Januar 25, 2016
Januar 25, 2016
Wie sagt man so schön: Der Hund ist der beste Freund des Menschen. An dem Sprichwort ist in vielen Fällen eine ganze Menge dran. Nicht umsonst sind es doch gerade Hunde, die als Haustiere oftmals sogar zu einer Art Familienmitglied werden. Da ist es nur logisch, dass der geliebte Vierbeiner auch mit in den Urlaub kommen soll. Für einen Urlaub mit Hund braucht ihr eine sorgfältige Planung, damit ihr euch und eurem Haustier einen stressfreien Trip schenken könnt. Welche Dinge gilt es zu beachten? Und welche Reiseziele sind hundefreundlich? Jetzt bekommt ihr Antworten auf eure Fragen.
Natürlich gibt es ausreichend Möglichkeiten, das tierische Familienmitglied in den Händen von Bekannten oder einer Hundepension in der Heimat zu lassen. Von Verwandten oder Freunden, die den Hund aufnehmen und sich in der Urlaubszeit um das Tier kümmern, bis zu Hundepensionen, in denen euer Hund eine Rundumversorgung erhalten soll, die die Zeit der Abwesenheit so einfach wie möglich gestalten soll.
Aber seien wir ehrlich: Für Hundebesitzer:innen ist ein Urlaub meistens nur dann ein Urlaub, wenn auch der geliebte Vierbeiner mit von der Partie ist. Damit der nächste Urlaub mit einem tierischen Familienmitglied auf jeden Fall ein voller Erfolg wird, solltet ihr euch als allererstes Gedanken zur Wahl eures Reiseziels machen. Weitere Informationen folgen danach.
Reiseziel | Unterkunft | Einreisebestimmungen | Beschränkungen | Packliste
Wenn ihr euren Urlaub mit Vierbeiner plant, gibt es einige Faktoren, die ihr beachten müsst. Zuerst stellt sich die Frage nach dem Reiseziel für einen Urlaub mit Hund.
Zuerst solltet ihr überlegen, welche Reiseart für die Rasse eures Vierbeiners geeignet ist. Ist euer Hund aktiv und kann problemlos Wanderungen mit Unternehmen? Oder kann sich euer Tier aufgrund der Hunderasse oder des Alters nicht mehr anspruchsvollen Herausforderungen stellen?
Weitere Fragen, die ihr für euch klären solltet: gibt es für einen Urlaub mit Hund am Meer Strände vor Ort? Wie ist die Auswahl an hundefreundlichen Unterkünften? Oder sind die Wanderrouten für Hunde geeignet?
Urlaub mit dem Hund bedeutet auch die Einschränkung, dass es gewisse Gegenden gibt, in denen man einfach weniger willkommen ist. So ist ein Urlaub mit dem Hund in weiten Teilen Südeuropas beispielsweise durchaus eine schwierige Angelegenheit.
An den meisten Stränden in Italien, Spanien, Frankreich oder Griechenland sind Hunde verboten. Auch viele Hoteliers sind nicht gut auf die Tiere zu sprechen.
Da bleibt in solchen Regionen in der Regel nur das Unterkommen in einer Ferienunterkunft oder auf einem Campingplatz. Und auch hier liest man oft, dass Hunde nicht erlaubt sind.
Zu hundefreundlichsten Länder in Europa gehören unter anderem: allgemein Reiseziele in Deutschland, Österreich, Holland, Belgien, Tschechien oder England. Auf jeden Fall sollte erst einmal geklärt werden, ob man mit dem Vierbeiner an dem geplanten Urlaubsort auch etwas unternehmen kann.
Wenn es nämlich darauf hinausläuft, dass der Hund die meiste Zeit in der Unterkunft bleiben muss, ist der Urlaub für den geliebten Vierbeiner mehr Stress als alles andere. Und genau das wird er seine Besitzer:innen auch spüren lassen.
Oftmals gibt es auch Orte, die speziell auf die Bedürfnisse von Vierbeinern spezialisiert sind.
Wer einen Hundeurlaub plant, wird schnell feststellen, dass es eine Menge Punkte gibt, die beachtet werden wollen und müssen. Das fängt damit an, dass nicht jede Unterkunft auch Haustiere erlaubt.
Verschiedene Hotels, Ferienhäuser oder -wohnungen gestatten den Aufenthalt mit einem Hund nicht. Andere hingegen sind mit dem Besuch eines Vierbeiners einverstanden, lassen sich die Anwesenheit des Hundes allerdings bezahlen.
Hier gibt es breit gefächerte Preisvorstellungen. Von einigen Euro pro Woche bis hin zu vier bis sechs Euro pro Nacht kann man da über die unterschiedlichsten Preisgestaltungen stolpern.
Hier solltet ihr vorher genau nachschauen, was die Unterkunft zusammen mit den Nebenkosten für den Hund kostet. Vielleicht ist für einen dreiwöchigen Sommerurlaub eine Unterkunft mit einem leicht höheren Grundpreis aber einem deutlich niedrigeren Zusatzaufwand für das Haustier doch günstiger, als die auf den ersten Blick günstigste Unterkunft.
Klärt unbedingt vor eurer Reise, ob ihr euren Hund mitbringen dürft. Dabei solltet ihr auch darauf achten, ob es für den Hund Rückzugsmöglichkeiten und genügend Platz gibt.
Ihr solltet immer die Bedürfnisse eures Hundes im Hinterkopf haben.
Wenn ihr außerhalb Deutschlands mit eurem Hund verreisen wollt, kann es je Land unterschiedliche Einreisebestimmungen geben. Innerhalb der EU müsst ihr immer die jeweiligen Bestimmungen der Länder beachten, die ihr passiert.
Dabei ist der EU-Heimtierausweis immer dabei zu haben. Müsst ihr den Impfschutz für eure Hunde zum Urlaub erneuern?
Auch darum solltet ihr euch rechtzeitig kümmern. Bei Nicht-EU-Ländern solltet ihr euch unbedingt genau über die jeweiligen Einreisebestimmungen informieren, da ist oftmals ein extra Gesundheitszeugnis braucht und bspw. einen Antikörpernachweis für Tollwut für euren Hund erbringen müsst.
Es gibt weitere Beschränkungen und Vorschriften zum Führen eines Hundes in den jeweiligen Ländern. In Deutschland ist die Leinen- und Maulkorbpflicht natürlich wieder je Bundesland unterschiedlich.
Derzeit besteht bspw. nur in Brandenburg ein Maulkorbzwang für öffentliche Verkehrsmittel und Einrichtungen. Wenn ihr bspw. euren Urlaub in Bayern mit Hund plant, besteht unter anderem auch in Gondeln eine Maulkorbpflicht.
Bei Spaziergängen gibt es in Dänemark, Spanien oder Italien einen Leinenzwang, auch in Waldgebieten. In Spanien oder Portugal sind Hunde bspw. in Restaurants nicht erlaubt oder in Portugal haben Hunde ein Zutrittsverbot zu öffentlichen Verkehrsmitteln.
Und natürlich muss man sich Gedanken darüber machen, welche Art zu reisen und welche Entfernung, man dem Hund tatsächlich zumuten möchte. Reisen mit dem Flugzeug bedeuten für ein Haustier eine besondere Art von Stress.
Mit einem leichten Beruhigungsmittel etwas ruhig gestellt wird der Hund in einer entsprechenden Hundebox im Frachtraum des Fliegers bis zum Zielflughafen transportiert, wo die Familie ihn wieder in Empfang nehmen kann. Es gibt nur wenige Hunde, denen diese Art zu Reisen wirklich nichts ausmacht.
Bei längeren Autoreisen mit Hund sollte man daran denken, ausreichend Zeit für Pausen einzuplanen. Ähnlich wie ein kleines Kind braucht auch ein Hund regelmäßig, am besten spätestens alle zwei Stunden, eine Pause mit etwas Bewegung.
Vorteilhaft sind hier, ebenfalls wie bei kleinen Kindern, Nachtfahrten. Wenn der tierische Freund nicht zu nervös ist, besteht die Chance, dass er im Auto etwas schläft und man so die eine oder andere Pause auslassen kann.
Außerdem müsst ihr über den Hundetransport im Auto nachdenken. Habt ihr Platz für eine Hundetransportbox, Softtaschen oder eine Sicherungsröhre? Oder wollt ihr Schutzmatten/Trenngitter mit einem Gurtsystem kombinieren?
Wichtig ist, dass ihr euch vor eurer Reise ausreichend über Vor- und Nachteile informiert und schaut, welche Art der Sicherung sich für euren Hund eignet.
Bei Bahnfahrten mit Hund dürfen kleinere Rassen, die in einen Käfig passen, kostenlos mitgenommen werden. Bei allen anderen braucht ihr eine Zusatzkarte und müsst grundsätzlich einen Maulkorb dabei haben.
Wer das Reisen mit dem Hund gewohnt ist, wird mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass es eine Vielzahl von interessanten Reisezielen gibt, die man bedenkenlos mit einem Vierbeiner im Gepäck ansteuern kann. Zur Einfachheit und Übersichtlichkeit werden die hier vorgestellten Ziele einmal in Regionen innerhalb Deutschlands und innerhalb Europas aufgeteilt.
Natürlich erhebt diese Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dafür gibt es einfach zu viele Ziele, die infrage kommen würden. Aber vielleicht kann diese kleine Liste ja eine Inspiration für die nächsten Urlaubsplanungen sein.
Wer mit einem Hund innerhalb Deutschlands verreisen möchte, hat in der Regel sehr wenig Probleme. In Deutschland ist das Reisen mit dem Hund eine gängige und allgemein anerkannte Form des Urlaubs, sodass es ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Ob Hotels, Ferienwohnungen oder ganze Ferienhäuser. Ihr werdet in nahezu jeder Gegend Unterkünfte finden, in denen ihr auch mit einem Hund unterkommen könnt. Und doch gibt es einige Gegenden, die besonders schön für einen Hundeurlaub sind.
Kaum eine Küstenregion in Europa ist so hundefreundlich wie die deutsche Ostsee. Von eigenen Hundestränden über eine Vielzahl von Unterkünften, die man auch mit einem Hund buchen kann, ohne dass sie übermäßig teurer werden, finden Hundehalter hier alles, was man für einen gelungenen Urlaub mit dem Hund benötigt. Ein Ostsee Urlaub mit Hund wird unvergesslich!
Ähnliches, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt wie an der Ostsee, trifft auf die deutsche Nordsee zu. Auch hier findet man immer wieder Strandabschnitte, die man auch mit Hunden nutzen kann.
Und auch die Suche nach Unterkünften gestaltet sich recht einfach. Auch in den Städten an Nord- und Ostsee sind Hunde willkommen, was man daran merkt, dass Hundehaltern relativ wenige Verbotsschilder begegnen. Lust auf einen Urlaub mit Hund an der Nordsee?
Was sich in Deutschland anbietet, sind Wanderurlaube mit dem Hund. Ob im Harz, in der Eifel, im Schwarzwald oder in Bayern. Die Liste der Ziele, die für Wanderurlaube prädestiniert sind, lässt sich beliebig verlängern.
Überall hier findet man schnell und problemlos Unterkünfte, die auch für Hunde geeignet sind. Und bei ausreichend Wanderwegen in der Umgebung gibt es auch keinerlei Probleme in Fragen der Freizeitgestaltung.
Klar sollte dabei allerdings sein, dass man sich vor einem Urlaub in einem anderen Bundesland über die Gesetzgebung in Sachen Hundesicherheit in diesem Bundesland informiert. Wann Leinenpflicht und vielleicht sogar Maulkorbzwang besteht ist nämlich letztlich von Bundesland zu Bundesland anders geregelt.
Zu den beliebtesten Reisezielen zählt ein Urlaub mit Hund im Allgäu.
Auch außerhalb der Bundesrepublik gibt es Ecken, in denen Hunde willkommen sind. Hier seien ein Land und eine Region stellvertretend für verschiedene andere Ecken genannt:
Egal, ob ihr an der holländischen Nordsee oder irgendwo im Inland Urlaub macht, ihr werdet immer genügend Unterkünfte für den Urlaub mit dem Hund in Holland finden. Allerdings gibt es gerade in den Küstenregionen eine kleine Einschränkung.
In der Nebensaison sind eigentlich alle Nordseestrände in den Niederlanden auch für Hunde komplett frei zugänglich. Doch in der Hauptsaison, wenn es an den Stränden richtig voll wird und ein Handtuch neben dem anderen liegt, gibt es eine ganze Reihe von Ständen, an denen Hunde in dieser Zeit verboten sind.
Ihr solltet euch also vorher informieren, ob es an dem Strandabschnitt, zu dem ihr möchtet, in der Hauptsaison ein temporäres Hundeverbot gibt, wenn ihr in dieser Zeit des Jahres reisen möchtet, oder müsst.
In Norditalien, ob in Südtirol oder am Gardasee beispielsweise, sind Hunde durchaus willkommene Gäste, die sogar in Restaurants und in eine Vielzahl der vorhandenen Läden und Geschäfte mitgenommen werden dürfen. Im Süden Italien undenkbar.
In Südtirol, mehr noch als am Gardasee, findet man kaum eine Unterkunft, die Hunde nicht zulassen. Am Gardasee halten sich solche Hotels und Ferienwohnungen, in denen Hunde untersagt sind und solche, in denen ihr mit eurem Vierbeiner wohnen könnt, die Waage.
Vor allem am Gardasee solltet ihr vor dem Urlaub auch entsprechend im Internet recherchieren, welche Strandabschnitte am See für Hunde geeignet sind, damit es vor Ort dann keine Probleme gibt.
Wer einen Kurzurlaub mit dem Hund plant, hat verschiedene Möglichkeiten, diese Idee in die Tat umzusetzen. Städtereisen sind mit dem Vierbeiner eher schwierig.
Auch Wellnessurlaub kann man mit einem Hund nur bedingt realisieren. Was hingegen hervorragend geht, ist ein Aufenthalt in einem Ferienpark, beispielsweise Europarcs, Center Parcs oder einem Landal GreenParks.
Denn bei den jeweiligen Anbietern sind Hunde in den Bungalows erlaubt. Für einen durchaus annehmbaren Aufpreis, der von Park zu Park variiert, aber im Schnitt irgendwo bei knapp 16,00 € für eine komplette Woche liegt, kann der Hund das Ferienhaus mit nutzen.
Ein Kurzurlaub mit dem Hund in einem dieser Parks bietet darüber hinaus den Vorteil, dass hier Natur, je nach Jahreszeit oftmals auch ein Strand und die Möglichkeit ein entsprechend hochwertiges Schwimmbad zu nutzen, in einem Angebot zusammengefasst sind.
Die einfachste Art und Weise einen Kurzurlaub mit dem Hund zu machen, ist allerdings eine noch andere: Camping mit dem Hund ist die erste Wahl für viele Hundebesitzer:innen.
Ob im eigenen Zelt oder im eigenen Wohnwagen oder Wohnmobil: Wer sich für einen Campingurlaub mit dem Hund entscheidet, muss bei der Unterkunft keine Einschränkungen hinnehmen. Da die eigene Unterkunft immer an der Hand liegt, muss man sich nur nach den Campingplatzregeln für Hundehalter:innen richten. Übrigens auch eine hervorragende Alternative, wenn der Urlaub etwas länger dauert.
Alles in allem kann man sagen, dass ein Hundeurlaub, egal ob Kurzurlaub oder Sommerurlaub mit dem geliebten Vierbeiner, ausgiebiger Planung bedarf. Am Ende aber doch ein voller Erfolg werden kann, wenn man einige wenige Punkte bei der Vorbereitung und der Auswahl des Zielortes beachtet.