November 16, 2019
November 16, 2019
Wollt ihr euren Urlaub in Italien nachhaltig gestalten und einen positiven Einfluss hinterlassen? Wenn ihr das traumhafte Land mit seiner sattgrünen Natur, schneebedeckten Pisten, endlosen Stränden und zauberhaften Städten erkunden wollt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um einen Beitrag zum bewussten Reisen zu leisten. Wie nachhaltiger Tourismus in Italien funktioniert, erklären wir euch heute.
Immer mehr Menschen liegt es am Herzen, im Einklang mit der Natur zu reisen und authentische, kulturelle Erfahrungen zu sammeln. Auch in Italien wird immer mehr Wert auf nachhaltiges Reisen gelegt und ihr könnt während eures Aufenthalts durchaus etwas zum Erhalt der Natur und Kultur des Landes beitragen.
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der italienischen Zentrale für Tourismus ENIT.
Reisen allgemein kann nicht unbedingt als nachhaltig bezeichnet werden. Aber heutzutage gibt es immer mehr Möglichkeiten, einen Urlaub so zu gestalten, dass man versucht, die negativen Auswirkungen möglichst gering zu halten. Mit eurem Verhalten habt ihr maßgeblichen Einfluss auf die Umwelt und könnt schon mit kleinen Dingen zu Veränderungen beitragen.
Ja, jeder Anfang ist schwer, aber es ist möglich die Beeinträchtigungen zu reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Als Tourist habt ihr zahlreiche Möglichkeiten, nachhaltig zu reisen und einen positiven Einfluss auf Natur und Kultur zu nehmen. Ob ihr euch mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegt oder euch auf Verwendung regionaler Produkte beschränkt, ihr könnt auf vielfältige Weise den sanften Tourismus unterstützen.
Ihr solltet ein Gefühl dafür entwickeln, auf Zertifikate zu achten, sorgsam mit der sensiblen Natur umzugehen und die Kultur der Einheimischen zu respektieren. Ein nachhaltiger Tourismus sorgt dafür, die Region vor Ort zu fördern und für den Erhalt der Natur zu gewährleisten. Nehmt euch die Zeit und informiert euch über umweltfreundliche Urlaubsmöglichkeiten. Hier erfahrt ihr was nachhaltigen Tourismus ausmacht, wie ihr dessen Grundsätze umsetzen könnt und welche Tourismusprojekte in Italien einen umweltbewussten Umgang fördern.
Ganz klar trägt der nachhaltige Tourismus in Zeiten des Klimawandels dazu bei, die Umwelt zu schützen, die Natur auf sanfte Weise zu erleben und die Kultur der Bevölkerung zu bewahren. Denn auch der Tourismus hat einen Anteil an den klimatischen Veränderungen und deswegen ist es umso bedeutender, dass ihr euch vor eurer Reise Gedanken über dieses dieses Thema macht.
Bereits heute nehmen viele Regionen beispielsweise an Klimaschutzprojekten teil, schaffen gezielte Wanderwege für den Erhalt der Landschaften, achten darauf vermehrt regionale Produkte zu verkaufen und treiben den Einsatz regenerativer Energien voran.
Alpine Pearls | Nationalparks | Besondere Unterkünfte
Wollt ihr einen sanften Urlaub in den Alpen verbringen? Dann solltet ihr euch die italienischen Urlaubsorte näher ansehen, die sich der Initiative Alpine Pearls angeschlossen haben. Die Ortschaften bieten euch beste Möglichkeiten, euer Auto zu Hause stehen zu lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen und die Urlaubsorte mit diesen zu bereisen. Dort erlebt ihr einen einzigartigen Urlaub im Einklang mit der Natur.
Denn die umweltfreundlichen Orte lassen euch auf wundersame Weise die Bergwelten erklimmen und bieten euch nicht nur die Gelegenheit, die zauberhaften Winterwelten zu erkunden, sondern auch in den Sommermonaten nachhaltig zu Reisen. Für die teilnehmenden Orte hat die Bewahrung des kulturellen, kulinarischen, regionalen und landschaftlichen Erbes höchste Priorität.
Fernab des Trubels gibt es in Italien 24 atemberaubend schöne Nationalparks. In diesen Gebieten steht der Schutz der Natur und die ursprüngliche Entfaltung an erster Stelle. Hier könnt ihr mit der Natur eins werden und auf besondere Weise die eindrucksvollen Landschaften Italiens erkunden.
Macht euch auf den Weg und entdeckt die atemberaubende Pflanzen- und Tierwelt in den Park. Inmitten imposanter Bergkulissen befinden sich die Nationalparks Gran Paradiso und Belluneser Dolomiten. Während eures Aufenthalts bekommt man ganz automatisch ein Gespür dafür, achtsam mit der Natur umzugehen. Auch im Süden Italiens befindet sich mit dem Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise eine unvergleichliche Landschaft, die Abseits der Touristenhochburgen zum Träumen einlädt.
Wolltet ihr schon immer mal in das authentische italienische Alltagsleben eintauchen? Dann bieten euch die Alberghi Diffusi beste Voraussetzungen, um einen unvergesslichen Urlaub zu erleben. Jetzt fragt ihr euch sicherlich, was diese Unterkunftsart so besonders macht, oder?
In zahlreichen Ortschaften funktionieren die Einheimischen Leerstände zu Unterkünften um. Hierbei werden abgelegene Ecken des Landes auf umweltschonende Weise für den Tourismus interessant gemacht.
Während eures Aufenthalts habt ihr die Möglichkeit, Tür an Tür mit den Einheimischen zu leben und das Dorfleben hautnah zu spüren. Diese neuartige Form der Übernachtung hebt den nachhaltigen Tourismus auf eine spannende Ebene und lässt euch gleichzeitig ganz nah an das Lebensgefühl der Einheimischen herankommen.
Wenn ihr an Italien denkt, habt ihr wahrscheinlich sofort leckere Köstlichkeiten, wie Pasta, Pizza, edle Weine oder leckere Antipasti im Kopf, oder? Nichts auf der Welt beschreibt eine Gegend besser, als die regionalen Produkte und Spezialitäten, die dieser entstammen.
Besonders die sogenannten Konzepte des Agrotourismus lassen euch auf einzigartige Weise in die Vielfalt des Landes eintauchen. Überall im Land verstreut befinden sich rustikale Landgüter, die sich nicht nur eindrucksvoll in die Landschaften schmiegen, sondern auch Teil des nachhaltigen Tourismus sind.
Neben einer unvergleichlichen Unterkunft bietet ein Großteil dieser Betriebe seinen Gästen beispielsweise schmackhafte Weine oder qualitativ hochwertige Olivenöle aus eigenem Anbau. Zudem bauen die Höfe oftmals selbstständig ihr eigenes Obst, Gemüse oder Getreide an.
Wenn ihr euren Urlaub in ländlichen Gegenden verbringen und gleichzeitig einen nachhaltig geprägten Tourismus unterstützen wollt, habt ihr dazu in Italien die Qual der Wahl. Der Einklang mit Natur und Tradition wird hier groß geschrieben.
Habt ihr schon mal etwas von der Organisation Slow Food gehört? Wenn nicht, dann wird es jetzt höchste Zeit. Die ursprünglich aus Italien stammende Bewegung setzt sich für den Erhalt der regionalen Küche ein, welche die Verwendung heimischer Produkte in den Vordergrund stellt. Mittlerweile hat diese Initiative in rund 150 Ländern zahlreiche Mitglieder.
Auch in Italien findet ihr vielfältige gastronomische Betriebe, die sich der Umsetzung dieser Ziele und einem umweltbewussten Umgang mit der Natur verschrieben haben. Haltet einfach nach der Weinbergschnecke, dem Logo von Slow Food, Ausschau.