April 19, 2020
April 19, 2020
Veröffentlicht: 05.12.22
Australien ist eine wahre Schatztruhe, wenn es um Nationalparks geht. Über 1,4 Millionen Hektar atemberaubender Wildnis stehen in Down Under unter Schutz. Und jeder Quadratzentimeter strotzt vor Vielfalt. Hier erwartet euch die ganze Bandbreite an Naturspektakeln, von zerklüfteten Felsschluchten über rote Wüstenlandschaften bis hin zu uraltem Regenwald.
Und nicht zu vergessen die überwältigende Zahl seltener und wunderschöner Tierarten, die es zu bestaunen gibt. Aus den über 500 Nationalparks im ganzen Land habe ich 10 echte Goldstücke für euch ausgegraben. Also worauf wartet ihr noch? Schnürt euch die Wanderschuhe, packt das Proviant ein und auf zu den top Nationalparks in Australien!
Der Kakadu Nationalpark gehört zurecht zu den beliebtesten und meist frequentiertesten Nationalparks in Australien, denn er bietet nicht nur eine eindrucksvolle Landschaft sondern auch eine überwältigende Vielfalt faszinierender Tiere und Pflanzen.
Neben Schlangen und Krokodilen sind hier vor allem viele Vogelarten beheimatet. Sie fühlen sich in der feuchten, felsdurchzogenen Waldlandschaft besonders wohl. Die vielen Flussläufe und Billabongs erwecken im Sommer den Eindruck einer märchenhaften Welt des pulsierenden Überflusses, während das Land durch und durch vom Monsun geprägt ist.
Hier könnt ihr noch uralte Fels- und Höhlenmalereien der Ureinwohner bewundern oder euch bei einer Wanderung zu den zahlreichen Wasserfällen von der einzigartigen Pflanzenwelt bezaubern lassen. Vielleicht habt ihr ja sogar Glück und bekommt eines der vielen Süßwasserkrokodile zu Gesicht, die hier lauern. Aber nicht zu nah ran gehen!
Ein weiterer Park auf meiner Liste ist wieder mal ein wahres Paradies für Outdoor-Sportler. Im Karijini Nationalpark könnt ihr nicht nur großartig wandern und klettern, die spektakulären Flussläufe und Schluchten bieten sich auch für Canyoning-Fans an und der 1250 Meter hohe Berg Mount Meharry bietet für erfahrene Bergsteiger eine reizvolle Herausforderung. Auch für Golfer ist dieser Park ein beliebtes Domizil.
Der Karijini ist der zweitgrößte Nationalpark Australiens und große Teile der Gegend sind noch nicht einmal erschlossen. Ein echter Rückzugsort also für Tiere und Einsiedler. Am bequemsten erreicht ihr den Park über den Great Northern Highway, ich empfehle euch aber, für euer Vorankommen im Park ein PS-starkes Allradfahrzeug, denn hier gibt es vor allem Schotterpisten.
Die staubige, trockene Landschaft erkundet ihr am besten im Winter, wenn die Temperaturen in angenehmere Gefilde klettern. Ein Muss für euren Ausflug in den Karijini Nationalpark: Die tosenden Wasserfälle „Fortescue Falls“!
Wenn ihr Kängurus, Emus und Papageien in freier Wildbahn beobachten wollt, empfehle ich euch den Flinders Ranges Nationalpark. Auch dieser Park verspricht euch einzigartige Wanderungen durch pompöse Gebirgszüge und dramatische Schluchten.
Besonders spektakulär: Das natürliche Amphitheater „Wilpena Pound“. Oder ihr schließt euch einer der geführten Jeep-Touren an und begebt euch mit erfahrenen Rangern auf Känguru-Safari. Ein großer Teil dieses Parks ist allerdings nur zu Fuß zu begehen, denn hier findet ihr noch echtes australisches Buschland mit allem was dazu gehört.
Naturfans lieben diesen Teil des Parks vor allem wegen der seltenen Wildblume, die hier zur Genüge wachsen. Kaum ein anderer Park repräsentiert die typische australische Natur so eindrucksvoll, wie der Flinders Ranges!
Weiter im Süden Australiens im Bundesstaat Victoria liegt der Port Campbell Nationalpark. Schon die Fahrt zu diesem Naturparadies ist ein echtes Erlebnis, denn es geht durch traumhaftes Panorama entlang der berühmten Great Ocean Road. Und der Name ist Programm.
Ihr genießt eine umwerfende Aussicht auf die südliche Küste Australiens, wo immer wieder beeindruckende Felsformationen aus dem Meer aufragen und die imposanten Wellen an ihre zerklüfteten Wände schlagen lassen. Die berühmtesten dieser Kalksteingebilde sind die sogenannten „Zwölf Apostel“, die sich herrschaftlich aus der See erheben.
Ein weiteres Highlight: Im Port Campbell Nationalpark nisten zahlreiche Meeresvogelarten, darunter auch niedliche Pinguine. Abgelegene Strände laden zu einsamen Spaziergängen ein und werden jeden Abend zum Schauplatz spektakulärer Sonnenuntergänge. Von Melbourne aus erreicht ihr Port Campbell mit dem Auto in drei bis vier Stunden.
Der Daintree Nationalpark ist der älteste tropische Regenwald der Welt. Der dichte Mangrovenwald beherbergt eine einzigartige Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Mit ein bisschen Glück findet ihr hier seltene Baumkängurus und Kasuars.
Ihr könnt den Regenwald auf dem Areal Walkway zu Fuß erkunden oder mit dem Boot den Daintree River entlang paddeln. Wichtig ist, dass ihr euch einem ortskundigen Guide anschließt, denn manche der Regenwaldbewohner können gefährlicher werden als andere. Ein bisschen Nervenkitzel ist aber trotzdem dabei, denn im Daintree River wohnen eine Menge Süßwasserkrokodile.
Wem der Sinn nach Strand steht, sollte den Cape Tribunal aufsuchen. Hier vereint sich der Regenwald mit den weiten Stränden des Great Barrier Reefs, dem Taucherparadies schlechthin. Ihr könnt im badewannenwarmen Wasser schnorcheln und die lebendige Unterwasserwelt auf euch wirken lassen. Oder ihr faulenzt an einem der perfekten weißen Sandstrände, bevor es wieder durch den Regenwald zurück geht.
Der Blue Mountains Nationalpark in New South Wales ist einer der schönsten Nationalparks in Australien und besonders gut von Sydney aus zu erreichen. Die wunderschöne Berglandschaft könnt ihr hier von einem der zahlreichen Aussichtspunkte überblicken und entdecken, warum die Gebirgskette ihren Namen trägt.
Von den weiten Eukalyptuswäldern steigen verdunstete Öle als blauer Nebel über die Hügel auf und verbreiten ihren herrlichen Duft. Ein absolutes Highlight dieser Gegend sind die „Three Sisters“, eine Felsformation, die ihr gleich von mehreren Aussichtspunkten aus bewundern könnt.
Der Legende nach sind die drei Felsen eigentlich drei Frauen eines alten Stammes, die Männer aus einem anderen Dorf heiraten wollten. Dieser Wunsch hat jedoch zu einen Zerwürfnis der beiden Dörfern geführt und ein Schamane musste die Damen zu ihrem eignen Schutz in Berge verwandeln, so lange die Kämpfe wüteten.
Ob der Beschützer im Kampf starb oder aus einem anderen Grund nicht mehr in der Lage war, den Zauber rückgängig zu machen, die drei Schwestern blieben jedenfalls für immer in ihrer Felsgestalt. Abgesehen von dieser Legende bietet der Blue Mountains Nationalpark vor allem auch ein Paradies für Sportler, die hier wandern, Fahrradfahren und klettern wollen.
Der klare Vorteil des Kalbarri Nationalparks im Westen Australiens liegt in seiner gut erschlossenen Infrastruktur. Ausgebaute Straßen und leicht erreichbare Sehenswürdigkeiten erlauben es euch, diese faszinierende Felslandschaft im Kalbarri mit dem Auto zu erkunden.
Der Park vereint mit seinen wilden, wüstenähnlichen Ebenen und zerklüfteten roten Bergformationen alle Merkmale einer echten Abenteuerwelt. Es gibt tiefe Schluchten aus rötlichem Sandstein und ungewöhnliche Steingebilde zu bestaunen.
Ganz besonders ist hier das fotogene „Nature’s window“ hervorzuheben, eine kreisförmig ausgehöhlte Felswand, die den Blick auf die unendlichen Weiten der roten Wüste preisgibt. Ein perfekter Standort für ein paar außergewöhnliche Fotos.
Den Park könnt ihr bequem auf dem North West Coastel Highway durchqueren. Ich empfehle euch aber trotzdem, gelegentlich rechts ran zu fahren und einen kleinen Abstecher zu den verlassenen Stränden der westlichen Küste zu unternehmen oder einen der vielen grandiosen Aussichtspunkte zu Fuß zu erklimmen. Es lohnt sich!
Der Uluru-Kata Tjuta Nationalpark darf in keiner Aufzählung wunderschöner Nationalparks in Australien fehlen! Hier erlebt ihr ein klassisches Outback-Abenteuer, während ihr euch durch die rostfarbene Ebene schlagt, auf dem Weg zum Uluru – dem berühmtesten Wahrzeichen ganz Australiens.
Der 348 Meter hohe Felsen ist nicht nur das am meisten fotografierte Objekt im Norden Australiens, sondern auch ein 550 Millionen Jahre altes Relikt und als solches eine heilige Stätte der Aborigines. Ihr erreicht das UNESCO Weltkulturerbe über den Lasseter Highway 440 km südlich von Alice Spings.
Wenn ihr einmal dort seid, empfehle ich euch unbedingt eine der geführten Aborigine Touren. Hier bekommt ihr spannende Einblicke in das Leben und die Traditionen der indigenen Bevölkerung. Und schaut auch unbedingt beim Kata Tjuta vorbei. Die Felsformation mag nicht ganz so beeindruckend sein, wie der Uluru, dennoch auf jeden Fall einen Besuch wert!
Der nächste australische Nationalpark auf meiner Liste ist ein echtes Muss für Strandliebhaber und Wassersportler. Ganz im Süden Australiens verwöhnt euch der Wilsons Promntory Nationalpark mit abenteuerlichen Küstenstreifen, kilometerlangen Stränden und romantischen Buchten. Surfer und Taucher schätzen die Südküste Australiens besonders.
Aber auch im Inland könnt ihr einiges erleben. Zum Beispiel auf einer Wanderung durch dichte Farnwälder Wombats und Papageien entdecken. Oder auf der 560 Meter hohen Aussichtsplattform Mount Oberon einen überwältigenden Blick auf den Park und das Meer genießen.
Vielleicht wollt ihr aber auch geschützt von Felskluften ein bisschen Zweisamkeit in einer verlassenen Bucht auskosten. Der Nationalpark ist ein echter Allrounder. Im Wilson Promontory habt ihr sogar die Möglichkeit zu campen, allerdings nur auf den ausgewiesenen Campingplätzen. Ich empfehle euch, einen Platz schon im Vorhinein zu buchen.
Mein letzter Kandidat auf der Liste der top Nationalparks in Australien wird euch dazu bewegen, das Festland zu verlassen und euch auf die wilde und wunderschöne Insel Tasmanien zu begeben, wo ein ganz besonderer Naturpark ein wertvolles Stück Regenwald beschützt.
Der Franklin-Gordon Wild Rivers Nationalpark hat seinen Namen von den zwei Flüssen erhalten, die das Regenwaldgebiet abgrenzen. Und nur so ist der Park auch zu erreichen. Mit dem Boot entweder entlang des Franklin River oder über den Gordon River.
Abenteuerlustige nehmen dies als Gelegenheit, sich einer wilden Rafting-Tour durch die unberührten Weiten des Waldes hinzugeben. Der Park ist aber auch besonders beliebt bei Wanderern, die die gut ausgezeichneten Wanderwege zu schätzen wissen. Einmal im Franklin-Gordon angekommen, erwarten euch überwucherte Gipfel, weite Schluchten und fruchtbare Flusstäler.
Und? Habt ihr die Wanderschuhe schon geschnürt? Denn bei einer so erlesenen Auswahl an vielseitigen Naturschätzen kann wohl niemand widerstehen! Falls ihr jetzt so schnell wie möglich, die schönsten Nationalparks in Australien erkunden möchtet, solltet ihr in einen Urlaubsdeals vorbeischauen. Dort findet ihr jede Menge günstige Angebote für einen Urlaub ganz nach eurem Geschmack und Budget.