Mai 17, 2020
Mai 17, 2020
Veröffentlicht: 05.12.22
Tropischer Regenwald, karge Wüstenlandschaft, traumhafte Strände und lebendige Metropolen. Australien ist das Land der tausend Facetten, ein vielseitiges Paradies für Naturliebhaber wie für Großstadtmenschen. Wie könnte man diese Vielfalt besser erkunden als bei einer Rucksacktour quer durch die riesige Heimat der Koalas und Kängurus? Von uns erfahrt ihr alles Wissenswerte rund zum Thema Backpacking in Australien.
Metropolen, Nationalparks, Wüsten, Tropischer Regenwald, Traumstrände, Wassersport, Partys, Roadtrips und vieles mehr erwarten Backpacker in Australien.
Für Backpacking in Australien solltet ihr abhängig von euren Ansprüchen mit 1.500 bis 5.000 australischen Dollars pro Monat rechnen.
Ja, Australien ist ein sehr sicheres Reiseziel mit einer geringen Kriminalitätsrate. Gefährlich können nur die extreme Hitze sowie die etlichen giftigen Tiere und Pflanzen werden. Daher gilt es: Nicht leichtsinnig sein!
Ihr solltet mindestens drei Wochen, besser noch sechs bis acht Wochen für Backpacking in Australien einplanen.
Die beste Reisezeit für Australien geht von Oktober bis April und fällt in den australischen Sommer.
Die Art von Visum ist abhängig davon, ob ihr in Australien arbeiten wollt und wie lange ihr bleiben wollt. Die Entscheidung fällt meist zwischen einem Holiday Working Visa oder Visitor Visa.
Ihr braucht einen internationalen Führerschein, um in Australien Auto fahren zu dürfen. Achtung: Es herrscht Linksverkehr.
Ein faszinierendes Land hautnah erleben? Nach der Schule die neugewonnene Freiheit genießen? Eine längere Auszeit vom stressigen Alltag nehmen oder einfach mal am ganz anderen Ende der Welt stranden? Für eine Rucksacktour durch Australien spricht super viel!
Egal ob ihr auf Selbstfindungstrip seid, oder euch einfach die Abenteuerlust gepackt hat, als Backpacker kommt ihr hier auf ihre Kosten. Denn das Land hat weltweit eine der besten Infrastrukturen für Rucksacktouristen. An Unterkünften, Studenten-specials und Work-und-Travel-Angeboten mangelt es hier jedenfalls nicht.
Kein Wunder, denn Australien ist ziemlich groß und es gibt viel mehr zu entdecken, als ihr bei einer gewöhnlichen Pauschalreise miterleben könntet. Deshalb seid ihr mit einer Rucksacktour quer durchs Land besonders gut beraten. So könnt ihr alles auskundschaften und müsst auf nichts verzichten. Ihr kommt mit Einheimischen in Kontakt und erlebt den australischen Lifestyle hautnah.
Was für eine Freiheit! Heute Koalas in Australiens schönsten Nationalparks beobachten und morgen schließt ihr euch den anderen Backpackern auf ihrem Abstecher ins Nachtleben von Sydney an. Freunde und Gleichgesinnte findet ihr hier auf jeden Fall! Euer Backpacker-Trip durch Australien wird definitiv ein Abenteuer, das ihr nie vergessen werdet!
Reisezeit und Reisedauer | Packliste | Budget
Grundsätzlich könntet ihr Australien monatelang mit dem Rucksack bereisen, ohne dass ihr euch langweilen würdet. Das Land hat einfach so viel zu bieten! Allerdings haben die Wenigsten so viel Zeit.
Unter drei Wochen, lohnt sich die lange Anreise dennoch kaum. Wer richtig viel sehen möchte und wessen Budget es zulässt, sollte mindestens sechs bis acht Wochen für die Rucksacktour durch Australien einplanen.
Dabei könnt ihr bei der perfekten Reisezeit leicht ein bisschen tricksen. Das Land ist so groß, dass es verschiede Klimazonen gibt, sodass ihr mit einer geschickten Routenplanung immer die angenehmste Episode erwischt. So ist es zum Beispiel clever, während des australischen Sommers im milden Süden des Landes zu sein.
Sinkt die Temperatur, könnt ihr euch bequem nach Norden bewegen. So entgeht ihr den schwül-heißen Episoden im tropischen Gebiet. Ausführliche Infos zum Wetter und Klima findet ihr in meinem Artikel zur besten Reisezeit für Australien.
Bei der Planung eurer Rucksacktour kann euch eine Packliste enorm helfen. Neben den offensichtlichen Dingen, wie Reisepass, Daten der Krankenversicherung, Smartphone, Kleidung usw. gibt es sicherlich noch vieles zu beachten, was euch im Moment gar nicht einfällt.
Lasst euch deshalb ruhig von anderen Reisenden inspirieren, die ihre Packlisten in Blogs und sozialen Netzwerken posten. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr! Denkt immer daran, ihr müsst euer Gepäck die ganze Zeit über auf dem Rücken tragen. Da ist man froh über jedes Kilo, das man daheim gelassen hat.
Australien Backpacking Tipp: Macht beim Anfertigen eurer Packliste immer gleich den Realitäts-Check. Passt der ganze Kram eigentlich in den Rucksack? Und könnt ihr ihn danach noch anheben? Zur Not müsst ihr eben etwas tüfteln. Eine App ersetzt etwa die schwere Taschenlampe und ein kleiner Reißverschluss macht aus einer langen Hose sommerliche Shorts.
Wie viel Geld ihr auf eurer Rucksacktour durch Australien ausgeben wollt, solltet ihr euch unbedingt schon vor der Reise überlegen. Daran hängen nicht zuletzt die Dauer eures Trips, sowie der Komfort während eurer Tour.
Wollt ihr besonders sparsam reisen, nur die günstigsten Unterkünfte aufsuchen und möglichst billig essen? Oder soll ab und zu vielleicht eine Tauch-Tour im Great Barrier Reef oder ein luxuriöses Restaurant dabei sein? Je nach euren Ansprüchen, solltet ihr mit einem Australien Backpacking Budget zwischen 1.500 und 5.000 Dollar pro Monat rechnen.
Australien ist kein billiges Pflaster. Natürlich könnt ihr euch aber zwischendurch auch etwas dazuverdienen oder ihr wendet kleine Tricks an, um hier und da etwas Geld zu sparen. Für den Notfall, aber auch um die alltäglichen Zahlungen zu vereinfachen, benötigt ihr unbedingt eine Kreditkarte.
Sie ist bei vielen touristischen Angeboten das Zahlungsmittel der Wahl und außerdem praktisch, da ihr mit ihrer Hilfe überall im Land Bargeld abheben könnt. Informiert euch über die verschiedenen Anbieter. Hier gibt es teils große Unterschiede, was Gebühren und Konditionen angeht.
Australien hat viel Sehenswertes zu bieten und einige von euch reizen bestimmt gerade die Spots, die nicht so häufig von Touristen frequentiert werden. Trotzdem gibt es einige Reiseziele in Australien, die für Backpacker besonders wichtige Knotenpunkte darstellen.
Zum Beispiel ist Sydney der Ausgangspunkt für die meisten Backpacker-Touren. Hier könnt ihr euch mit anderen Reisenden vernetzen und findet die nötige Infrastruktur für euren Trip. Braucht ihr ein Auto oder Camping-Ausrüstung? Ihr findet es in Sydney!
Ein weiteres Mekka der Rucksacktouristen ist Melbourne. Ihr werdet die Stadt für ihr Kulturangebot lieben. Aber auch wenn euer Budget knapp geworden ist, ist Melbourne für euch die Anlaufstelle der Wahl. Nirgendwo gibt es so viele Angebote für arbeitswillige Rucksack-Reisende.
Ein wahrer Umschlagplatz für den Wandertourismus ist Cairns. Die Stadt ist das Einfallstor zum Great Barrier Reef und Ausgangspunkt für Touren in den Daintree Nationalpark und zum Cape Tribunal. Diese Attraktionen solltet ihr nicht verpassen. Zum Glück ist Cairns ganz auf Rucksacktouristen eingestellt und bietet viel günstige Unterkünfte.
Surfer kommen in Australien am liebsten zum Margaret River. Aber auch wenn ihr kein eigenes Brett habt, oder lieber nicht nass werden wollt, ist Margaret River the place to be! Schaut euch die regelmäßigen Surfmeisterschaften doch einfach vom Strand aus an, vielleicht bei einem Glas des heimischen Weins, der in dieser Gegend angebaut wird.
Die Stadt Darwin hat sich ganz zu Recht zum Lieblingsplatz der Backpack-Szene entwickelt. Ausflüge in den Kakadoo – und Litchfield Nationalpark startet ihr am besten von hier aus und die Stadt hat ein ganz besonderes Flair zu bieten. Genau das Richtige für Strandliebhaber und Naturfans.
Die Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten für Australien Backpacker ist groß und ihr könnt frei nach euren Vorlieben, Preisvorstellungen und Ansprüchen entscheiden. Die klassische und wohl auch unabhängigste Variante für Backpacker ist natürlich das Campen.
Nachteil: Ihr müsst eure Camping-Ausrüstung, Zelt, Camping-Kocher immer dabeihaben und auf dem Rücken tragen. Vorteil: Ihr seid total frei und unabhängig von Buchungen. Das Angebot an Camping- und Stellplätzen ist riesig, günstig und meistens könnt ihr auch ohne vorherige Buchung einchecken.
Dank der tollen Lage vieler Campingplätze habt ihr sogar die Möglichkeit, direkt in einem Nationalpark euer Zelt aufzuschlagen, wildes Campen ist aber in den meisten Regionen verboten. Tipp: Nutzt Apps wie zum Beispiel Camps, um Campingplätze in eurer Umgebung zu finden.
Wem das Camping-Leben zu stressig ist, der kann sich auch in Motels oder Hostels einbuchen. Achtung: Wenn an der Tür „Hotel“ steht, ist das noch kein Indiz dafür, dass ihr auch wirklich vor einem Hotel steht. Auch Pubs mit einem oder zwei Zimmern nennen sich Hotel.
Zahlreich sind hingegen Motels, bei denen ihr selten weniger als 100 Dollar pro Nacht ausgeben werdet. Deswegen ist mein eigentlicher Tipp: Haltet euch von den teuren Motels fern und übernachtet lieber in einem Backpacker-Hostel. Die sind zahlreich und weit günstiger als Motels.
Außerdem trefft ihr hier mit Sicherheit andere Reisende und könnt spannende Geschichten und Tipps austauschen. Eine Übernachtung im Hostel kostet in etwa 25 Dollar, echten Sparfüchsen reicht aber auch ein Bett im Schlafsaal, dem sogenannten „Dormatory“ für etwa 15-20 Dollar.
Wer besonders viel Wert auf den Kontakt mit den Einheimischen legt, dem bleibt immer auch die Möglichkeit Plattformen wie Couchsurfing oder AirBnB zu verwenden. Ein Nachteil hieran ist, dass die Absprachen oft größeren Auswand oder viel Vorlaufzeit bedürfen. Im Gegenzug bekommt ihr ein echtes, authentisches Bild vom australischen Lifestyle und gewinnt mitunter Freunde und spannende Gesprächspartner.
Auto | Busse und Züge | Inlandsflüge
Besonders flexibel und meistens auch am schnellsten seid ihr natürlich mit dem Auto. In den Städten gibt es viele große Autovermietungen, bei denen ihr euer Auto auch bequem in der einen Stadt ausleihen und in einer anderen wieder abgeben könnt.
Ihr seid also in eurer Routenplanung nicht eingeschränkt und könnt euch dafür entscheiden, nur einzelne Strecken mit dem Auto zurückzulegen. Denn oft ist das Autofahren auch die teuerste Art zu reisen. Wenn ihr einen Wagen mieten müsst und Benzin verbraucht, kann das schnell mal ins Geld gehen.
Schon allein deswegen entscheiden sich viele Weltenbummler auch dafür, sich stattdessen ein eignes Auto zu kaufen, das sie am Ende ihrer Reise einfach wieder verkaufen. Dafür verzichten sie zwar auf die Sicherheit, die eine Vermietungsfirma bietet, gewinnen aber Selbstbestimmtheit und sparen Geld.
Ich rate euch allerdings erst ab einer Reisedauer von mindestens ein bis zwei Monaten zu einem Autokauf, denn sonst wird das bürokratische Prozedere eure wertvolle Reisezeit auffressen. Wer im Auto sitzen und dabei auch noch sparen möchte, dem empfehle ich, sich nach Mitfahrgelegenheiten und Fahrgemeinschaften umzusehen.
Denkt immer daran, wer in Australien Auto fahren will, braucht einen internationalen Führerschein! Auch sonst gibt es einiges zu beachten, zum Beispiel den Linksverkehr, oder dass ihr auf den weiten Strecken immer genug Wasser und Benzin dabei habt. Für mehr Tipps zu diesem Thema, schaut am besten mal bei unserem Beitrag Roadtrip in Australien vorbei.
Die definitiv günstigere Variante in Australien von A nach B zu gelangen, ist eine Fahr mit dem Zug oder Fernbus. Ihr könnt die Tickets für den Bus einfach telefonisch oder online buchen, der bekannteste Anbieter für Fernbusreisen ist Greyhound Australia.
Wenn ihr mit dem Zug unterwegs sein wollt, seid ihr noch flexibler, da ihr euer Ticket natürlich direkt bei Rail Australia am Schalter kaufen könnt. Das ist günstig und auch noch entspannt. Lehnt euch einfach zurück und genießt die Landschaft, die hinter den Fenstern an euch vorbeizieht.
Ein guter Tipp für diejenigen, die besonders sparsam reisen wollen ist es auch, Nachtfahrten zu buchen. So spart ihr euch eine Unterkunft für die Nacht und könnt stattdessen bequem im Bus die Augen zumachen.
Australien ist riesig und wenn ihr weite Strecken zurücklegen wollt, ist ein Inlandsflug meistens die beste Option. Ihr spart dadurch vor allem wertvolle Zeit, die ihr dann am Strand oder auf einer Wanderung durch den Nationalpark verbringen könnt.
Je nachdem kann es clever sein, sich auf Last-Minute-Angebote zu konzentrieren, diese sind häufig günstiger als normale Flüge. Bei den vielen Airlines ist es jedenfalls ein Muss, auf gängigen Portalen die Preise zu vergleichen.
Arbeiten im Urlaub? Ja, ihr habt richtig gehört! Wer mit dem Rucksack unterwegs ist, der verbringt gut und gerne ein paar Monate in Australien. Kleine Nebenjobs sind da genau das Richtige, um die Reisekasse ein wenig aufzustocken.
So könnt ihr eure Reise auch genießen, wenn in eurem Portemonnaie ansonsten Flaute herrscht, oder euch auch mal den einen oder anderen Wunsch erfüllen. Work and Travel ist ein weltweites Erfolgskonzept, aber nirgends wird es so perfektioniert, wie in Australien.
Ihr könnt auf Farmen oder in Tierparks aushelfen, die Ernte einfahren oder in der Gastronomie jobben. Hier macht ihr tolle Erfahrungen und bekommt die Gelegenheit, in die verschiedensten Branchen hineinzuschnuppern.
Aber Achtung: Wer in Australien arbeiten will, braucht ein Work-and-travel-Visum. Webites wie Gumtree helfen euch dabei, den richtigen Job für euch zu finden!
Habt ihr keine Zeit, um ein Work and Travel-Visum für Australien zu beantragen und ein paar Monate von Zuhause weg zu sein? Das ist vollkommen verständlich.
Das sollte euch aber nicht davon abhalten, eure ultimative Backpacking Erfahrung zu sammeln und eine unvergessliche Zeit in Australien zu erleben. Die Erinnerungen sind einmalig und dafür reichen schon drei Wochen vollkommen aus.
Ab Sydney über Surfers Paradise nach Brisbane und weiter auf die Sandinsel Fraser Island – das sind nur einige Zwischenstopps auf der Tour, die wir euch empfehlen wollen.
Ich hoffe, mit diesen Tipps seid ihr gut für euren Backpacking Trip durch Australien bestens gerüstet. In meinen Urlaubsdeals findet ihr jede Menge Australien Angebote, die euch für wenig Geld nach Downunder bringen. Haltet die Augen auf und findet ein Schnäppchen ganz nach eurem Geschmack und Budget.