Juli 26, 2024
Juli 26, 2024
Ihr wollt gerne weit weg und die Sonne genießen? Vielleicht plant ihr sogar gerade euren Karibik Urlaub, aber wisst noch nicht genau, wohin es gehen soll? Natürlich habt ihr Inseln wie die Bahamas, Martinique oder Barbados auf dem Schirm, aber wie wäre es mit einem Urlaub auf Dominica? Auf der kleinen karibischen Insel erwartet euch alles, was zu einem richtig erholsamen Traumurlaub gehört und ihr fühlt euch dort wahrscheinlich wie in einer Urlaubspostkarte. Außerdem gibt es dort neben den obligatorischen weißen Sandstränden so viel mehr: heiße Thermalquellen, verwunschene und teilweise unberührte Regenwälder, beeindruckende Wasserfälle und spannende Vulkanlandschaften machen die Insel zu einer der vielseitigsten Urlaubsorte der Region und gilt (noch) als absoluter Geheimtipp. Los geht es also mit unseren besten Dominica Tipps, die euch perfekt auf euren Urlaub im Paradies vorbereiten werden!
Auch wenn euch Dominica als Reiseziel vielleicht nicht als erstes in den Sinn kommt, Reisehighlights auf Dominica gibt es jede Menge. Das Besondere: Auf kleinem Raum erwartet euch eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen Landschaftsformen, die ihr aufgrund der geringen Entfernungen alle in recht kurzer Zeit erleben könnt.
Allgemein I Natur I Zeitverschiebung I Sicherheit I Reiseplanung
Geographisch ist Dominica nah an den bekannten Karibikinseln Guadeloupe und Martinique gelegen, jedoch viel weniger bekannt. Es handelt sich um einen Inselstaat, der 49 km lang und maximal 23 km breit ist und einen Teil der Kleinen Antillen bildet.
Es leben etwa 72.000 Menschen dort, ungefähr 15.000 von ihnen in der Hauptstadt Roseau. Die Amtssprache ist Englisch, wobei man sich auch bemüht, die Umgangssprache, das Antillen-Kreolisch zu erhalten.
Die Ostküste grenzt an den Atlantik und das Landschaftsbild ist vor allem durch seine Vulkanhügel geprägt, die der Insel auch ihren eigentlichen Namen Ouaitocoubouli geben, was übersetzt in etwa „ihr Körper ist hoch“ bedeutet.
Die Insel ist bekannt dafür, dass die Menschen dort lebensfroh und freundlich sind. Geprägt ist die Region allerdings durch eine Jahrhunderte andauernde brutale Kolonialgeschichte.
Dennoch leben auf Dominica noch heute etwa 3.500 der indigenen Kariben, deren ursprüngliche Sprache jedoch als ausgestorben gilt. Bemerkenswert ist außerdem, dass ungewöhnlich viele Menschen dort über 100 Jahre alt werden, worüber sich diverse Legenden handeln.
Staatsform ist übrigens eine parlamentarische Republik. Die wirtschaftliche Lage ist außerdem aktuell leider recht angespannt. Grund dafür ist der hohe Stellenwert von Landwirtschaft, vor allem der Anbau von Bananen macht einen Großteil der Wirtschaft aus.
Durch Faktoren wie schlimme Hurrikane wurden jedoch immer wieder komplette Plantagen und auch viele Häuser zerstört. Dafür gewinnt der Tourismus seit einigen Jahren jedoch an zunehmender wirtschaftlicher Bedeutung.
Besonders beliebt ist die Insel bei Reisenden aufgrund ihrer vielseitigen Landschaft. Wasserfälle, aktive Vulkane, hohe Berge, Traumstrände und dichter, teils unerforschter Regenwald sind auf der kleinen Insel zu finden.
Es gibt ein ungewöhnlich hohes Aufkommen an Süßwasser und durch die Nähe zu den aktiven Vulkanen finden sich viele heiße Quellen oder warme Wasserfälle, am bekanntesten ist der Boiling Lake, der die weltweit zweitgrößte Heißwasserquelle darstellt.
Zwischen Mai und November ist Hurrikan-Saison in der Karibik und auch in den übrigen Monaten des Jahres kommt es häufig zu heftigen Regenfällen. Das Klima ist aber tropisch, somit herrschen ganzjährig warme Temperaturen.
Bekannt ist Dominica außerdem für ihre außergewöhnliche Artenvielfalt, es gibt ungewöhnlich viele Tier-und Pflanzenarten dort. Etwa die Hälfte der Insel besteht aus Regenwald, der zum Teil völlig unerforscht ist und in welchem sich Tier-und Pflanzenarten komplett ungestört von menschlichen Einflüssen entwickeln konnten.
Die Zeitverschiebung auf Dominica interessiert euch bestimmt und darf daher keinesfalls in unseren top Dominica Tipps fehlen. Die Zeitzone der Insel liegt 6 Stunden hinter der mitteleuropäischen Zeit, ist also bei -6 Stunden, wenn bei uns Sommerzeit ist und -5 Stunden, wenn bei uns Winterzeit ist.
Und wie sieht es aus mit der Sicherheit auf Dominica? Leider hat auch auf der paradiesischen Insel die Kriminalität zugenommen. Grund dafür ist vermutlich die Perspektivlosigkeit der Bewohner:innen. Junge Menschen wandern häufig aus, verheerende Umweltkatastrophen wie Hurrikans verwüsteten in den letzten Jahrzehnten immer wieder die Insel und ließen insbesondere Landwirte mittellos zurück.
Besonders im Zusammenhang mit Drogenhandel kommt es zu Gewalttaten, aber auch Reisende können Opfer von Taschendiebstahl werden. Daher gelten auch auf der Insel die üblichen Regeln: tragt wenig Bargeld bei euch, bewahrt die Reisedokumente am besten im Safe aus und nehmt nur eine Kopie mit auf Ausflüge, lasst euer Gepäck nicht unbeaufsichtigt und passt vor allem in großen Menschenmengen sehr gut auf.
Außerdem meidet insgesamt gefährliche Situationen und trefft im Voraus Vorbereitungen wie das Bereitlegen von Notfallnummern für die Sperrung der Kreditkarten etc. und immer ganz wichtig: Habt das aktuelle Geschehen im Blick! Ansonsten hört auf euer Bauchgefühl und seid wachsam, aber lasst Angst nicht euren Urlaub kontrollieren!
Vor Reiseantritt solltet ihr euch Gedanken machen, was ihr auf der Insel alles machen wollt. Steht euch der Sinn eher nach Entspannung am Strand oder wollt ihr spannende Wanderungen durch den Regenwald unternehmen, Tauchen gehen oder sonstigen Aktivitäten nachgehen?
Dadurch, dass die Insel auf kleinem Raum wahnsinnig viel zu bieten hat, lassen sich hier jedoch Abenteuer- und Entspannungsurlaub perfekt miteinander kombinieren. Ihr könnt euch also ganz in Ruhe im Voraus überlegen, was ihr an Aktivitäten unternehmen wollt und an welchen Tagen ihr lieber einen klassischen Karibikurlaub am Strand verbringen möchtet.
Noch ein wichtiger Hinweis: Dominica ist kein LGBTQ+ freundliches Land, und auch wenn es bisher nie zu einer Strafverfolgung kam, solltet ihr dort besonders vorsichtig sein.
Wie ist die Lage bezüglich der Impfungen auf Dominica? Es gibt keine Pflichtimpfungen, wenn ihr aus Deutschland anreist. Wenn ihr allerdings aus einem Gelbfiebergebiet einreist, müsst ihr eine entsprechende Impfung nachweisen können.
Als Reiseimpfungen werden außerdem Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen. Achtet außerdem darauf, dass eure Standardimpfungen noch aktuell sind und sprecht vor eurer Reise am besten mit eurer Hausärztin oder eurem Hausarzt.
Für die Einreise nach Dominica braucht ihr einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist, auch ein vorläufiger Reisepass genügt. Wenn ihr die deutsche Staatsbürgerschaft habt und maximal 90 Tage auf Dominica bleibt, benötigt ihr für euren Aufenthalt kein Visum, allerdings solltet bereits im Besitz eines Weiter- bzw. Rückflugtickets sein.
Zu den Reisevorbereitungen gehört es auch, sich über die Mobilfunkanbieter vor Ort zu informieren. Wie sieht es also aus mit der Handynutzung auf Dominica? Für Reisen außerhalb der EU ist es in der Regel immer günstiger, sich eine SIM-Karte vor Ort zu holen.
Die WLAN Verbreitung gilt als sehr gut, um davon unabhängig zu sein, lohnt sich jedoch eine SIM-Karte eines dort verbreiteten Netzwerkanbieters wie zum Beispiel Lime. Wichtig beim Thema Handy: Nehmt unbedingt einen Reiseadapter mit, da in Dominica nur die Steckdosen des Typs A und B verbreitet sind.
Bevor eure Reise überhaupt losgehen kann, steht natürlich die Suche nach dem passenden Flug nach Dominica auf dem Plan. Wenn ihr so stressfrei wie möglich euren Urlaub antreten möchtet und auch euer Budget es zulässt, solltet ihr die Augen nach Flügen mit möglichst wenigen Zwischenstopps offen halten.
Direktflüge gibt es aktuell leider keine und Zwischenstopps werden häufig in Paris und Guadeloupe eingelegt. Auf Dominica selbst landet ihr auf dem Douglas-Charles Airport. Die Zwischenstopps erfolgen, da keiner der beiden dominicanischen Flughäfen eine internationale Zulassung besitzt, was häufig kritisiert wird, na nicht alle Reisenden eine lange Reise mit mehreren Stopps auf sich nehmen möchten.
Es bietet sich daher an, auch andere Inseln der Kleinen Antillen zu besuchen, da ihr ohnehin dort landet und da gerade die Flüge das Teuerste an einem Urlaub in der Ferne sein können.
In der Hauptreisezeit (Dezember – Anfang April) müsst ihr außerdem mit teureren Flugtickets rechnen, die schnell 1.500€ kosten können, in der Nebensaison könnt ihr mit etwas Glück auch Flüge für ab 800€ (Stand Mai 2023) ergattern.
Nun müssen wir noch die Frage danach beantworten, wie ihr auf der Insel selbst von A nach B kommen möchtet, wie steht es also um die Fortbewegung auf Dominica?
Um euch die Sehenswürdigkeiten anzuschauen und auf der Insel selbst umherzureisen, gibt es die Optionen Taxi, Bus oder Mietwagen. Taxen stehen vor allem an den Flughäfen zur Verfügung, Fahrten können aber auch an anderen Orten auf der Insel arrangiert werden. Die Fahrzeuge könnt ihr ganz leicht an den Registriernummern H, HA oder HB auf den Nummernschildern erkennen.
Auch mit dem Bus könnt ihr euch komfortabel über die Insel bewegen. Vor allem privaten Kleinbusbetreiber gibt es viele, die Fahrten sind günstig und Haltestellen sind je nach Ziel an festgelegten Plätzen der verschiedenen Ortschaften. Aber da Busse in der Regel nur tagsüber verkehren, eigen sie sich nicht dafür, um nachts unterwegs zu sein.
Mit dem Mietfahrzeug bewegt ihr euch am ungebundensten über die Insel. Es gibt einige Mietmöglichkeiten für Autos und auch der Zustand der Straßen wird als recht gut beschrieben. Was euch jedoch bewusst sein sollte: Auf Dominica herrscht Linksverkehr und bevor ihr startet, müsst ihr einen Führerschein vor Ort erwerben, der umgerechnet etwa 12 $ kostet.
Es bietet sich natürlich immer an, ein Land mit dem Auto zu erkunden, weshalb eine Rundreise durch Dominica in unseren top Dominica Tipps nicht fehlen darf. Da die Insel wirklich recht klein ist, könnt ihr viele Strecken auch mit einem Taxi oder Bus zurücklegen, falls es euch zu abenteuerlich ist, mit einem Mietwagen unterwegs zu sein.
Eure Rundreise über den westlichen Teil der Insel startet in Roseau, da ihr dort ankommen werdet und auch die Möglichkeiten, einen Mietwagen zu buchen, dort am umfangreichsten sind. Falls ihr aber beispielsweise am Indian River startet, spart ihr noch ein paar Kilometer.
Dennoch liegen aufgrund der überschaubaren Größe die Sehenswürdigkeiten nah beieinander und ihr müsst nicht mit stundenlangen Fahrten rechnen. Allerdings sind nicht alle Punkte mit dem Auto erreichbar, was ihr auf jeden Fall in eure Rundreise miteinplanen solltet.
Besonders zum Boiling Lake und auch zum Morne Diablotins führen keine mit dem Auto passierbaren Straßen, demnach müsstet ihr euch für diese Ziele auf einen Fußweg vorbereiten, der auch von einem Guide begleitet werden kann.
Eine der wichtigsten Fragen, bevor ihr eure Reise antretet, ist die Frage danach, wann ihr nach Dominica reisen möchtet und daher darf in unseren Dominica Tipps auf keinen Fall die Antwort auf die Frage fehlen: Wann ist die beste Reisezeit für Dominica?
Hochsaison ist dort in den Monaten Dezember bis April und eine Reise dorthin eignet sich also hervorragend, wenn ihr dem deutschen Winter entfliehen möchtet. In den Monaten Juni bis November ist Regenzeit auf Dominica, dann müsst ihr vermehrt mit nachmittäglichen Regenschauern rechnen und die Monate August bis Oktober gelten als sehr schwül.
Allerdings sind in dieser Zeit die Preise dafür viel niedriger als der Hauptsaison und ihr müsst für euch selbst entscheiden, ob euch der Regen etwas ausmacht, denn warm ist es dort auf jeden Fall das ganze Jahr über.
Wie sieht es aus mit dem Klima auf Dominica? Wie auf den benachbarten Inseln herrscht dort ein tropisches Klima mit ganzjährig ähnlichen Temperaturbedingungen. Tagsüber könnt ihr mit Temperaturen von etwa 26 °C rechnen, in der Nacht fällt die Temperatur auf etwa 22 °C.
Dominica ist die feuchteste Insel der Region und im Durchschnitt regnet es dort häufiger als auf den benachbarten Inseln Guadeloupe oder Martinique. Der meiste Regen fällt im Zentrum der Insel, wo es einige Berge und dichten Regenwald gibt. Dort fangen sich die Wolken und regnen sich ab.
An der Küste könnt ihr mit weniger Niederschlag rechnen, dort finden sich auch die meisten Unterkünfte für Reisende. Auch ist durch die geografische Lage der westliche Teil durchschnittlich trockener als der östliche Teil Dominicas.
Es gibt auf der Insel eine Regenzeit, die von Juli bis Oktober ist und auch eine Hurrikansaison in den Monaten Juni bis November. In der Trockenzeit, die auch die beste Reisezeit darstellt und von Dezember bis Mai reicht, ist es tagsüber sehr warm, nachts können die Temperaturen jedoch auch sinken, vor allem in den höheren Bergregionen.
Monat | Temperatur °C | Sonnenstunden | Regentage |
Januar | 20-29 | 6 | 11 |
Februar | 19-29 | 7 | 9 |
März | 20-31 | 7 | 8 |
April | 21-31 | 8 | 7 |
Mai | 22-32 | 8 | 10 |
Juni | 23-32 | 8 | 13 |
Juli | 32-32 | 8 | 14 |
August | 23-32 | 8 | 14 |
September | 23-32 | 7 | 13 |
Oktober | 22-32 | 7 | 11 |
November | 22-31 | 7 | 11 |
Dezember | 20-30 | 6 | 12 |
Wie jede Karibikinsel besticht die Küstenregion auf Dominica durch traumhafte Strände und türkisfarbenes Wasser. Durch die Vulkane auf der Insel könnt ihr euch neben den klassischen Postkartenstränden auch auf ungewöhnlichere Strände freuen.
Besonders bekannt ist der Champagner Beach, der seinen Namen den vielen blubbernden Luftblasen verdankt, die durch das warme Wasser nach oben steigen und die Region in eine Art sprudelndes Champagnerglas verwandeln. Diese Unterwasservulkanlandschaft ist ein absolut faszinierender Ort und darf daher in unseren top Dominica Tipps keinesfalls fehlen.
Ebenso faszinierend ist der traumhaft feine Sand am Mero Beach, der ebenfalls dank des vulkanischen Ursprungs komplett schwarz ist. Von klassischer karibischer Schönheit ist beispielsweise der Batibou Beach. Auch der schmale Küstenstreifen namens Scotts Head, der Karibik und Atlantik voneinander trennt und dabei nur wenige Meter breit ist, ist absolut sehenswert und bietet ein beliebtes Ausflugsziel.
Hier findet ihr für eine solch kleine Insel eine ganz besondere Dichte an (aktiven) Vulkanen. Genauer gesagt befinden sich 9 Vulkane auf Dominica und so viele aktive Vulkane gibt es sonst an keinem anderen Ort der Welt.
Auch die schönsten Berge auf Dominica verdanken wir dem Vulkanismus. Das Landschaftsbild ist geprägt von den Bergen und Hügeln, die auf der kleinen Insel teilweise steil in die Höhe ragen und der Insel schon von Weitem ein besonderes Aussehen verleihen. Der Morne Diablotins, der Höchste unter ihnen, ist sogar 1.447 Meter hoch und stellt den zweithöchsten Berg der Kleinen Antillen dar.
Auch der Morne Trois Pitons bietet mit seinen 1.387 Metern einen imposanten Anblick und befindet sich mitten im Nationalpark Morne Trois Pitons, der sogar seit 1997 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes ist. Auch die Landschaft insgesamt ist durch ein felsiges und zerklüftetes Bild geprägt und ein Großteil der Küste ist Steilküste.
Dominica trägt nicht umsonst den Beinamen Naturinsel, denn ungefähr die Hälfte der Insel ist von immergrünem und größtenteils unberührtem Regenwald bedeckt. Außerdem findet ihr hier eine unglaubliche Tier- und Pflanzenvielfalt, darunter bedrohte Tierarten wie die Kaiseramazone, die übrigens der Nationalvogel der Insel ist.
Die Natur ist besonders bei wanderbegeisterten Reisenden beliebt, da zahlreiche eindrucksvolle Wasserfälle wie die Middleham Falls, das Titou Gorge und der Emerald Pool über Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade erreicht werden können.
Der Regenwald auf Dominica ist außerdem eine absolut beeindruckende Region und stellt eines der natürlichen Reisehighlights dar. In gebirgigen Gegenden weicht der Regenwald dem ebenso unberührten Berg- und Nebelwald, den ihr ebenso hauptsächlich auf Wanderwegen erkunden könnt. Durch die Wolken, die sich in den Bergen verfangen, herrscht dort eine mystische und verwunschene Atmosphäre.
Roseau ist die Hauptstadt der karibischen Trauminsel und gleichzeitig kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des beschaulich kleinen Landes. Aufgrund der geringen Größe der Insel hat auch die Hauptstadt nur eine Einwohnerzahl von 15.000 und der Begriff „Stadt“ ist hier eher relativ zu sehen, denn in Wirklichkeit gleicht die Atmosphäre eher einem beschaulichen Örtchen.
Die Hafenstadt liegt direkt an der Karibik und außerdem am Fluss Roseau. Als Reisende werdet ihr vermutlich direkt dort ankommen, entweder in einem der zahlreichen Schiffe, die regelmäßig den Hafen ansteuern oder am kleinen Flughafen, der jedoch nur Reisen zu den unmittelbaren Nachbarinseln ermöglicht.
Roseau selbst lässt sich prima zu Fuß erkunden, besonders die Strecke vom Hafen zum Zentrum ist bei Reisenden beliebt, da hier direkte Einblicke in den Alltag der Bewohner:innen gegeben sind und besonders der Alte Markt bildet ein beliebtes Ziel.
Insgesamt bildet das Städtchen eine ganz besondere Mischung aus westindischen Häusern, modernen Gebäuden und zahlreichen belebten Marktständen mit einem gewissen Rastafari-Vibe, den Reisende in der Karibik häufig besonders schätzen.
Die Stadt besteht seit 1642 und blickt auf eine lange koloniale und teilweise brutale Geschichte zurück, die in Teilen im Dominica Museum dargestellt und Reisende durch faszinierende Ausstellungen veranschaulicht wird. Weitere Sehenswürdigkeiten sind unter anderem die katholische Kathedrale St. Patrick’s und auch der Botanische Garten.
Außerdem gibt es eine Vielzahl an Restaurants, Bars und Cafés, die euch typische Spezialitäten der Region, meist in Form von fangfrischem Fisch oder Meeresfrüchten servieren. Besonderes Highlight der kleinen Hauptstadt ist außerdem die fantastische Aussicht auf das Meer und die umliegenden Berge.
Portsmouth ist eine kleine Stadt, die im Norden der Insel am Indian River gelegen ist und aufgrund ihrer Lage fast zur Hauptstadt Dominicas wurde. Letztendlich wurde aufgrund der damaligen Malariagefährdung der heutigen Hauptstadt Roseau den Vortritt gegeben.
Bereits vor der Kolonialisierung der Insel und den damit einhergehenden Streitereien, ob das Land nun unter französischer oder britischer Herrschaft stehe, wurde die Insel von indigenen Gruppen besiedelt und an der Stelle, wo wir heute Portsmouth kennen befand sich eine Kalinago-Siedlung mit dem Namen Uyuhao.
Heute ist die Gegend bei Reisenden beliebt, es befinden sich idyllische Hotels und beliebte Ausflugsziele in der nahen Umgebung. Besonders beliebt ist der Aussichtspunkt Fort Shirley, der im Cabrits National Park liegt und der Indian River, welcher direkt an die Stadt grenzt.
Es gibt außerdem einige weitere Orte auf Dominica, die teilweise nur aus ein paar Häuser bestehen, die aber aufgrund ihrer Lage trotzdem einen Besuch wert sind. Teilweise wohnen nur um die 1000 Menschen dort und sie sind größtenteils recht abgeschieden.
Dazu gehören Berekua, Soufriére, Saint Hoseph, Pont Cassé und Scotts Head. In der Nähe der kleinen Ortschaften befinden sich Wanderwege, Wasserfälle, schöne Strände oder der Ort selbst bildet aufgrund seiner besonderen Lage bereits eine Sehenswürdigkeit, so wie es bei Scotts Head der Fall ist.
Nationalparks I Pflanzen & Tiere I Wasserfälle I Vulkane I Seen & Flüsse
Sehenswürdigkeiten auf Dominica sind nicht menschengemacht, sondern hier erwarten euch besondere Naturbedingungen, die dafür umso besonderer und beeindruckender sind, denn auf der Naturinsel erwartet euch auf wenigen Quadratkilometern eine erstaunliche Vielfalt unterschiedlichster Landschaftsbilder.
Insgesamt findet ihr drei Nationalparks auf Dominica, die wir euch in unseren top Dominica Tipps vorstellen möchten. Sie umfassen unterschiedliche Landschaftsbilder.
Der wohl bekannteste Nationalpark heißt Morne Trois Pitons von ist Teil des UNESCO als Weltkulturerbes. Hier erwarten euch grüne und unberührte Regenwaldlandschaften, aber auch spannende Wasserfälle und heiße Quellen. Für alle Filmfans spannend: In der Schlucht Titou Gorge wurde eine Szene für den berühmten zweiten Teil der Fluch der Karibik Reihe gedreht.
Im Cabrits National Park liegt der Fokus auf dem Schutz tropischer Wälder, Feuchtgebiete und Korallenriffe. Hier erwarten euch unter anderem atemberaubende Unterwasserlandschaften. Die 1.313 Hektar große Fläche des Parks findet ihr auf Halbinsel am Nordende von Dominica direkt hinter der Stadt Portsmouth.
Wiederum eine andere geografische Beschaffenheit findet ihr im Nationalpark Morne Diablotins, der die Gebirgszüge im Norden der Insel umfasst. Hier findet ihr unter anderem den gleichnamigen höchsten Berg der Insel und auch den bedrohten Sisserou Papagei, dessen Schutz der im Jahr 2000 gegründete Nationalpark in erster Linie gilt.
Derzeit beliebt: private Tour durch den Nationalpark
Wie bereits erwähnt trägt Dominica den Beinamen „Naturinsel“ und Grund dafür sind ist das besondere Vorkommen vieler beeindruckender und außergewöhnlicher Gattungen, die auch bei Reisenden sehr beliebt sind.
Endemisch sind die bedrohten Sisserou Papageien und die Blaukopfamazon, in dem Morne Diablotins Nationalpark könnt ihr aber noch andere Vertreter der bunten und faszinierenden insgesamt 162 Vogelarten bewundern. Besonders ist auch der Blaukopfkolibri, der nur auf Dominica und dem benachbarten Martinique vorkommt.
Auch Wal- und Delfinfans kommen auf Dominica auf ihr Kosten, hier könnt ihr euch unter anderem auf Pottwale, ostpazifische Delfine, Tümmler, Schwertwale und Zwergpottwale freuen. Außerdem kommen einige Arten von Meeresschildkröten zum Brüten an die Strände der Insel, eine von ihnen ist die Lederschildkröte, die bis zu 2,5 Meter lang werden kann und die größte Schildkröte der Welt ist.
Sie legen im schwarzen Vulkansand nachts Eier ab, die allerdings durch Wilderer gefährdet sind, weshalb die Strände teilweise bewacht werden. Außerdem gibt es diverse Reptilien wie zahlreiche Eidechsen, Geckos und fünf ungiftige Schlangenarten. Das Mountain Chicken kommt ihn den hohen Lagen der Insel vor und ist, anders als der Name vermuten lässt ein Frosch, der gerne gejagt und verspeist wird.
Zu den berühmtesten Pflanzen zählt der rot blühende Bwa Kwaib, der die Nationalpflanze der Insel darstellt. Besonders in den feuchten Gebieten sind Farne sehr verbreitet und ihr findet 188 Arten auf der Insel.
Durch die großen Niederschlagsmengen und die immer währenden Süßwasservorräte finden sich hier außerdem besondere Pflanzenarten und ein großes Artenreichtum, auch wenn Teile der Wälder immer wieder von Hurrikans zerstört werden und sich nur langsam wieder erholen. Dennoch haben Wissenschaftler:innen etwa 1.000 Pflanzenarten auf der kleinen Insel entdeckt.
Die Wasserfälle auf Dominica sind ein absolutes Highlight und bei Reisenden sehr beliebt. Daher ein Tipp: Wenn ihr mitbekommt, dass gerade Kreuzfahrtschiffe in Rouseau angelegt haben, müsst ihr mit einer Flut von Tourist:innen rechnen, die sich in Taxis auf zu den Wasserfällen machen.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, euren Besuch an den top Wasserfällen darauf abzustimmen, um sie möglichst für euch zu haben und die Umgebung entspannt genießen zu können. Der Emerald Pool gehört dabei auf jeden Fall zu den beliebtesten Anlaufstellen für Reisende.
Für einen kleinen Eintritt könnt ihr den Wasserfall samt Pool besuchen und natürlich auch dort baden. Die Trafalgar Falls bestehen aus zwei Wasserfällen, die ebenfalls absolut imposant sind.
Vom Parkplatz aus ist es nur ein kurzer Weg zum unteren Wasserfall, falls ihr eher abenteuerlustig seid, könnt ihr zu dem oberen Wasserfall hinaufklettern, es bietet sich aber an, die Unterstützung eine Guides vor Ort dafür in Anspruch zu nehmen.
Die Spanny Falls lassen sich ebenfalls gegen ein paar Dollar Eintrittsgeld besuchen und befinden sich absolut traumhaft mitten im verwunschenen Dschungel. Dennoch ist der kurze Wanderweg dorthin super ausgebaut und ihr müsst nicht mit herausfordernden Kletterpartien rechnen.
Nah bei den Spanny Falls findet ihr außerdem die Jacko Falls, dort kostet der Eintritt auch ein paar Dollar. Das Tolle hier ist, dass die erste Plattform, von welcher ihr einen beeindruckenden Blick habt, sowie der Weg dorthin sogar für Rollstühle befahrbar sind. Den Weg zum Wasserfall könnt ihr allerdings wiederum nur fußläufig erreichen.
Einen etwas weiteren Weg müsst ihr für einen Besuch der Middleham Falls auf euch nehmen, genauer gesagt wandert ihr etwa 1,5 Stunden, um den größten Wasserfall der Insel zu erreichen. Der Weg dorthin führt euch mitten durch den Regenwald und er ist auch nicht immer begehbar. Wenn euch das Ganze nicht geheuer ist, könnt ihr auch eine geführte Tour dorthin mitmachen.
Praktisch jeder Berg der Insel ist einer der Vulkane auf Dominica und somit verfügt Dominica über die weltweit größte Dichte an potenziell aktiven Vulkanen. Ihr findet 9 Vulkane auf der nur 49 km langen und 23 km breiten Karibikinsel.
Highlight ist der Höchste unter ihnen ist der Morne Diablotins, der auch dem gleichnamigen Nationalpark seinen Namen verleiht. Auf bis zu 1447 Metern Höhe könnt ihr spannende Wandertouren unternehmen und eine beeindruckende Aussicht über die Insel genießen.
Besonders faszinierend sind die Steilhänge, die an der Nordseite eine über 300 Meter hohe Kliffküste bilden. Der Vulkan Morne Trois Pitons, was übersetzt Drei-Gipfel-Berg bedeutet, wird auch als touristisches Herzstück der Insel beschrieben.
Auch in dieser Gegend könnt ihr Wanderungen unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrade unternehmen. Beispiel für eine leichte Wanderung ist der Weg vom Ausgangspunkt bei Wotten Waven zu den imposanten Trafalgar Falls. Anspruchsvoller hingegen ist die Route vom sogenannten Valley of Desolation zum weltberühmten Boiling Lake.
Noch immer ist die Bergkette des Vulkans nahezu unberührt und von vielfältiger Schönheit. So durchziehen unter anderem Flussläufen, Wasserfällen und Süßwasserseen die Region und auf den anspruchsvollen Wanderwegen durchlauft ihr bis zu fünf Vegetantionszonen, was die Gegend noch spannender macht.
Derzeit beliebt: Tour zum Morne Diablotin
Durch die häufigen Regenfälle und das damit verbundene hohe Süßwasservorkommen könnt ihr auch auf jede Menge Seen auf Dominica freuen und auch einige Flüsse sind hier zu finden. Dank des Vulkanismus finden sich außerdem viele thermische Gewässer wie heiße Quellen auf der Insel, von denen der Boiling Lake wohl der bekannteste ist.
Der Boiling Lake ist eine der top Touristenattraktionen der Insel und befindet sich auf etwa 800 Metern Höhe und nah der Hauptstadt Roseau. Er ist unglaubliche 56 Meter tief und 60 Meter breit, was ihn zur zweitgrößten Thermalquelle weltweit macht.
Bereits am Ufer ist das Wasser zwischen 80 °C und 90 °C heiß und in der Mitte, wie der Name schon verrät, bubbert siedendes Wasser. Daneben gibt es aber auch einige Bäder, wo ihr in natürlichen heißen Quellen entspannten könnt.
Sehr beliebt und bekannt ist das Ti Kwen Glo Cho, wo ihr gegen ein geringes Eintrittsgeld mehrere unterschiedlich heiße Quellen in natürlicher Umgebung nutzen könnt. Auch die Bongobäder sind ein Highlight, welches euch das perfekte Outdoor-Spa Gefühl vermittelt.
Auch hier gibt einige Pools mit unterschiedlichen Temperaturen und ihr bekommt einen Obstteller zur Entspannung. Zur Abkühlung als Kontrast zum heißen Wasser könnt ihr einen natürlichen Pool unter einem neben den heißen Quellen liegenden Wasserfall nutzen.
Wenn ihr nach einer sehr günstigen und authentisch rustikalen Variante der heißen Quellen sucht, solltet ihr Tias heiße Quellen einen Besuch abstatten. Hier gibt es weniger Extras, dafür aber auch mehr Ruhe abseits der Touristenorte.
Noch eine Info, die in unseren Dominica Tipps nicht fehlen darf. Für die Quellen solltet ihr selbst Handtücher mitbringen, vor Ort gibt es aber meist Duschen und Umkleidekabinen. Außerdem solltet ihr beachten, dass das Wasser Schmuck oxidieren kann, daher legt diesen am besten vorher ab.
Neben den heißen Quellen gibt es auch noch einige große Flüsse, von denen der Indian River der größte und bekannteste ist. Er führt direkt an Portsmouth vorbei und ab dort könnt ihr perfekt Ausflüge am oder auf dem Wasser starten.
Beeindruckend sind vor allem die Bwa-Mang-Bäume, die das Flussufer säumen und deren imposante Wurzeln tief ins Wasser ragen. Die Gegend mit einem Boot zu erkunden ist absolut empfehlenswert, besonders, da der Fluss einen der malerischsten von insgesamt 365 Flüssen darstellt.
Auch der Rivière Blanche ist ein großer Fluss auf Dominica, der sich durch Nationalparks schlängelt und mäandernd über die Insel verläuft. Weitere bekannte Flüsse sind unter anderem der River Subaya, der Ravine Fond Cirique und der Petite Savane River, die alle unterschiedlich zugänglich sind.
Fest steht aber, dass ihr unbedingt die beeindruckenden Flussläufe Dominicas ansehen solltet, da diese schon vor der Kolonialisierung für die Bewohner:innen wichtig waren und heute noch von der indigenen, aber auch von der modernen Bevölkerung genutzt werden. Gleichzeitig stellen sie ein beeindruckendes Landschaftsbild dar und bieten einen aufregenden Kontrast zur Küsten- und Berglandschaft
Derzeit beliebt: Tour über den Indian River
Neben all den außergewöhnlichen Gewässern, warten natürlich auch jede Menge karibische Strände auf Dominica darauf, von euch entdeckt zu werden.
Wandern I Tauchen & Schnorcheln I Wale beobachten I weitere Aktivitäten
Eine beliebte Aktivität für die abenteuerlustigen Reisenden ist das Wandern auf Dominica. Die zahlreichen Berge und Hügel bieten nicht nur ein spannendes Umfeld, sondern belohnen auch mit atemberaubenden Aussichten und entlegenen Zielen, wie Wasserfällen und heißen Quellen.
Das dominicanische Wandernetzwerk umfasst insgesamt knapp 500 km an Wegen unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade. Gerade die Wege zum Gipfel der Vulkane sind meist besonders anspruchsvoll, nehmen mehrere Stunden in Anspruch und sollten teilweise sicherheitshalber von einem Guide geleitet werden.
Da auf allen Wegen einige Höhenmeter bezwungen werden müssen, solltet ihr generell eine gute Kondition haben, aber neben den abenteuerlichen Routen zu den Gipfeln der Vulkane gibt es auch viele einfache und mittelschwere Routen auf gut begehbaren Wanderwegen.
Dazu gehören unter anderem die Route zum Boiling Lake, die Middlehem Falls Runde zu den gleichnamigen Wasserfällen, die Freshwaterlake Trail Runde, die um den See herumführt und der Wanderweg durch die Botanical Garden. Sehr beliebt ist außerdem der Aussichtspunkt Fort Shirley, von dem aus ihr aus einen beeindruckenden Blick über Portsmouth habt und schon auf dem Weg dorthin passiert ihr einige Viewpoints.
Wenn es etwas gibt, was ihr unbedingt auf eurer Reise machen solltet, dann ist es Tauchen auf Dominica. Nicht grundlos wurde die Insel als eine der zehn besten top Tauchziele der Welt gekürt.
Es gibt eine Vielzahl von Korallenriffs und die Unterwasserwelt könnt ihr sowohl als Anfänger:innen, als auch als Profis perfekt erkunden, denn es gibt Tauchgebiete für alle Schwierigkeitsgrade. Übrigens wurde Dominicas Unterwasserwelt mehrfach ausgezeichnet und dort erwartet euch der beste Makrobereich, die höchste Artenvielfalt, die intakteste Unterwasserwelt im Bereich des karibisch-atlantischen Raums.
Sowohl am flachen Ufer als auch in den Tiefen um die Insel lohnen sich Tauch- und Schnorchelgänge. Zahlreiche heiße Quellen sorgen für außergewöhnliche Bedingungen und landschaftliche Besonderheiten wie der sprudelnde Champagnerbeach bieten ein einzigartiges Taucherlebnis.
Im flachen Gewässer lassen sich prima Fischschwärme, Korallen und Seepferdchen bewundern, in den tieferen Gegenden könnt ihr Schildkröten und sogar Wale beobachten. Es gibt außerdem steil abfallende Felswände unter Wasser, von denen L ‚Abym aufgrund seiner sanften Strömung besonders beliebt ist.
Derzeit beliebt: Tauchen lernen auf Dominica
Whale Watching auf Dominica ist eine der weiteren Aktivitäten, der ihr unbedingt nachgehen solltet, wenn ihr die wunderschöne Insel bereist. Pottwale haben hier ihre Kinderstube und lassen sich leicht vom Boot aus, bei Tauchgängen und sogar teilweise von Ufer aus beobachten.
Sie verbringen zwar das ganze Jahr hier, sie zu sichten ist in den Monaten von November bis März jedoch am wahrscheinlichsten. Tagtäglich werden Touren angeboten und Wale und Delfine gehören auf Dominica fest zum Alltag.
Grund für ihr Vorkommen sind vor allem die steil abfallenden Felsen, denn die Berglandschaft von Dominica setzt sich unter Wasser fort. In den sogenannten Drop-offs finden die Tiere geschützte Stellen und können dort sicher ihre Jungen zur Welt bringen.
Neben den Pottwalen gibt es einige weitere Meeressäuger wie den Breitschnabeldelfin, den Kleinen Schwertwal, Borneo-Delfine oder Zügeldelfine zu sehen.
Neben den vorgestellten Aktivitäten gibt es noch einige weitere, die wir euch in unseren besten Dominica Tipps keinesfalls vorenthalten möchten. Da die Insel in erster Linie für Naturliebhaber:innen perfekt ist, sind auch diese Aktivitäten solche, denen ihr an der frischen Luft und in der wunderschönen Landschaft Dominicas nachgehen könnt.
Natürlich gibt es einige Surfspots, allerdings ist die Insel in Surferkreisen noch nicht so bekannt, was einerseits gut ist, wenn ihr Abgeschiedenheit und leere Strände sucht, andererseits aber auch von Nachteil sein kann, solltet ihr auf der Suche nach Surfschulen und Camps sein, denn dieses Angebot ist auf Dominica recht überschabar.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit zu Klettern. Durch die regelmäßigen Regenfälle wurden über die Jahrtausende hindurch tiefe Schluchten in die Felsen der Insel getrieben, sodass die perfekten Canyons für aufregende Kletterpartien entstanden sind.
Dank der zahlreichen Flüsse und Bäche, die sich in Wasserfällen und Kaskaden über die gesamte Insel erstrecken, könnt ihr außerdem Canyoningerlebnisse buchen und so die abenteuerlichen Gewässer von Dominica erkunden.
Derzeit beliebt: Canyon Erlebnis ab Roseau
Dominica ist eine sehr kleine Insel, die zwar viel zu bieten hat, aber auch etwas abseits liegt. Schon alleine, um auf die Insel zu kommen, müsst ihr einen Zwischenstopp auf einer der anderen Inseln einlegen, meist ist es Guadeloupe, weswegen sich hier natürlich anbietet, auch ein paar Tage auf dieser Insel zu verweilen, ebenso wie auf dem benachbarten Martinique.
Je nach Reiseplanung und wie viel Zeit und Budget ihr zur Verfügung habt, könnt ihr natürlich weitere Inseln der Kleinen Antillen und auch andere karibische Länder besuchen, gerade deshalb, weil die Flüge dorthin meist das Teuerste an der Reise sind und es sich sehr lohnen kann, für einen längeren Zeitraum in der Region zu bleiben und gleich mehrere Länder und Inseln zu erkunden.
Um euch die Wahl etwas zu erleichtern, haben wir einen Artikel mit den wichtigsten Infos und Tipps für die Karibischen Inseln verfasst. Auch zum Thema Inselhopping in der Karibik haben wir Tipps mit Beispielrouten für euch zusammengetragen, um euch die Planung ein wenig zu vereinfachen.
Dominica ist eine Insel, die mitten in der Gruppe der Kleinen Antillen liegt, weshalb ihr sozusagen die Qual der Wahl habt, wenn es darum geht, ein Ziel für die Weiterreise festzulegen. Klar bieten sich gerade durch die Flughäfen und damit verbundenen Zwischenstops Martinique und Guadeloupe an.
Aber die Inselkette umfasst insgesamt über 50 Inseln, weshalb ihr auch von Dominica aus weitere kleine Inseln mit dem Flugzeug oder auch per Schiff wunderbar ansteuern könnt. Tolle Strände, kleine hübsche Fischerorte und beeindruckende Unterwasserwelten hat jede der Inseln zu bieten.
Am besten macht ihr eure Entscheidung davon abhängig, wie viel Infrastruktur und westliche Stranddarts ihr erwartet oder es euch vielleicht eher in eine komplett abgeschiedene und untouristische Gegend zieht. Wenn ihr ganz viel Luxus und Komfort möchtet, könnt ihr auch eine Kreuzfahrt oder Rundreise entlang der Inselgruppe buchen.
Zu den bekanntesten und beliebtesten Inseln Sankt Lucia, Barbados, Aruba, Grenada, die britischen Jungferninseln, Antigua und Barbuda, sowie Curaçao.
Auch die Großen Antillen mit ihren berühmten Trauminseln bieten ein perfektes Ziel für eure Weiterreise ab Dominica. Auch hier habt ihr viele Inseln zur Auswahl und könnt danach eure Wahl treffen, was euch vor Ort am meisten interessiert und welche Art von Urlaub ihr am liebsten verbringen wollt.
Ebenso wie bei den Kleinen Antillen gibt es auch hier bekannte und unbekanntere Reisezeile. Zu den beliebtesten Inseln gehören Kuba, Jamaika, das Archipel von Puerto Rico und Hispaniola, was sich in Haiti und die Dominikanische Republik unterteilt.
Ebenfalls bietet sich hier eine Weiterreise per Flugzeug, Schiff oder Segelboot an, jedoch ist die Entfernung hier etwas größer als bei den unmittelbaren Nachbarinseln Dominicas.
Die Turks- und Caicosinseln sowie die Bahamas machen den letzten Teil der Westindischen Inseln aus und bieten sich ebenfalls als Reiseziel für euren Urlaub an.
Vor allem die Bahamas sind eines der beliebtesten Traumreiseziele der Welt und bestechen durch Traumstrände wie aus dem Bilderbuch. Nicht zuletzt dank mehrerer James Bond Filme, die auf den Bahamas gedreht wurden und auch den berühmten Schweinen, die ihr dort am Strand erleben könnt, ist der Inselstaat bei internationalen Tourist:innen sehr begehrt.
Aber auch die Turks- und Caicosinseln sind eine Reise wert, vielleicht gerade deshalb, weil sie ein noch nicht so bekanntes Reiseziel darstellen. Ihr könnt euch daher auf niedrigere Preise und mehr Abgeschiedenheit freuen.
Vor allem die unbewohnten Inseln und Inselabschnitte könnt ihr über Inselhoppingtouren erkunden und euch an der Postkartenidylle und einer faszinierenden Tier-und Pflanzenwelt erfreuen.
Zu den schönsten Dingen am Reisen gehört das Entdecken ferner Kulturen. Und da die Kulinarik ein bedeutender Teil der Kultur ist, darf ein Abschnitt darüber in unseren top Dominica Tipps auf keinen Fall fehlen.
Wie immer ist die Küche eng mit der Geschichte des Landes verwoben, und da Dominica aufgrund der kolonialen Vergangenheit von einer Vielzahl unterschiedlicher Ethnien bewohnt wurde, ist die Küche in der Region der Kleinen Antillen und der gesamten Westindischen Inseln vielseitig und besonders.
Die indigenen Einwohner:innen, die dort vor der Kolonialisierung lebten, bauten unter anderem Aruaks Chillies, Mais, Papayas, Guaven, Ananas, Maniok und Süßkartoffeln an. Durch Sklaven aus Afrika wurden Kichererbsen, Okraschoten und Augenbohnen bekannt und mit den dortigen Lebensmitteln neu kombiniert.
Durch internationale Einflüsse haben sich weiterhin Kochbananen, Süßkartoffeln und Maismehl fest in den Speiseplan der Einwohner:innen etabliert. Die Kolonialmächte brachten zudem Einflüsse aus der westeuropäischen Küche mit in die Region und auch indonesische Einwanderer ergänzten die lokalen Spezialitäten um diverse Currygerichte.
Ihr seht also, es gibt einen bunten Mix aus verschiedenen Kontinenten, außerdem spielt in der Gegend die sogenannte kreolische Küche eine große Rolle. Auf Dominica selbst findet ihr demnach eine Mischung aus kontinentalen, kreolischen und westindischen Gerichten und grundsätzlich könnt ihr mit einer Fülle von Gemüse, Obst und Wurzelgemüse, Fischen, Muscheln und Hühnchen erwarten.
Die Insel selbst verfügt über wenige eigenständige Gerichte, häufig gibt es ähnliche oder gleiche Speisen auch in den umliegenden Regionen. Ein dominicanisches Nationalgericht gibt es aber trotzdem: Mountain Chicken. Das „Huhn“ ist allerdings ein Frosch, der sehr groß wird und in den Berglandschaften der Insel lebt.
Außerdem weit verbreitet ist die Calalou-Suppe, die sich auch auf Dominica großer Beliebtheit erfreut. Weiterhin gibt es zahlreiche Gerichte mit fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten aus den umliegenden Küstengewässern.
Krabbenrücken gelten als eine Spezialität auf Dominica, ebenso wie Kushkush, ein aus Maismehl gefertigtes Gericht. Weiterhin gibt es Culjow (Kabeljau mit Kokosmilch), Bakes (frittierte Bällchen aus Fisch und Käse) und Le Rôti (eine Art Tortilla).
Beachtet werden muss, dass alle wild lebenden Tiere nur in der Jagdsaison, nicht aber in der Schonzeit gefangen werden dürfen, die von April bis August reicht. Auf Mountain Chicken, Krebse oder Langusten müsst ihr dennoch nicht verzichten, sie sind tiefgefroren erhältlich.
Dennoch richten sich die Speisekarten und das Angebot auf den Märkten danach, ob fangfrische Krebse etc. erhältlich sind oder nicht. Dominica gilt als Anbaugebiet für eine hervorragende Qualität unterschiedlicher Nahrungsmittel und vor allem das Angebot an frischen Früchten ist optisch und geschmacklich sehr besonders.
Zudem sind Getränke mit Rum sehr beliebt, vor allem Rumpunsch und Cocktails mit Rum. Weiterhin gibt es eine Vielzahl an Fruchtsäften und als Spezialität gelten außerdem alkoholfreie Getränke wie der Sea Moss, der aus Seetang hergestellt wird und mit Pfefferminzaroma versetzt wird.
Wenn ihr euch vegan, vegetarisch oder beispielsweise glutenfrei ernährt, sind die Angebote vor Ort sehr spärlich. Was euch aber immer bleibt, ist das enorme Angebot an Obst und Gemüse, das von vertrauten bis hin zu exotischen Früchten reicht und welches ihr insbesondere auf den Lebensmittelmärkten in der Stadt Roseau wahrnehmen könnt.
Und wie sieht es aus mit dem Trinkgeld auf Dominica? Das könnt ihr ähnlich halten wie in Deutschland, denn auch dort wird für den Service wie bei uns ein Trinkgeld von etwa 10% des Rechnungspreises erwartet. Aber achtet darauf, dass das Trinkgeld in vielen Regionen bereits im Rechnungspreis enthalten ist und passt dabei auf, dass ihr nicht doppeltes Trinkgeld gebt.
Eine weitere wichtige Frage soll in diesem Abschnitt unserer Dominica Tipps beantwortet werden: Wie sieht es aus mit dem Leitungswasser auf Dominica?
Hier ist die Antwort sehr eindeutig. Leitungswasser sollte auf der Insel nicht getrunken werden. Das Wasser ist zwar gechlort und recht sauber, kann aber trotzdem zu Magenverstimmungen führen.
Das Auswärtige Amt warnt sogar davor, Leitungswasser zum Zähneputzen oder Geschirrspülen zu verwenden. Demnach sollte auch hierfür nur als Trinkwasser gekennzeichnetes Wasser verwendet werden, um auf Nummer sicherzugehen.
Vor Antritt eures Traumurlaubs in der Karibik solltet ihr euch unbedingt mit dem wichtigen Thema Reiseversicherung für Dominica auseinandersetzen. Für eine Reise nach Dominica empfehlen wir euch diese Reiseversicherung.
Für eine Reiseversicherung sprechen vor allem die hohen Preise für Fernreisen, denn mit einer Reiseversicherung bleibt ihr im Falle einer Stornierung nicht auf den Stornokosten sitzen. Zudem ist gleichzeitig euer Gepäck versichert, ihr habt außerdem eine Reiseabbruchversicherung und optional, aber dringend empfohlen, ist das Hinzubuchen einer Reisekrankenversicherung, damit ihr entspannt eure Reise genießen könnt.
Wie sieht es aus mit der Bezahlung auf Dominica? Hier müsst ihr euer Geld in ostkaribische Dollar tauschen, der Währung, die unter anderem auf Dominica als offizielles Zahlungsmittel gilt. Ein ostkaribischer Dollar entspricht (Stand Juli 2023) übrigens ungefähr 0,34€.
Den sinnvolleren Umrechnungskurs habt ihr, wenn ihr erst auf Dominica Euro in ostkaribischer Dollar tauscht. Das könnt ihr gleich am internationalen Flughafen auf einer der Nachbarinseln erledigen, oder ihr tauscht euer Geld in Banken oder Wechselstuben in einer der Städte auf Dominica.
Bargeld kann an allen Automaten abgehoben werden, vor allem große Banken verfügen über Bargeldautomaten, welche rund um die Uhr geöffnet sind. Eine Reisekreditkarte, mit welchen ihr in größeren Hotels, Restaurants oder Geschäften zahlen könnt, ist außerdem für Fernreisen unerlässlich.
Die Insel Dominica gehört zu den Kleinen Antillen und liegt somit in der östlichen Karibik, genauer gesagt zwischen Guadeloupe und Martinique.
Die Insel erreicht ihr per Flugzeug oder Schiff. Am gängigsten ist der Anflug auf einen internationalen Flughafen auf einer der Nachbarinseln und der Folgeflug von dort aus in die Hauptstadt Dominicas.
Dominica ist vor allem für seine wilde und bergige Landschaft bekannt. Besondere Tier- und Pflanzenarten leben hier und machen die Insel beliebt bei Naturfans und Taucher:innen. Besonders ist außerdem die hohe Dichte an heißen Quellen und Wasserfällen.
Neben bunten Vögeln wie Kolibris oder Papageien ist Dominica ein sehr beliebtes Ziel, um Tiere wie Wale und Schildkröten zu beobachten. Generell gibt es ein großes Artenreichtum, sowohl an Land als auch im Wasser.
Ein Urlaub auf Dominica lohnt sich in jedem Fall. Sie gilt als ganz besondere Insel in der Karibik aufgrund ihrer geograpfschen Besonderheiten und ihrer einzigartigen Landschaft. Neben den Traumstränden, für die die Karibik ja bekannt ist, erwarten euch hohe Vulkanberge, ein dichter Regenwald und jede Menge unberührte Natur. Besonders die Vielseitigkeit der Landschaft und das Fehlen von Massentourismus bieten die perfekten Bedingungen für einen Urlaub auf Dominica.
Haben euch unsere Dominica Tipps gefallen? Wenn ihr auch voller Reiselust seid und am liebsten sofort loswollt schaut euch doch mal unsere Urlaubsdeals an!
Oder vielleicht wart ihr auch schon mal auf Dominica oder einer anderen Insel in der Karibik? Dann teilt doch eure Erfahrungen und Tipps mit der Community und kommentiert eure persönlichen Eindrücke und Erlebnisse!