September 15, 2019
September 15, 2019
Veröffentlicht: 02.01.24
Ihr seid absolute Naturliebhaber und erfüllt euch endlich den Traum von der Irland Reise? Gute Entscheidung, denn die grüne Insel gehört zu den besten Reisezielen in ganz Europa. Doch damit dieser Traumurlaub sich nicht als Albtraum entpuppt, solltet ihr keinesfalls unvorbereitet losziehen. Denn es gibt einige Dinge, die ihr beachten und wissen solltet. Wie und wann ihr nach Irland kommt, welche Städte ihr erkunden solltet, welche Sehenswürdigkeiten es gibt und was auf den Tellern landet, erfahrt ihr in diesen Irland Tipps. Bleibt dran und lernt alles über dieses zauberhafte Land.
Bevor ihr in Irland auf Entdeckungstour gehen könnt, müsst ihr natürlich erstmal dort hinkommen. Der zweifellos einfachste, schnellste und meistens auch günstigste Weg führt euch hoch in die Luft.
Direktflüge in die irische Hauptstadt gibt es ab jeder deutschen Großstadt für Mau. Die Preise bei den Billig-Airlines starten bereits bei 36€ für Hin- und Rückflug. Hüpft einfach in den nächsten Flieger und ihr seid schon nach zwei bis drei Stunden in Dublin. Die Anreise nach Irland per Flugzeug ist also definitiv die beste Option.
Alternativen sind die Anreise mit dem Zug oder mit der Fähre. Für beide müsst ihr allerdings weitaus mehr Zeit einplanen und meistens auch mehr Geld in die Hand nehmen.
Sind wir mal ganz ehrlich, Irland ist nicht gerade für sein unfassbar tolles Wetter bekannt. Im Gegenteil, jeder Irland Urlauber weiß worauf er sich einlässt, wenn er sich auf die wohl regenreichste Insel Europas begibt.
Doch obwohl es auf der grünen Insel gefühlt immer regnet, gibt es eine beste Reisezeit, die ihr anpeilen solltet. Wegen der Wärme des Golfstroms herrscht gemäßigtes Klima in Irland. Die Winter sind also ziemlich mild und die Sommer sind mit Höchstwerten von 25°C wärmer als man denken mag.
An den Küstengebieten ist es wegen des maritimen Einflusses noch einen Ticken milder, was auch das üppige Grün in den Regionen erklärt. Zwar schneit es in den Wintermonaten nur äußerst selten und das Thermometer sinkt so gut wie nie unter den Gefrierpunkt, aber kalt wird es trotzdem.
Diese Kälte gepaart mit der Nässe machen sowohl einen Städtetrip als auch einen Aktivurlaub im Freien super ungemütlich. Die beste Reisezeit für Irland startet daher im Mai und zieht sich bis in den September. In diesem Zeitraum stehen die Chancen für viel Sonnenschein und warme Temperaturen am besten. Das sind sowohl für Städtereisen, als auch für actionreiche Urlaube im Freien die besten Voraussetzungen.
Wenn ihr schon einmal den Weg nach Irland auf euch genommen habt, dann dürft ihr euch die tollsten Orte der grünen Insel natürlich nicht entgehen lassen. Der Klassiker unter den schönsten Städten in Irland ist natürlich die Hauptstadt Dublin.
Obwohl sie die größte Stadt des Landes ist, hat sie gerade einmal knapp über 500.000 Einwohner. Eigentlich hat Dublin mit einer klassischen Großstadt so gar nichts am Hut.
Es gibt weder emporragende Wolkenkratzer, noch ausgefallenen Straßen oder gar U-Bahnen. Im Prinzip ist Dublin wie ein typisch irisches Dorf, nur halt einen Ticken größer. Der Vorteil daran ist, dass ihr weder Bahn noch Bus oder Auto braucht, denn so gut wie alles ist fußläufig zu erreichen.
Zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Dublin gehören mit Sicherheit das Guiness Storehouse, die St. Patrick’s Cathedral und natürlich auch das trendige Szeneviertel Temple Bar. Und ja, diese Sehenswürdigkeiten muss man gesehen haben, aber ein kurzer Besuch reicht völlig. Stattdessen solltet ihr eure Zeit nämlich an folgenden Orten verbringen.
The Docklands gehört zu meinen persönlichen Favoriten. Die Rede ist von einem Stadtviertel auf beiden Seiten des Stadtflusses Liffey. Es ist das neuere, noch etwas unbekanntere Szeneviertel von Dublin und besticht mit ein paar richtig coolen Bauwerken, aber auch einer sehr herzlichen Atmosphäre direkt am Wasser.
Apropos Wasser: Im Sommer tummeln sich jede Menge Wassersportler im Fluss, denen ihr beim Wake- oder SUP-Boarden zusehen könnt. Oder aber ihr macht es ihnen gleich, klemmt euch ein Board unter die Arme und schmeißt euch ins kühle Nass.
Nach so viel Abenteuer darf es etwas Kultur sein? Dann macht doch einen Abstecher in das Irische Nationalmuseum. In dem größten Museum des Landes könnt ihr einen spannenden Ausflug in die Geschichte Irlands unternehmen und gründliche Nachforschungen zur Entstehung der Insel machen. Plant jedoch genügend Zeit ein, denn die Sammlung umfasst knapp vier Millionen Stücke. Und das Beste: Der Eintritt ist vollkommen kostenlos.
→ Dublin steht auch auf der Liste von den besten Party-Städten in Europa.
An der Westküste von Irland, quasi direkt gegenüber von Dublin, liegt unser nächstes Ziel. Die Rede ist von Galway, der irischen Studentenstadt direkt am Meer. Dieses charmante Örtchen bezaubert mit engen Gässchen, in denen sich ein uriger Pub an den nächsten reiht. Freut euch auf ein kühles Guiness und traditionelle Live-Musik, wann immer euch danach ist. Mit gerade einmal 80.000 Einwohnern ist Galway die drittgrößte Stadt Irlands. In Sachen Musik und Kunst übertrifft sie Dublin und Cork jedoch um Längen.
Selbst wenn ihr absolute Kulturbanausen seid und eigentlich immer einen großen Bogen um Museen macht, solltet ihr euch einen Ausflug in das Galway City Museum nicht entgehen lassen. Der moderne Bau mit Blick über die Spanish Arch beherbergt eine Sammlung mit Stücken aus der mittelalterlichen Vergangenheit Galways. Die dauernd wechselnden Ausstellungen beschäftigen sich mit packenden Themen, die ihr euch unbedingt anschauen solltet.
Wer dachte in Irland kann man nicht gemütlich am Strand chillen, der hat sich geirrt. Denn nur etwa 20 Minuten raus aus Galway werdet ihr von einem irischen Traumstrand begrüßt. Der Silverstrand Beach ist ein weitläufiger Sandstrand, der von einigen steilen Klippen eingerahmt wird. Das ganze Jahr über tummeln sich hier Wind- und Kitesurfer im Wasser, denn die Wind- und Wetterbedingungen sind nahezu perfekt. Im Sommer könnt ihr sogar einen Sprung ins Wasser wagen, wenn das Wetter es erlaubt.
Ebenfalls ein wenig außerhalb, aber super sehenswert ist der Connemara Nationalpark im Nordwesten von Galway. Die unzähligen Wanderroute in der sattgrünen Natur laden zu ausgiebigen Ausflügen ein. Denkt also unbedingt an bequeme Wanderschuhe und regenfeste Kleidung, wenn ihr einen Abstecher in einen der sechs irischen Nationalparks macht.
Zu guter Letzt werfen wir noch einen Blick auf Cork, dem zweitgrößten Ort in Irland. Ihr findet die Universitätsstadt im Südwesten des Landes am Lough Mahon. Im Gegensatz zu Dublin und Galway, geht es in Cork ein wenig moderner zu. Ein Highlight: Die Innenstadt von Cork liegt auf einer Insel mitten im Fluss Lee.
Wer das erste mal in Irland und dieser pulsierenden Stadt ist, könnte glatt meinen Cork wäre die Hauptstadt Irlands. Im Herzen der Stadt gibt es jede Menge Einkaufsmöglichkeiten und natürlich haufenweise Pubs in denen ihr entspannter Live-Musik lauschen könnt.
Ein absolutes Highlight, nicht nur in Cork, sondern in ganz Irland, ist der Old English Market. Der Markt erstreckt sich von der Princess Street bis hin zur Grand Parade, liegt damit also genau im Zentrum von Cork. Auf diesem traditionellen Lebensmittelmarkt findet ihr allerhand frische Produkte aus der Region zum Probieren und Erwerben.
Schon wenn ihr die Halle betretet, kommen euch die unterschiedlichen Gerüche der frischen Lebensmittel entgegen. Da der Markt täglich geöffnet hat, könnt ihr auch super spontan einen kleinen Ausflug in die urige Markthalle machen und euch von der Vielfalt und Qualität der Produkte überzeugen lassen.
Habt ihr schon einmal ein altes Gefängnis von Innen inspiziert? Nicht? Dann solltet ihr während euer Zeit in Cork einen Besuch in der Cork City Gaol einplanen. Die Rede ist von dem ehemaligen Stadtgefängnis von Cork aus dem 19 Jahrhundert. Hinter den Gefängnisgittern könnt ihr jede Menge über das Leben als Gefangener und über den Strafvollzug lernen.
Oder ihr verbringt eure Zeit in dem Opern- und Theaterhaus. Das Cork Opera House wurde ursprünglich in 1855 als Holzbauwerk eingeweiht. Ein verheerender Brand in 1955 machte das Opernhaus dem Erdboden gleich.
Zehn Jahre später wurde an Ort und Stelle ein neues, prunkvolles Opernhaus aus Glas eröffnet. Und genau dort werden heutzutage internationale, aber auch lokale Highlights aufgeführt.
Cliffs of Moher | Murder Hole Beach | Kylemore Abbey
Was wäre ein Artikel voller Irland Tipps, ohne die tollsten Sehenswürdigkeiten des Landes aufzuzählen? Eine kleine Auswahl an Sehenswürdigkeiten in Irlands Städten habe ich schon mit euch geteilt. Doch es fehlen noch die Highlights der grünen Insel, außerhalb der Städte. Den Platz 1 belegen zweifelsohne die Cliffs of Moher. Ihr findet dieses Naturwunder an der Südwestküste der Hauptinsel, nahe Doolin.
Ein Großteil der Irland Postkarten hat diese Steilklippen als Fotomotiven. Aus gutem Grund, denn die Klippen ragen fast senkrecht aus dem Atlantischen Ozean heraus und das fast acht Kilometer lang! Obwohl die Cliffs of Moher nicht die höchsten Felswände Irlands sind, gehören sie zu den bekanntesten. Spaziert entlang der Klippen und schießt ein paar unvergessliche Urlaubsfotos. Eine weniger von Touristen überlaufene Alternative sind die 664m höheren Klippen von Croaghaun.
Cliff of Moher Video
Falls ihr dachtet, atemberaubende Strände gibt es nur in der Karibik, dann kann ich euch in diesen Irland Tipps hoffentlich vom Gegenteil überzeugen. Zu den schönsten seiner Art gehört ohne Zweifel der Murder Hole Beach an der Boyeeghter Bay.
Ihr findet die ursprüngliche Bucht auf der Rosguill Halbinsel am tosenden Atlantischen Ozean. Genau genommen handelt es sich hierbei um zwei Sandstrände, die bei Flut allerdings zu einem großen Strand verschmelzen. Vom Schwimmen an dieser Bucht würde ich euch allerdings abraten, denn die wilden Fluten des Atlantiks sind nicht zu unterschätzen.
Zu guter Letzt will ich euch noch das älteste irische Kloster ans Herz legen. Die Kylemore Abbey wurde bereits 1665 gegründet und ist genau genommen ein Benediktanerinnenabtei in Connemara. Am Fuße eines bewaldeten Berghanges und am Ufer des Lough Pollacappul thront das Märchenschloss, in dem sich das Kloster befindet. Stattet dem meist fotografierten Bauwerk Irlands einen Besuch ab und lernt alles über die spannende Geschichte des Klosters.
Wenn das Wetter es erlaubt, könnt ihr noch zu dem gut einen Kilometer entfernten Walled Garden laufen. Der preisgekrönte, knapp zwei Hektar große Garten wurde im viktorianischen Stil angelegt und dient nicht nur als Ziergarten. In dem Garten pflanzen die Nonnen des Klosters auch allerhand Obst, Gemüse und Kräuter an, die sie im Mitchell’s Café dann in leckere Speisen verwandeln.
Und natürlich dürfen auch ein paar Informationen zur Landesküche in meinen Irland Tipps nicht fehlen. Früher hatte die irische Küche den Ruf als Arme-Leute-Essen, denn die Insel wurde nicht selten von Hungersnöten überkommen. Das gehört glücklicherweise der Vergangenheit an, doch die bodenständige, deftige Küche ist den Iren geblieben. Die Grundlage in vielen Gerichten bilden Fisch und Meeresfrüchte, Rind und Lamm. Daraus werden häufig und vor allem zu kälteren Jahreszeiten, herzhafte Aufläufe und rustikale Eintöpfe gezaubert.
Das wohl bekannteste Gericht ist der Shephard’s Pie, ein überbackener Hackfleisch-Kartoffelbrei-Auflauf. Zu Festtagen wie Ostern und Weihnachten kommt Bacon und Cabbage auf den Tisch. Das Gericht besteht aus einem gebackenen Schweinsbraten, ähnlich zu unserem Kasslerbraten, zusammen mit Kartoffel und gedünsteten Kohl. Ein beliebtes vegetarisches Gericht hört auf den Namen Colcannon. Der Kartoffelbrei-Mix enthält neben Kartoffeln auch noch Grünkohl, der mit mit Milch, Sahne, Lauch und Zwiebeln verfeinert wird.
Ein Klassiker, der oft auch beim Frühstück auf den Tellern landet ist der Black Pudding. Und nein, hierbei handelt es sich weder um Pudding, noch um irgendeine andere Süßspeise. Black Pudding ist die irische Blutwurst mit Getreide, die nach dem backen in Scheiben geschnitten und serviert wird. Wer es lieber blutlos mag, probiert stattdessen den White Pudding, welcher anstelle von Blut, viel Schweinefett enthält.
Nachdem wir geklärt hätten, was auf der Speisekarte steht, sollten wir uns der Getränkekarte widmen. Wie ihr sicherlich wisst, ist Irland für seine traditionelle Pubkultur bekannt. Pubs sind eine Mischung aus Kneipe und Sportsbar, in denen hauptsächlich Guiness getrunken und melancholische Volkslieder gesungen werden.
Das irische Bier ist dunkel mit cremigen Schaum, der durch die Zugabe von Stickstoff entsteht. Wenn es etwas hochprozentiger sein darf, kommt irischer Whiskey ins Spiel. Dieser wird üblicherweise aus ungemälzter Gerste gebrannt, weshalb er etwas strenger schmeckt. Das Essen und Trinken in Irland solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen!
Das waren jede Menge Infos, aber jetzt solltet ihr bestens für eure Traumreise nach Irland gewappnet sein. Ich hoffe diese Irland Tipps konnten euch inspirieren und ein wenig Arbeit bei der Urlaubsplanung abnehmen. Apropos Urlaubsplanung: Habt ihr eigentlich schon ein passendes Urlaubsschnäppchen gefunden? Falls nicht, könnt ihr euch gerne in meiner Reisesuchmaschine umschauen.
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