf mögliche Gefahren oder Probleme vor Ort vorbereiten.
Sich gedanklich auf einen Solo-Trip einzustellen, ist nicht immer ganz so einfach. Vielleicht ist das Motto „Dinge auf sich zukommen lassen“ genau richtig.
Auch der Gedanke daran, alleine Essen zu gehen oder im Café zu sitzen, fühlt sich vielleicht im ersten Moment komisch an. Aber warum ist das so?
Hierzu kann ich euch ein besonderes Buch empfehlen: Vom Glück, allein zu sein: Wie wir die Zeit mit uns selbst genießen können. – Marie Luise Ritter
„Als ich mit dem Interrail durch Europa getourt bin, habe ich “nebenher” noch gearbeitet. Und wo wenn nicht bei Reiseuhu kann man das Home in Home Office etwas flexibler auslegen? Ihr braucht natürlich schnelles WLAN und, je nach Reiseland, die passenden Adapter für die Steckdose. Überlegt, wo ihr arbeiten werdet: bietet eure Unterkunft einen guten Platz, bucht ihr euch einen Spot im Coworking Space oder setzt ihr euch ins Café um die Ecke? Bedenkt auch die eventuelle Zeitverschiebung.“
Habt ihr die Chance, das Leben eines digitalen Nomaden zu führen? Gibt euch euer Arbeitgeber die Freiheit, dass ihr euch euren Arbeitsort frei wählen könnt?
Wenn ihr die Möglichkeit zum Homeoffice habt und ihr aus dem Ausland arbeiten könnt, solltet ihr euch diese Gelegenheit einer „Workation“ nicht entgehen lassen. Ein paar Wochen oder Tage mit Blick aufs Meer oder die Berge arbeiten?
Den Arbeitsort dahin verlegen, wo andere Urlaub machen. Klingt verlockend, oder?
Falls ihr das nötige Kleingeld parat habt, solltet ihr unbedingt einen Trip planen. Hierbei solltet ihr natürlich darauf achten, dass es in eurer Unterkunft WLAN gibt.
Außerdem sollte es auch ausreichend Platz zum Arbeiten geben. Mittlerweile gibt es auch Hostels oder Hotels, die spezielle Bereiche extra zum Arbeiten anbieten.
Alternativ sucht ihr nach einem Coworking Space in der Umgebung eurer Unterkunft. Dann steht eurem alleine reisen nichts mehr im Weg.
Vor eurem Trip solltet ihr euch unbedingt eine Urlaubscheckliste anlegen und euch auch über die Wahl der passenden Kleidung für euren Urlaub Gedanken machen. Dabei spielen natürlich auch eure geplanten Aktivitäten und das Klima eine Rolle.
Kann es zu plötzlichen Temperatur- oder Wetterumschwüngen kommen? Plant ihr Wanderungen oder Entspannungen am Strand? Braucht ihr also Outdoor-Kleidung?
All solche Fragen gilt es vor eurer Reise zu beantworten. Außerdem solltet ihr euch darüber informieren, ob es beim Besuch von Sakralbauten oder anderen Sehenswürdigkeiten bestimmte Kleidervorschriften gibt.
In einigen Ländern solltet ihr eure Anpassungsfähigkeit auspacken und die Kultur mit Respekt behandeln. So bekommt ihr keine Probleme.
In Europa gibt es zahlreiche Reiseziele, die sich zum alleine reisen eignen und bei denen ihr euch sicher fühlen werdet. Die Wahl eurer Destination hängt immer auch von euren persönlichen Interessen und eurem Budget in der Reisekasse ab.
Hier findet ihr einige unserer persönlichen Tipps. Was sind eure Favoriten? Wie wäre es mit Solo-Wandern auf dem Jakobsweg?
Oder ihr startet euren Versuch mit Alleinreisen in Deutschland. Ob in einem schönen Wellnesshotel, einem Städtetrip nach Berlin oder Wanderungen im Allgäu – auch hier habt ihr die Qual der Wahl.
Was sind die beliebten Fernreiseziele bei Alleinreisen? Zwischen Abenteuern, kulturellen Highlights und fantastischen Landschaften gibt es viele Länder, die sich für eine Reise allein eignen.
Wollt ihr eine Unterkunft als Alleinreisende buchen? Welche Hinweise gilt es zu beachten?
Wenn ihr den Text bisher gelesen habt, sollte euch aufgefallen sein, dass wir schon öfter das Übernachten in Hostels empfohlen haben. Gerade, wenn ihr alleine reisen als Frau plant.
Hostels mit Gemeinschaftsbereichen und geteilten Küchen bieten euch die Möglichkeit, schnell Kontakte zu schließen, aber auch beim Kochen Geld zu sparen. Durch die Unterbringung in Mehrbettzimmern könnt ihr auch Kosten sparen.
Aber meistens habt ihr auch in Hostels die Chance, Einzelzimmer zu buchen. Die sind aber nicht nur in Hotels oft teurer, bieten euch dafür aber mehr Privatsphäre.
Oder wollt ihr doch lieber in einem Hotel übernachten? Dann müsst ihr nur damit rechnen, dass ihr oft den kompletten Preis für ein Doppelzimmer bezahlt.
Gibt es vielleicht auch Singlezimmer? Meistens Fehlanzeige. Vielleicht solltet ihr bei eurer Buchung darauf achten, ob es Hotels gibt, die speziell auf Alleinreisende spezialisiert sind.
Außerdem solltet ihr die Lage der Unterkunft beim alleine reisen im Blick haben und euch über die Sicherheit im Viertel informieren. Es lohnt sich, auf die Nähe zu Haltestationen der öffentlichen Verkehrsmittel oder zu Sehenswürdigkeiten zu achten.
Bevor ihr eure Buchung abschließt, immer gründlich die Bewertungen zur jeweiligen Unterkunft lesen. Vielleicht haben auch einige Alleinreisende ihre Erfahrungen in Kommentaren erwähnt.
Welche Verkehrsmittel sollte man als Alleinreisender nutzen? Hier muss man natürlich je nach Reiseziel und Budget unterscheiden.
Für eine Rundreise könnt ihr super mit Bus, Bahn oder Fähre (bspw. beim Griechenland Inselhopping) verkehren. In vielen Ländern (gerade innerhalb Europas) gibt es ein gut ausgebautes Schienennetz und auch Fernbusse (u.a. Flixbus, in Spanien bspw. Unternehmen Alsa) sind nicht weit.
Ein Mietwagen als Alleinreisender bietet euch zwar mehr Flexibilität, aber ist auch teurer. Es gibt natürlich auch Plattformen für Mitfahrgelegenheiten.
Je nach Reiseziel könnt ihr die Fortbewegungsmittel unterschiedlich kombinieren und je nach Lage gibt es verschiedene Optionen.
Apropos – habt ihr schon mal von Interrail in Europa gehört? Mit dem Zugticket durch Europa könnt ihr Kosten sparen, euch auf einen spannenden Trip begeben und zwischen knapp 10.000 Reisezielen in Europa wählen.
Das war’s mit dem Thema alleine reisen als Frau. Wollt ihr dieses Jahr unbedingt noch alleine reisen? Dann solltet ihr euch jetzt an die Urlaubsplanungen machen. Wenn ihr noch Inspirationen braucht, klickt ihr euch einfach durch unsere Reisesuchmaschine. Oder wollt ihr eure Erfahrungen beim alleine reisen mit der Community teilen? Dann lasst gerne einen Kommentar da.